- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nicht all zu große Appartement-Anlage; zentral gelegener, ausreichend großer Pool; jeweils 4 Appartements in zweistöckigen Häusern; die dichte Begrünung der Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck; der Club wird vom Personal sehr sauber gehalten; die Anlage wird zum größten Teil von deutschen Urlaubern - i.A. von Familien mit Kindern - besucht (außerdem aus NL, CH, A); eine Seite des Clubs liegt an einer Strasse, deren Lärm man in den angrenzenden Zimmern sicher deutlicher vernimmt; die Apartements im Allgemeinen sind relativ hellhörig (Lärm von der Animationsbühne am Abend - bis 22 Uhr - dringt in die Zimmer); gute All Inclusive-Leistungen; Diese Anlage können wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Bemerkenswert ist vor allem auch die Mentalität und Herzlichkeit der Menschen. Hier zu empfehlen sind Ausflüge in die Region zu verschiedenen Themen, wie Bootsausflug nach Manavgat mit großem Bauernmarkt (Mo und Do), eine Reitstunde am Sonntag (organisiert durch den Solino-Kinderclub) oder eine Abenteuerfahrt durch das Hinterland mit dem Unimog-Safari-Team (sehr empfehlenswert). Allerdings diese Ausflüge nicht im Hotel buchen (zu teuer). Hier gibt es einige lokale Anbieter, die die gleichen Arrangements anbieten. Gute Erfahrungen machten wir mit "Cowboy" Ahmet (gute Beratung und günstigere Preise als anderswo), bei dem wir unsere Ausflüge gebucht haben. Er hat seinen Infostand nahe des Clubausganges zum Strand hin (links die Strasse hoch Richtung Side auf der rechten Strassenseite beim Robinson Juwelier). Apropos Juwelier: Für alle Schmuckfans sei gesagt, dass die Türkei grosse Tradition in der Schmuckherstellung hat. Hier bekommt man gute Ware für ca. den halben Preis wie bei uns in Deutschland. Außerdem können wir noch den Clubfotografen Achmet empfehlen, der sein kleines Geschäft direkt neben der Animationsbühne hat. Er erstellt nach Terminvereinbarung tolle Fotos von der Familie mit Palmengarten, Sonnenuntergang am Strand und allem, was dazugehört (und vor allem gehört er nicht zu den aufdringlichen Vertretern seiner Zunft). Für alle, die noch nicht in der Türkei waren, sei gesagt, dass die für uns Mitteleuropäer beste Reisezeit entweder der Frühsommer oder der Herbst sind. Hier hat man stabiles deutsches Hochsommerwetter. Der Sommer in der Türkei ist kaum auszuhalten.
Die Zimmer sind ausreichend groß. Jedes Apartement verfügt über einen Wohnraum mit Küchenecke (Kochplatten, etwas Geschirr und Wasserkocher) und zwei Schlafcouches sowie einen separaten Schlafraum mit einem Doppelbett. Sie sind für unsere Verhältnisse zwar recht spartanisch eingerichtet, doch da man sich meist nur zum Schlafen oder Umziehen dort aufhält, dürfte dies nicht all zu sehr stören. Die tägliche Zimmerreinigung war in Ordnung. Bei Bedarf erhält man täglich frische Handtücher. Es gehörten zwei Balkone zum Zimmer. Die Klimaanlage funktionierte tadellos und es war stets heisses Wasser vorhanden. Das vorhandene Telefon wird im Zeitalter der Handys wohl ewig ungenutzt bleiben. Der kleine Fernseher mit einigen wenigen deutschsprachigen Programmen gab allerdings ein lausiges, vergrießtes Bild von sich (schlecht, wenn man am Abend mal keine Lust auf Animationsprogramm hat). Das Badezimmer machte zwar einen abgewohnten Eindruck, doch funktionierte alles tadellos. Es war auch ein kleiner Fön vorhanden. Der Safe im Schrank kann für 1 €/Tag gemietet werden. Wie bereits beschrieben, fallen die Apartements allerdings durch ihre Lärmdurchlässigkeit etwas negativ auf.
Die Anlage verfügt über ein Restaurant mit einer Poolterasse und einer größeren Freiterasse um die Ecke. Alles wirkt sehr sauber und aufgeräumt. Das Buffet war im Großen und Ganzen sich wiederholend (vor allem Frühstück - aber warum soll man Müsli, Eier, Käse; Marmelade etc. auch jeden Tag neu erfinden). Mittags und Abendbuffet waren von landestypischer Kost geprägt (viele Salate und Gemüse). Fleisch und Fisch gab es ebenfalls ausreichend, wobei zu unserem Erstaunen auch Schweinegulasch in verschiedenen Pfannenvarianten angeboten wurde. Vor allem am Abend wurden Fleisch- und Fischpfannen in drei bis vier Varianten vor Ort im Wok von den Köchen auf der Terasse zubereitet. Ein weiteres Highlight zu Mittag und Abend war das Kuchenbuffet mit den leckersten Kalorienbomben, die man sich vorstellen kann. Die Strandbar wird gemeinsam mit dem Hotel Oleander genutzt. Allerdings ist der Speiseplan dort offenbar fast immer ein und derselbe. Vorteil hier ist die tägliche Pizza, die es im Restaurant nie gab. Das, was überall ausgeprägt vorhanden ist, ist die Salatbar. Allerdings waren die Dressings nie beschriftet, sodass man durchaus auch mal etwas für den persönlichen Geschmack Falsches erwischen konnte (aber so hat man wenigstens mal alles durchprobiert). Am Nachmittag gab es in der Anlage Hamburger frisch vom Grill und Eiscreme, bis die Töpfe alle waren. Alles in allem ein klasse All Inclusive Angebot. Erfahrungen mit Durchfallerkrankungen (wie hier teilweise beschrieben) haben wir nicht gemacht. Auch von anderen Urlaubern war nichts zu hören. Allerdings sollte man aufpassen (vor allem bei Kindern), nicht zu viel und zu durcheinander zu essen - All Inclusive verleitet!
