Diamond Excellence Resort & Spa

Unser Aufenthalt im Crystal Palast Luxury Resort & Spa in Gündugdu bei Side in der Türkei war zwischen dem 20.07. und 03.08.2011. Das Hotel war ganz neu und sollte nach mehreren Terminverschiebungen im Juni´11 komplett fertiggestellt sein. Es ist ein 5*-Hotel, dementsprechend hoch waren auch unsere Erwartungen. Leider konnten diese nicht im Entferntesten erfüllt werden. Nachfolgend die Gründe für unsere große Enttäuschung, von denen schon die ersten 3 ausgereicht hätten: 1. Wir haben genau diese Reise, bei diesem Reiseveranstalter (Thomas Cook), in diesem Hotel gebucht, weil es hier gemäß Leistungsbeschreibung unseres Reiseveranstalters u.a. eine Teenager-Betreuung / -Animation geben sollte. Schon am ersten Tag nach unserer Ankunft stellte sich allerdings heraus, dass es definitiv nie eine Animation von Thomas Cook in diesem Hotel gab und auch während unseres Aufenthaltes nicht geben wird. Wir haben dieses absolute „No go“ am gleichen Tag unserem Reiseleiter vor Ort gemeldet und um Abhilfe gebeten. Dieser wollte sich darum kümmern und empfahl uns in der Zwischenzeit die vom Hotel selbst angebotene Kids- und Erwachsenen-Animation auszuprobieren. Dies haben wir getan. Ergebnis: Unsere 13 und 16 Jahre alten Kinder passten nicht zu der Kids-Gruppe, in der hauptsächlich 4- bis 8-jährige Kinder betreut wurden, sie fühlten sich aber auch in der Erwachsenen-Gruppe nicht wohl, weil hier die Teilnehmer mindestens doppelt so alt waren wie unsere Kinder selbst. Auch die sehr dürftigen Programme in beiden Gruppen waren absolut langweilig und auch nicht Teens-geeignet. Nach erneuter Reklamation bei unserer Reiseleitung stellte sich heraus, dass man gar nichts für uns tun konnte. Nicht einmal ein Hotelwechsel kam in Frage, da alles angeblich ausgebucht war. Für uns war damit ein Großteil des Erholungswertes des gesamten Urlaubs dahin, da alle unzufrieden waren und das, obwohl wir ersatzweise einige Freizeitangebote vor Ort genutzt haben und dadurch einige geldliche Mehraufwendungen, die nicht geplant waren, auf uns genommen haben. 2. Die Klimaanlage in unserem Zimmer funktionierte die ersten 4 Tage unseres Aufenthaltes einwandfrei. Ab dem 5. Tag ging sie jedoch ca. eine Stunde nach Einschaltung selbsttätig aus und sprang auch nicht wieder an. Wir haben diesen Mangel unverzüglich dem Hotel gemeldet (Rezeption, Hotelgästebetreuung und Hotelchef), das sofort Abhilfe schaffen wollte. Da dies trotz täglicher Mahnung nicht gelang, wollten wir auch zu diesem Mangel und weiteren, nachfolgend beschriebenen Mängeln unseren Reiseleiter sprechen. Leider war dieser zunächst nicht erreichbar, dann war er sehr ausgebucht, so dass wir erst nach insgesamt zwei Tagen einen Termin bekamen. Wir schilderten unsere Probleme und auch er wollte sich zunächst für uns einsetzen. Leider blieben auch seine Bemühungen ohne Erfolg und als wir uns zusammensetzen wollten, um eine Mängelnotiz zu schreiben, hatte er den entsprechenden Notizblock nicht dabei. Zum Nachholtermin, der wieder erst am Folgetag sein sollte, ist er dann gar nicht erschienen, so dass wir umsonst auf ihn warteten. Unsere Klimaanlage funktionierte somit bis zum Ende unseres Urlaubs trotz weiterer Reklamationen nicht. 3. Die allermeisten Hotelgäste stammten aus der ehemaligen Sowjetunion (Ukrainer, Russen, Kasachen usw.). Das Verhalten dieser Gäste ist 24 Stunden am Tag eine echte Zumutung für jeden zivilisierten Mitmenschen !! Hier nur einige ausgewählte Beispiele, die diese Erfahrung verdeutlichen sollen: - Standartbekleidung, auch zum Abendessen, zu dem eigentlich gepflegte Bekleidung mit langen Hosen für Herren vorgesehen war: Muskelshirt, kurze Sporthose, Badelatschen. - Standartkörperhaltung im Sitzen: Beine hoch, auf den gegenüberstehenden Stuhl, Sessel oder Tisch liegend, weit nach hinten gelehnt, fast liegend – einfach ordinär. - Zu jeder Mahlzeit wird zunächst der gesamte Tisch mit Speisen vollgepackt, dann wird nicht gegessen, sondern wirklich wie ein Schwein gefressen (gemeint ist nicht die Menge sondern die Art und Weise wie gegessen wird und das ist wirklich nicht übertrieben). Schließlich bleibt die Hälfte dessen, was man sich selbst aufgetischt hat, übrig und wird einfach stehen gelassen. - Sich beispielsweise für Speisen am Buffet oder Getränke an den Bars usw. anzustellen bzw. zu warten, ist diesen Gästen offensichtlich völlig unbekannt. Sie gehen direkt zur Bedienung, bestellen und erwarten auch sofort bedient zu werden. Weist die Bedienung auf die anderen wartenden Gäste hin, beschweren sie sich auch noch mit dem Argument, „… wir haben dafür bezahlt …“, sagt man als wartender Gast etwas dazu, wird man im besten Fall ignoriert, im schlechtesten Fall sogar bedroht. - Liegen am Pool, auf denen man sich erholen möchte, durfte man am besten nicht verlassen, denn wenn einer der hier beschriebenen Osteuropäer noch keine Liege hatte, dann nahm er sich die ihm genehmste, egal, ob diese schon belegt war oder nicht. Vorhandene Handtücher, Kleidung und andere persönliche Dinge, die auf der begehrten Liege lagen, wurden hierzu einfach auf die Nachbarliege geworfen. Wir haben es sogar mit unseren eigenen Sachen erlebt, dass man sich einfach draufgesetzt hat. Hat man sich entsprechend beschwert, wurde man wieder entweder ignoriert oder bedroht. - Kinder der Osteuropäer werden einfach sich selbst überlassen. Ergebnis: Lärm, Dreck bis hin zu Urin auf Sitzmöbeln in der gesamten Hotelanlage (meine Frau hat selbst in einem mit Urin getränkten Sessel gesessen – widerlicher geht es gar nicht !). - Kleinkinder werden völlig nackt von den Eltern in den Hauptpool mitgenommen. Ergebnis: Kot schwimmt im Pool, die Verursacher kümmert es nicht. Über Urin darf man wohl spekulieren. - Nachdem man sich tagsüber schon mal „in Stimmung getrunken hat“, wird am Abend Alkohol nicht genossen, sondern in rauen Mengen gesoffen. Geht man dann nach etlichen Ausfällen während des Saufens (wir verzichten hier auf die Beschreibung von Details) spät in der Nacht zu seinem Zimmer, ist es schwierig das richtige zu finden. Dabei wird versucht andere Zimmer zu öffnen, was unsere Kinder echt verängstigt hat. Hat man die richtige Tür endlich gefunden und auf bekommen, wird diese laut zugeworfen. Abschließend versucht man dann scheinbar noch, seiner Frau zu zeigen, was man für ein „Mann“ ist (Sex ?), was sich für Nachbarn anhört, als wenn das gesamte Zimmer umgeräumt wird. - Etc. Die Menge der osteuropäischen Gäste hat es unmöglich gemacht, diese zu ignorieren oder ihnen auszuweichen. Egal wo man im Hotel war, man hat deren Auswüchse mit ansehen, spüren oder zumindest anhören müssen. Wir hatten 5*-Urlaub gebucht und fühlten uns hoffnungslos den Vandalen ausgeliefert. 4. Die am meisten gesprochene Hotelsprache war neben der Landessprache mit großem Abstand russisch. Meist wurde auch ins Englische übersetzt, Deutsch wurde in der Regel vergessen, andere Sprachen kamen gar nicht vor. 5. Die Außenanlagen des Hotels waren für die Anzahl der vorhandenen Gäste viel zu klein. Obwohl die Liegen am Pool beispielsweise schon viel zu eng gedrängt aufgestellt wurden, (für weitere war gar kein Platz mehr und sogar der Zugang zum Pool war schon fast unmöglich), reichte ihre Anzahl bei weitem nicht aus, was den „Kampf um die Liegen am Pool“ zusätzlich verschärfte. Schwimmen im Pool war zeitweise unmöglich, da dieser einfach zu voll war. Ein einziger Tennisplatz für bis zu 1500 Gäste ist auch zu wenig, gleiches gilt für die eine Minigolfanlage, den einzigen Volleyball-Platz und den etwa 20 m² großen Fitnessraum. 