Diamond Excellence Resort & Spa

Schön angelegtes Hotel mit 3 Gebäudeteilen, im Mai 2011 eröffnet. Nationalitäten: sehr viele Russen, viele Deutsche und Österreicher, etwas weniger Türken, ganz wenige andere Nationen (Engländer, Rumänen). Betrachtet man die Anlage nur oberflächlich, hat man ein tolles Bild, aber sieht man genauer hin, läuft man Gefahr, enttäuscht zu werden. Garten und Lobby: sehr schön angelegt, sauber. Der Spa-Bereich ist schön und geräumig. Leider nervt das tägliche Fragen des Personals, ob man schon eine Massage gebucht hätte, und man kann dieser Frage auch nicht entgehen, da man dort die Poolhandtücher abholt und abgibt. Achtung: Mit dem Hinweis, ein Peeling am Anfang des Urlaubs würde es erst ermöglichen, dass die Sonnencreme wirken kann, und mit einem Familien-Wellness-Angebot (Kind kostenlos) wird man zu Peeling und Massage überredet. Ein Masseur greift gleich an Nacken und Rücken, und stellt -wohl bei jedem Gast- fest, dass man TOTAL verspannt sei und dringend eine MEDIZINISCHE Massage bräuchte. Das Familienangebot war dann so: die 2 Erwachsenen wurden abgeschrubbt, begossen und massiert (von 2 asiatischen Damen, die kein bisschen vom 08-15-Programm abwichen - also nix mit MEDIZINISCHER Massage ), und unser Sohn stand 1 1/2 Stunden dumm in der Ecke. Die Ladenzeile ist okay (Schmuck hochwertig, Silber, Textil, Souvenirs, Drogerie und Strandartikel). Achtung vor den Hausfotographen: Man wird täglich sehr freundlich angequatscht, beim Fototermin wurde unser Sohn sehr ungeduldig und barsch immer wieder in absolut künstliche Position gezerrt, und nach Bezahlung der hochprofessionellen Fotos (6 Euro pro Stück, starker Gelbstich) wird man nicht mehr gegrüßt. Den Textilladen fand ich gut, obwohl man draußen die Sachen sehr viel günstiger bekommt. Aber eine Jeans wurde über Nacht gekürzt, und sogar der neue Saum wurde so ausgeblichen, dass er wieder wie echt und verwaschen aussah. Top! Ein guter Tipp, der absolut die Runde unter den deutschen Gästen machte: Hast Du Ärger, bestehe darauf, Hr. L. zu sprechen (Generalmanager der 5 Crystal-Hotels)! Er lief ab und zu herum und hatte ein Ohr für die vielen, gestressten Gäste. Anderseits haben wir davon gehört, dass bewußt Überbuchungen der anderen Crystal-Hotels zugelassen wurden, um dieses neue Hotel voll zu bekommen. Die Gäste wurden also zwangsumgesiedelt, sodass unser Hotel dann resrtlos voll war. Der Knackpunkt: Gäste, die tatsächlich im Crystal Colaki eine große Suite mit Meeresblick gebucht hatten, bekamen kleine Doppelzimmer, in das noch nicht einmal ein Kinderbett passte, weil ihre Suite schon durch die umgesiedelten Gäste der Schwesterhotels belegt war. Da kommt Freude auf!

Wir hatten eine Juniorsuite mit seilichem Meerblick (Zimmer 1515) im 4. Stock, Gebäude A. Diese Zimmer sind sehr geräumig, mit großem Flach-TV, großem Doppelbett, ausziehbarer Couch und 1 Sessel, supergroßem Schrank, Balkon. Das Bett ist bequem, nicht zu hart und nicht zu weich, aber die Kissen sind sehr dick (Nackenschmerzen!). Die ausgewählten Materialien (Textiltapeten in gold, schwere Vorhänge, silberne Badfliesen, moderne Armaturen, gold verzierte Stuckdecke) sind sehr hochwertig, aber die Verarbeitung ist leider unterirdisch. Die teuren Badfliesen sind mit Mörtel vollgekleckert, riesige Fugen zwischen den Fliesen sind mit Silikon stümperhaft zugekleistert, Fußleisten fallen fast ab. Insgesamt: gut gedacht, SEHR schlecht gemacht! Die Sauberkeit ist absolut okay, man bekommt als Schwan gefaltete Handtücher, aber dafür muss man täglich 1-2 Euro im Zimmer lassen. Kritikpunkt: Leider wurde die Minibar des Öfteren nicht aufgefüllt, obwohl es im Prospekt steht, 2x in 2 Wochen fiel im Zimmer die Klimaanlage aus (der darauf folgende Service war grottenschlecht!), und 1x lief die Klimaanlage regelrecht aus, sodass der komplette Flur incl. Schrank unter Wasser stand. Die Zimmer im Gebäude A sind leider abends vom Musiklärm des Amphitheaters betroffen. Abhilfe: Ohropax mitnehmen!

Das Abend- und das Mittagsrestaurant sind groß und nett gemacht, aber es hapert oft am Service. Auf Getränke muss man lange warten; Tische werden sehr zögernd abgeräumt. Wenn man früh zum Buffet geht, ist die Sauberkeit okay, aber wenn mal eine Melonenscheibe zermatscht am Boden liegt, bleibt sie dort liegen! Großes Lob: die Speisen fand ich zu 90% sehr lecker, sie waren fast immer warm und aufgefüllt, und es war genug Abwechslung drin. Strandrestaurant: Hier gibt es in den Stoßzeiten zu wenig Tische, und es hapert mal wieder am Service und der Kundenorientierung. Die Themenrestaurants (italienisch, asiatisch, mexikanisch) darf man nur 1x pro Woche nach Voranmeldung nutzen, und ohne Kleinkinder. Es waren aber trotzdem Kinder da, denn wo soll man sie denn lassen? Andere Gäste berichteten, sie hätten sich auch täglich anmelden können. Beim Italiener wurden wir heftigst enttäuscht, obwohl das Essen gut war. Aber erstmal verstanden wir die Speisekarte nicht. Es standen Salate, Vorspeisen, Entrees und Nachspeise drauf, woraus wir schlossen, dass es wohl eine Extrakarte für die Hauptgänge gäbe. Aber nein, mit "Entrees" waren wohl die Hauptgänge gemeint, sodass wir hungrig aus dem Lokal gingen. Die Gäste am Nachbartisch hatten dasselbe Problem, und der Kellner ließ sogar bei Nachfrage den Satz fallen "Ich empfehle Ihnen das, das und das, aber Sie können nehmen, was Sie wollen - ist mir egal." Der Mexikaner hingegen war einfach super!

Der Service des Hotels war zu 90% grottenschlecht bis katastrophal. An der Rezeption wird man mit einer erstaunlichen Beharrlichkeit ignoriert. Wir hatten z.B. das Problem, dass wir am letzten Tag keine Abholnotiz unserer Reiseleitung hatten. Wir wussten demnach nicht, wann unser Bus kommt. Nach mehrfachem, nervigem Ignoriert-Werden und Nachfragen bekamen wir sogar die freche Antwort, das Hotel hätte nichts mit der Reiseleitung zu tun; wir sollten doch bitte kostenpflichtig vom Hotelzimmer aus den Reiseleiter anrufen. Zugegeben: es gibt auch einige wenige, sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter. Der Service im Frühstückraum war leider durchweg schlecht: schrecklicher Kaffee, schrecklicher Saft vom Automaten, kein Wasser zum Frühstück. Aber es kommt sowieso niemand, der einem Getränke anbietet, es sei denn, man steckt den Kellnern etwas zu. Daher standen ständig lange Schlangen vor den 4 Pressvorrichtungen für Orangensaft. Aber man benötigt 4 Orangenhälften für 1 kleines Glas, viele pressen für die ganze Familie, also ist man 1/2 Stunde mit Anstehen beim Saft beschäftigt. Alles, was man anfasst, klebt von Orangensaft. Ebenfalls gibt es lange Schlangen bei den Eiern und den Pfannkuchen. Sehr lobenswert: die unheimlich große Brot- und Brötchenauswahl, alles ganz frisch. Der Service an der Amphitheater-Bar war abends ebenfalls unter aller Kanone: Selbst bekommt man nichts mehr ab einer gewissen Uhrzeit an der Bar, man soll sich bitte an den vorbei kommenden Kellner wenden. Wenn aber JEDEN Abend mind. 1/2 Stunde KEIN Kellner kommt, ist der Abend von der Stimmung her gelaufen.

Den Strand erreicht man in 2 Gehminuten. Man muss lediglich vom Poolbereich über eine kleine Brücke (sie führt über einen kloakenartigen, stinkenden und total zugemüllten Bach), dann an der Strandbar und den sehr eng stehenden, unzähligen Liegen vorbei, und man ist am flach abfallenden, feinsandigen Strand. Für Kinder ist der Strand sehr gut geeignet, aber er ist sehr ungepflegt. Ständig lagen leere Flaschen, Plastiktüten und aller möglicher Unrat genau da, wo die Kinder gerne buddeln. Leider hat niemand vom Hotel diesen Müll weggeräumt, ebenso nicht den Müll aus der hässlichen Kloake (Bach). Zwischen den Liegen, die am Strand nur zu ca. 1/3 benutzt wurden, obwohl das Hotel ausgebucht war, wachsen leider viele Disteln mit extrem spitzen Stacheln. Auch um diese hat sich niemand gekümmert, obwohl man dort ja vorwiegend ohne Schuhe herumläuft. Da das Hotel abseits liegt, kann man nicht ohne Weiteres raus zum Einkaufen, es sei denn, man ist gut zu Fuß oder nimmt ein Taxi zur "Einkaufsmeile" von Colakli, oder man fährt mit dem öffentlichen Dolmus. Natürlich werden auch Ausflüge angeboten, zu Sehenswürdigkeiten, zum Shoppen, u.s.w.. Wer mit Kindern die "Piratenfahrt" bucht, sollte aber nach den Schiffen fragen. Wir hatten über unsere Reiseleitung (MTS) gebucht, aber außer einer Piratenflagge war nichts auf dem Schiff piratenartig. Dabei gibt es sehr schöne Schiffe, die wirklich Piratenschiffcharakter haben. Der Ausflug "Antalya bei Nacht - inkl. Sandcity" war die reinste Kaffeefahrt (1 1/2 Stunden in einer abgelegenen Schmuckfabrik, ebenso lange Shoppingzeit in Antalya). Achtung beim Schmuckkauf: Nur knapp über 400€ sind zollfrei, aber das wird verschwiegen. Man spricht nur vom Super-TaxFree-Rabatt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Minidisco / Miniclub: Leider waren in unserem Urlaub im Miniclub zu viele größere, russische Kinder, sodass unser 5-jähriger Sohn nicht hin wollte. Beim einzigen Versuch, ihn dort abzugeben, wurde Dart gespielt (spitze Pfeile - für z.T. 4-jährige Kinder ?!). Das Animationsteam war so mit Notieren der Ergebisse beschäftigt, dass es nicht auf die Kinder achten konnte. Die Großen drängten sich vor und kamen ständig dran, die Kleinen wurden herumgeschubst und blieben ständig hinten in der Schlange. Nein danke! In der Minidisco waren immer sehr viele Kinder, aber das Programm war recht einfallslos. Vorher und nachher ist die Bühne stockdunkel, obwohl bekanntlich alle Kinder über die Bühne (und den offenen Bühnenrand!) hüpfen. Der Poolbereich: Sehr schöner, großer Pool. Man kann lange Strecken schwimmen, das Wasser war erfrischend, aber nach Gewöhnung angenehm (geschätzte 20-22 Grad). Es gibt 5 Wasserrutschen: 2 am Kinderpool, 2 sehr steile und 1 lange, kleinkindgeeignete am großen Pool. Liegen waren nicht für alle Gäste vorhanden, und natürlich nerven die um 8:30 Uhr mit Handtüchern belegten Liegen sehr, wenn erst um 12:00 Uhr jemand kommt. Man kann natürlich an den Strand ausweichen, wo Liegen massenhaft vorhanden sind. Sonnenschirme und Duschen (am Pool sowie am Strand) sind ausreichend da; die Liegen sind bequem. W-Lan funktioniert leider nicht, obwohl es groß angekündigt wird. Nur in Rezeptionsnähe hat man Empfang.