Den Service empfanden wir als sehr gut. Das Peronal spricht zum überwiegenden Teil verständlich deutsch. Bei dem einen oder anderen Kellner kann allerdings außer einer Getränkebestellung schon Schluß sein. Die Animation wird in deutscher Sprache durchgeführt, was bei dem einen oder ander Gast aus Holland schon mal negativ aufstößt. Die Rezeption bemüht sich, alle Anliegen und Beschwerden der Gäste zu beheben. Allerdings habe ich noch nie so viele unsinnige Beschwerden erlebt, wie von den deutschen Urlaubern (die Anlässe waren teilweise ziemlich grotesk, so dass man sich fast schämen mußte, zu diesen Urlaubern zu gehören). Ein Arzt ist wohl jeden Tag für eine halbe Stunde im Haus. Ganz große Klasse ist die Kinderbetreuung (ein abwechslungsreiches Tagesprogramm und eine weniger abwechslungsreiche Minidisco am Abend) mit zwei Animateuren, denen man den Spass mit dem Umgang mit Kindern wirklich angesehen hat. Die tägliche Zimmerreinigung war in Ordnung. Im Restaurant und an der Poolbar waren stets mehrere Kellner beschäftigt, die die zahlreichen Tische sehr höflich und zuvorkommend bedient haben (Getränkebestellung - außer an der Poolbar, da muß man sich sein Bier selber holen - Tischabräumung und Säuberung). Trinkgelder sind in der Türkei prinzipiell gern gesehen. An dieser Stelle ein kleiner Tip: Im Restaurant sind sog. "Tip-Boxen" für Trinkgelder aufgestellt. Deren Inhalte scheinen (so Aussagen vom Personal - Glaubwürdigkeit kann ich nicht beurteilen) lediglich dem Chef zu Gute zu kommen. Daher den Trinkgeld-Euro vielleicht lieber dem Kellner selbst aufs Tablett legen oder über den Poolbar-Tresen schieben. Als einzigen Mangel konnten wir das nicht Vorhandensein von Inklusiv-Badetüchern (wie im Katalog beschrieben) ansehen. Hier muß sich der Reiseveranstalter mit dem Hotel abstimmen. Die Anlage wird an den beiden Ausgängen von Sicherheitspersonal überwacht. Eine Reiseleiterin (1-2-Fly) kommt viermal die Woche für eine halbe Stunde in die Rezeption. Hier können Anfragen, Beschwerden oder Ausflugsbuchungen (lieber nicht dort - siehe Tipps) vorgenommen werden.
Anreise aus Antalya ca. eine knappe Stunde mit dem Bus; zum Strand waren es gute 5 Minuten zu Fuß über die Strasse und am Hotel Oleander vorbei; für ganz Faule fährt auch mehrmals am Tag ein Strandshuttle (Trecker mit großem Anhänger); nur wenige hundert Meter zur Einkaufspassage von Kumköy (mit Bekleidung, Schmuck, Uhren, Restaurants ...); Diskotheken sind auch in der Nähe; alles gut zu Fuß erreichbar; der Strand dürfte nach Besichtigung anderer Regionen einer der besten an der türkischen Riviera sein; feinsandig und flach ins Meer abfallend; gute Wasserqualität; die Anlage teilt sich einen größeren mit Stoffbahnen überdachten Liegebereich mit dem *****Hotel Oleander; rechtzeitiges Kommen (mit dem ablegbaren Handtuch) sichert einen Platz, ansonsten bleibt dann noch der Gang zurück zum Club-Pool oder das mitgebrachte Strandmuschelzelt; der Strand gehört ausschließlich zu den beiden Anlagen, Sicherheitspersonal vertreibt auch schon mal Einheimische ohne All-Inclusive-Armband;
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Club hat drei Animateure angestellt, die sich tagsüber und am Abend mit einem festgelegten Animationsprogramm um die Gäste kümmern. Das reicht von Volleyball, Wassergymnastik, Bogenschiessen, Dart u.ä. bis zur Abendveranstaltung mit unterschiedlichen Themen. Diese Abende werden von den drei Animateuren gestaltet, deren Darbietungen (meist irgendwelcher Klamauk) nicht immer hundertprozentig bei den Gästen ankam. Doch waren teilweise sehr gelungene Sachen dabei. Ansonsten gibt es noch Tischtennisplatten, Billardtisch, Fitnessraum (mit halbwegs verwendbaren Geräten). Am Strand gibt es zahlreiche lokale Anbieter von Wassersport und auch hier wird (Animateure vom Hotel Oleander) ein Animationsprogramm geboten (Volleyball, Boccia, ...). Der Pool in Form einer Acht ist sehr sauber und mit einer Wassertiefe abfallend von ca. 1,50 m bis ca. 1,70 m. Integriert ist ein kleines Kinderbecken mit Absperrgitter. Das Wasser war etwas kühler (ca. 22°), als im Meer und im Gegensatz zu einigen unserer deutschen Bädern nur leicht gechlort. Der nasse Beckenrand ist sehr rutschig durch die granitartigen Fliesen. Hier sollte man vorsichtig zu sein (vor allem tobende Kinder). Etwas abseits vom Pool neben dem Solino-Kinderclub gibt es noch ein separates Becken mit zwei größeren Rutschen, wo die Wasserzufuhr der Rutschen zweimal am Tag (10-12 und 15-17) eingeschaltet war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |