Djerba Aqua Resort

Wir verbrachten als Familie mit zwei Töchtern im Alter von 10 und 16 Jahren 3 wunscherschöne und erholsame Wochen im Juli in dieser Anlage. Als Deutsche hatten wir nur Halbpension. Zu unserer Zeit machten ca. 90 Prozent Franzosen in dieser Anlage Urlaub. Diese sind dort wegen ihres meckrigen und unfreundlichen Verhaltens nicht sehr beliebt. Somit wurden wir als Deutsche so richtig verwöhnt vom Personal. Da wir in einer Villa wohnten, können wir zum Zustand der Zimmer und Appartements im Haupthaus nichts sagen. Es waren viele Familien mit Jugendlichen dort, wenige Familien mit kleinen Kindern, aber auch viele jüngere Paare. In unserer 3. Urlaubswoche reisten viele Tschechen an. Die Eingangshalle, die Restaurants, die Bar und die Poolanlagen waren nett eingerichtet und sauber. Man darf nicht vergessen, dass Tunesien ein arabisches Land ist. Somit können die deutschen Urlauber keine Hotelanlagen wie in Deutschland oder Europa erwarten!!!Auf uns wirkte die Anlage gepflegt. Die Grünanlagen zwischen den Gebäuden waren nett anzusehen. Wir verschickten über D1 SMS für 49 Cent nach Deutschland. SMS aus Europa erreichten uns problemlos. Wir hatten im Juli fast nur Sonne, eine geringe Luftfeuchtigkeit und immer Wind. Die Temperaturen lagen bei 31 bis 34 Grad. An einigen Tagen hatten wir bis ca. 11.30 Uhr Wolken, sonst sahen wir nur blauen Himmel. Keiner von uns hatte Durchfall. Das spricht für eine gute Küche! Bei den Strandverkäufern nichts intensiv ansehen und anfassen, wenn man nichts kaufen möchte, sonst labern sie einen zu. Mit einem freundlichem und bestimmten Nein danke wird man in Ruhe gelassen. Beim Handeln nicht mehr als ein Viertel des genannten Preises zahlen, dann hat man ein gutes Schnäppchen gemacht! Ich feilsche ausgesprochen gerne und habe viel schöne Dinge wie Leder-Flip-Flops und Silberschmuck preiswert erstanden. Selbst als blonde Frau konnte ich alleine am Strand spazieren gehen. Ich wurde zwar oft angesprochen, aber immer auf die nette und charmante Art. Blöd gebaggert hat keiner. Die Djerba-Tunesier sind ausgesprochen freundlich, charmant und höflich. Wir haben uns gerne mit den Einheimischen unterhalten. Alles in allem hatten wir einen tollen Urlaub!!!

Wir wohnten in einer Villa mit dem Appartement Nr. 6 oben und mit Meerblick. Das war von der Lage her das beste Appartement der gesamten Anlage. Allerdings gab es den Nachteil, dass wir dort die tägliche italienische Animation der Nachbaranlage bis 24 Uhr mitbekamen. Nach einigen Tagen nahmen wir das aber selbst auf dem Balkon gar nicht mehr richtig wahr. Die Räume waren alle renoviert, nur die Bäder müssten demnächst einmal überholt werden. Es funktionierte aber alles. Es wurde täglich ausreichend gesäubert und die Handtücher wurden nett zu Schwänen, Herzen etc. geformt. Aus der Wohnung unter uns hörten wir nur die Klospülung. Einen Föhn hatten wir nicht im Bad. Wenn man eine Wohnung in einer Villa gebucht hat (ist bisher nur über ITS möglich), dann sollte man als Wunsch eine Wohnung oben angeben. Die Räume sind dort höher. In den Wohnungen Nr. 1 bis 6 hört man das italienische Showprogramm der Nachbaranlage, da die Bühne direkt neben den Villen ist. Dafür hat man nur einen kurzen Weg zum Strand. In den Villen Nr. 7 bis 14 hört man Geräusche der Kühlgeräte aus der Nachbaranlage und man hat es weiter zum Strand. Insgesamt gibt es nur 7 Villen mit 14 Wohnungen.

Wir aßen nur im Restaurant, wo es das Frühstück und Abendessen gab. Drinnen war es uns zu warm, so saßen wir immer draußen. Wir aßen meist schon um 19 Uhr. Dann waren natürlich alle Tische und Tischdecken sauber. Ab 20.30 Uhr wurde es sehr voll. Da konnte es schon vorkommen, dass man nicht sofort einen freien sauberen Tisch bekam. Die Kellner hatten zu dieser Zeit sehr viel zu tun, waren aber immer bemüht schnell die Tische abzuräumen und für neue Gäste zu säubern. Manche Familien (meist Franzosen) haben die Tische und Stühle sehr dreckig und unordentlich nach dem Essen verlassen. Die Kellner waren zu uns immer ausgesprochen nett und freundlich, scherzten mit uns herum. Der Chefkoch Mouldi freut sich über jedes nette Gespräch mit Deutschen, da er seine Deutschkenntnisse vertiefen möchte. Wir haben zu einigen Kellnern noch heute E-Mailkontakt. Das Essen war immer lecker, wir denken auch für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders erwähnenswert ist die liebevolle Dekoration und der leckere Nachtisch. Jeden zweiten Abend gab es Eis. Jeden Donnerstag gab es Meerestiere wie Krabben, Muscheln zu essen. Die Getränke waren in der Anlage um ein Vielfaches teurer als im Supermarkt. Mit zwei großen Wasserflaschen zum Abendessen kamen wir zu viert gut und günstig über die Runden. Die anderen Getränke kauften wir im Supermarkt und tranken sie im Appartement. Das Frühstück war französisch angehaucht, aber auch lecker. Es gab sogar Graubrot. Wurst gab es leider nur einen Sorte. Die Käse- und Marmeladenauswahl war groß. Es gab auch viel Obstsalat und Melone, Nektarinen und Birnen. Zum Frühstück gab es auch warmes Essen wie Aufläufe. Der Kaffee ging. Richtige Kaffeegenießer werden diesen aber nicht mögen! Die Atmosphäre draußen war nett und ruhig. Wir saßen immer vorne rechts.

Wir erlebten nur freundliches und relativ gut deutsch sprechendes Personal. Am Ankunftstag wurden wir mit Getränken empfangen. Da unsere Unterkunft noch nicht bezugsfrei war (wir kamen um 8 Uhr früh im Hotel an), erhielten wir ein Zimmer, wo wir unser Gepäck unterbringen konnten. Somit konnten wir dann gleich zum Strand gehen. Am Abflugtag wurden wir erst um 18 Uhr abgeholt. Wir mussten unsere Unterkunft früh räumen, stellten unser Gepäck im abgeschlossenen Gepäckraum unter, waren am Strand und erhielten dann zum Duschen und Umziehen ein Zimmer. Das nennen wir Service, dadurch haben wir einen Urlaubstag gewonnen. Wir wurden vom Chef der Rezeption immer per Handschlag begrüßt und es wurde sich nach unserem Wohlbefinden erkundigt. Ich möchte betonen, dass wir eine gewöhnliche deutsche Familie sind und niemanden mit Trinkgeldern gespickt haben. Wir waren freundlich und lustig und so trat man uns auch entgegen.

Der Strand ist nur über einen kleinen Weg -je nach Unterkunft-in ca. 2 bis 5 Minuten zu erreichen. Der Strand ist 17 Kilometer lang. Diese Anlage befindet sich ca. in der Mitte des Strandes. Man kann stundenlang nach rechts oder nach links am Strand spazieren gehen. Manche Strandabschnitte sind unbebaut und man trifft keine Menschenseele. In Höhe des Leuchtturms ist der Strand durch Felsen unterbrochen und man muss über diese laufen, um weiter zum nächsten Strandabschnitt zu gelangen. An den öffentlichen Strandabschnitten erholten sich die Einheimischen. Es war interessant zu sehen wie sie mit Zelten, Kochgeschirr, tw. Eseln etc. dort den Tag verbrachten. Der Strand vor dem Hotel war an manchen Stellen leider etwas steinig, aber nur die ersten Meter. Zum Vollmond hatten wir an 3 Tagen viel Schlamm, der allerdings mit Baggern abtransportiert wurde. Das Meer war meistens ruhig und glasklar. Es war Quallenfrei und 28 Grad warm. Somit konnten wir stundenlang im Wasser bleiben. Kleiner Tip: An der einen Boje befindet sich eine Schnur. Wenn man sich diese um das Handgelenk bindet, dann kann man herrlich auf einer Luftmatraze liegen ohne der Gefahr zu laufen abzutreiben. Liegen gab es immer ausreichend. Auflagen waren weniger da als Liegen. Wir hatten aber immer Glück, dass wir beides bekamen, egal, wann wir am Strand erschienen. Der nächste Ort ist Midoun. Eine Fahrt mit der Taxe nach dort kostet 2,5 Dinar. Taxen warten immer vor der Anlage. Bei Bon Prix (Supermarkt) kann man billig Getränke, Lebensmittel, Sonnenschutz etc. kaufen. Der Laden ist schräg gegenüber vom Markt. Abendunterhaltung gibt es nur in Houmt-Souk. Eine Fahrt nach dort kostet 7 bis 8 Dinar mit der Taxe. Einige kleine Läden gibt es in ca. 7 Minuten Fußweg von der Anlage entfernt, wenn man rechts die Straße hinunter läuft. Dort ist es aber teurer als in Midoun! Die nächsten Hotels waren direkt neben unserer Anlage. Wir machten mit dem Mietwagen (über ITS gebucht) einige Fahrten von der Insel hinunter nach Südtunesien. Wir waren auf eigene Faust in den Bergen, in Matmata und in der Sahara. Es war alles problemlos zu erreichen und hat uns viel Spaß gemacht! Außerdem sind die Touren mit dem Mietwagen erheblich günstiger als mit dem Reiseveranstalter und man sieht mehr!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Pool können wir nichts weiter sagen. Wir lieben das Meer und waren nur einmal am Rutschenpool. Dort hat es uns gefallen. Es war aber voll wegen des Miniclubs. Sämtliche Animation war leider auf französisch! Das fanden wir sehr schade, da wir doch gerne den einen oder anderen Abend beim Showprogramm zugesehen hätten. Unser Schulfranzösisch ist für das Programm nicht ausreichend. In die Disko gingen wir nicht. da sie erst ab 23 Uhr geöffnet war. Lust zum Tanzen hätten wir aber schon nach dem Abendessen gehabt. Zum Kinderclub und der Kinderbetreuung können wir auch nichts sagen (unsere Kids beanspruchen das nicht mehr!). Wassersport wurde viel angeboten (Jetski, Parasail, Wasserski, Kanu, Bootsfahrt, Bananen- und Reifenfahrt). Wir fanden die Preise recht hoch. Für das Parasail zahlte man für 3 Personen 45 Dinar für 7 Minuten. Internetzugang gab es, aber nur einen PC. Es kostete 4 € für 30 Minuten. Wenn man auf deutsche oder englische Animation und Kinderbetreuung Wert legt, dann sollte man nicht in diesem Hotel seinen Urlaub verbringen!!! Der Kinderspielplatz ist klein und liegt vorne an der Straße. Diese Anlage ist mehr für deutsche Familien mit Jugendlichen oder für Paare geeignet. Franzosen dagegen mit kleinen Kindern sind dort bestens aufgehoben!