6. Um 23.00 Uhr wurden alle Pups und Bars des Hotels geschlossen. Es war lediglich der Lobbybereich mit Bar, eine weitere Bar in der Nähe der Lobby und die Hauptkantine für den Mitternachtssnack geöffnet. Für die Masse an Gästen, die nach der Abendshow um ca. 23.00 Uhr auf diese Anlaufpunkte zuliefen, viel zu wenig. 7. Der Spa- und Wellness-Bereich war nur eingeschränkt nutzbar, da baulich einfach noch nicht fertiggestellt. 8. Für den beschriebenen Hotel-Garten ist ebenfalls kein Platz vorhanden. Lediglich für Blumenbeete. 9. Das in unserem Familienzimmer vorhandene Bad wies eine begehbare Fußbodenfläche von weniger als 2 m² auf. Hinzu kommt lediglich das Waschbecken und die Dusche. Für 4 Personen, die sich morgens und abends meist zur gleichen Zeit „stylen“ möchten, viel zu klein. 10. Das Wasser in der Duschwanne unseres Zimmers lief nie vollständig ab, da der Abfluss ca. 2 cm höher als der übrige Wannenboden eingebaut war. Erste Stockflecke wurden bereits sichtbar. Reklamationen ebenfalls erfolglos. 11. Unser Zimmer wurde schlecht, eigentlich gar nicht gereinigt. Es wurden nur die Handtücher ausgetauscht und die Betten gemacht und das zwischen ca. 16.00 und 17.00 Uhr. Auch im öffentlichen Bereich wurde der Schmutz mittels Mopp eigentlich nur verschmiert bzw. verteilt. Folge: Schmierige, pelkige Oberflächen überall. 12. Unsere Reiseleitung stand uns nur nach Anruf mit Terminvereinbarung zur Verfügung. Feste Sprechzeiten vor Ort gab es nicht. Wie hier beschrieben, führt dies bei Reklamationen aber auch z.B. bei Vorortbuchungen von Zusatzveranstaltungen zu Verlusten wertvoller Zeit. 13. Eine Einweisung in die Örtlichkeit Hotel (Lageplan) und die nähere Umgebung gab es von keiner Seite. Bei unserer Begrüßung wurden wir lediglich auf das „schwarze Brett“ aufmerksam gemacht, uns wurde auf Anfrage eine Aufzählung der möglichen Ausflüge vor Ort übergeben und erklärt, wie wir die Reiseleitung vor Ort erreichen können. Das war´s. Eine Verabschiedung im Hotel oder Begleitung vom Hotel zum Flughafen gab es gar nicht. 14. Auch der Erfolg unserer Reklamationen bei Hotel und Reiseleitung war wie hier beschrieben gleich Null. Von daher war eine Vorortbetreuung faktisch nicht vorhanden, die Gespräche, die geführt wurden, waren reine Zeitverschwendung. Zusammenfassend muss man sagen, unser Urlaub war eine echte Farce. Gespickt von Ereignissen und Zuständen, die schlimmer kaum gehen. Nachts konnte man wegen der Hitze im Zimmer und dem Lärm nicht schlafen, tagsüber war man angewidert, musste ständig auf sich und seine Sachen aufpassen, sich ständig behaupten, wehren und dabei aufpassen, dass nicht noch Schlimmeres passiert. Der Erholungswert dieses Urlaubs war daher für uns alle weniger als Null, es war eher eine Zumutung. Das einzig Positive war neben dem Wetter das rein baulich schöne Hotel und selbst das ist Geschmackssache. Zum ersten Mal überhaupt waren wir froh, gesund und ohne größere Verluste wieder nach zu Hause zurückgekehrt zu sein. Einen derartigen Urlaub möchten wir nicht einmal geschenkt bekommen – leider haben wir stattdessen viel, d.h. viel zu viel Geld dafür bezahlt. Das dass andere westeuropäische Urlauber nicht so erlebt haben, ist wirklich schwer nachvollziehbar, denn das hier beschriebene „Russenproblem“ ist allgemein und auch dem Hotel bekannt, alle übrigen genannten Mängel sind einfach Fakt aber leider nur mittels Hotelbesichtigung wirklich sichtbar. Was mittels Fotos nachweisbar ist, haben wir hochgeladen.

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