- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren das vierte Mal in diesem Hotel. All die Dinge die wir an diesem Hotel geliebt haben, wurden und werden systematisch abgeschafft. Bedingt durch einen Management-Wechsel hat anscheinend eine neue Philosophie Einzug gehalten. Die Gästestruktur hat sich extrem verändert. So sind jetzt schätzungsweise 70% Franzosen und 15% Italiener im Hotel. Den Rest teilen sich Amerikaner, Kanadier und Deutsche. Durch diese Gästestruktur geht es nun in den Restaurants recht laut her, ein gemütliches ruhiges Essen ist nicht möglich. Ruhe findet man jedoch in der ganzen Anlage nicht wirklich. So wird man an jeder Bar mindestens aus 3 unterschiedlichen Klangquellen zwangsbeschallt. Da sich die Öffnungszeiten der einzelnen Bars sehr zum Negativen verändert haben, kommt man sich auf der Suche nach einem relativ ruhigen Plätzchen, bei dem auch die Getränkeversorgung gesichert ist, oft wie bei einem Wanderurlaub vor. Die Beachbar schließt überpünktlich um kurz vor 18. 00 Uhr. Es ist also nicht möglich, den Sundowner bei einem Gläschen Cuba Libre zu genießen. Also wird der ohne Kaltgetränk geguckt, anschließend wandern 300 Unverdrossende zur Poolbar um dort einen Absacker zu nehmen. Das klappt nur leider nicht wirklich gut, da um diese Zeit ein einziger Kellner Dienst in der Poolbar hat. Der arme Kerl kann nichts dafür, ärgerlich ist es trotzdem wenn man für ein Wasser 20 - 30 Minuten anstehen muss. Früher waren hier Softdrinkautomaten zum selberzapfen aufgestellt, so entspannte sich die ganze Situation etwas. Die Automaten sind verschwunden, das Personal wurde um ca. 50% reduziert, da braucht man sich über Wartezeiten nicht wundern. Die zwei Bars im Saona-Grill, wo auch die Abendanimation stattfindet; wurden auf eine Bar reduziert. Anstatt wie früher um 2. 00 Uhr schließt diese eine Bar jetzt um 23. 00 Uhr. Kurz nach Show-Ende um 23. 10 Uhr gibt es da also nichts mehr zu trinken, also versucht man an der Poolbar sein Glück: geschlossen! Die einzige Möglichkeit jetzt noch etwas zu trinken ist jetzt die Lobbybar. Da sind die ca. 100 Sitzplätze natürlich lange besetzt. Die Minibar im Zimmer ist nicht mit Alkohol bestückt, dieses wird auch trotz Bestellung und Bezahlung an der Lobby nicht geändert. Nicht das der Eindruck entsteht hier sei ein Alkoholiker auf der Flucht, wir haben es früher einfach sehr genossen gemütlich bis 23. 00Uhr am Strand zu sitzen und ein Bierchen zu trinken. Fairerweise sei erwähnt, dass das Buffet-Restaurant gegen 23. 30 Uhr wieder aufmacht, hier sitzt man dann jedoch in einem Riesenrestaurant - wo doch draußen der karibische Sternenhimmel wartet. Ausflüge, wie eigentlich in jedem Urlaub, außerhalb des Hotels direkt in Bayahibe buchen. Loperamid nicht vergessen!
Die Zimmer sind relativ hellhörig, Kaffeemaschine auf dem Zimmer, Minibar wird jeden zweiten Tag mit Softdrinks aufgefüllt. Sauberkeit o. k.
Die Gastronomie hat leider nachgelassen. Es wird einmal pro Woche am Strand ein Buffet aufgebaut. Der Aufwand der hier den ganzen Tag getrieben wird ist enorm. Das erzielte Ergebnis ist es leider nicht: der Salat wird bereits um 16. 30 Uhr in die pralle Sonne gestellt, Durchfallerkrankungen sind somit vorprogrammiert. Immer wieder waren Menschen zu beobachten, die im Laufschritt ihre Zimmer aufsuchten, frisch verliebt sahen sie nicht aus. Beim Strandessen sitzt man im Halbdunkel, sieht nicht wirklich was man ist, merkt zumindest das es nur lauwarm ist.
Die Freundlichkeit des Personals lässt keine Wünsche offen. Da jedoch das Personal sehr reduziert wurde, kommt es oft zu erheblichen Wartezeiten. Die Angestellten können hierfür nichts, mehr wie arbeiten können Sie halt nicht. An Fremdsprachenkenntnissen sind zumindest Englisch, noch besser ein bisschen Spanisch Pflicht. In den A la Carte Restaurants wurde in den meisten Speisekarten die „deutsche Seite“ gegen französisch bzw. italienisch ersetzt. Für absolute Fremdsprachenmuffel könnte es hier ein Problem geben. Ein Mitreisender von uns konnte 17 Tage lang seine Zimmertür nicht verschließen. Obwohl der Guest-Service vor Ort war und eine sofortige Reparatur zusicherte, passierte trotz mehrmaligen Mahnungen nichts. Arztservice sehr teuer, eine Infusion auf dem Zimmer kostet 300$, hier also unbedingt Auslandskrankenversicherung abschließen. Krücken kosten pro Leihtag 20$, erst nach Beschwerde bei der Direktion erfolgte eine Reduzierung.
Direkt am relativ kurzen Sandstrand. Da jeden Freitag sehr viele Aida-Gäste angelandet werden und in diesem Hotel auf ihren Rückflug warten, sieht man zumindest Freitags den Sand vor lauter Liegen nicht. Bayahibe 5 Gehminuten entfernt. Von Bayahibe aus ist ein Ausflug nach La Romana Pflicht, mit dem Guagua (Sammeltaxi) für 1 € pro Person sehr preiswert. Transferzeit zum Flughafen La Roman ca. 10 Minuten (wird nur in der Wintersaison immer Freitags angeflogen). Flughafen Punta Cana ca. 2 Stunden Transferzeit.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist wegen der auch hier stattfindenden Personalreduzierung nicht mehr so aufdringlich. Positiv! Am 15. 12. wurde der neue Pool vor Haus 3 in Betrieb genommen. Leider ist das Konzept nicht wirklich gelungen. So ist nun ein direkter Zugang vom Strand in den Pool möglich. Da sich viele Touristen nicht vorher abduschen, war am Eröffnungstag der Poolboden wegen Versandung nach einer Stunde nicht mehr zu sehen. Besser wäre hier eine "Zwangsspülung" der Füsse durch ein Fußbecken zwischen Strand und Pool gewesen. Da am Pool sehr wenig Liegeflächen sind, hat man Podeste in den Pool gebaut auf denen die Liegen in knöcheltiefen Wasser stehen. Sieht ja ganz nett aus, eine Ablage des gerade gelesenen Buches o.ä. hat jedoch fatale Folgen. Die Swimm-up-Bar in diesem Pool war nur am 15. 12. geöffnet. Ansonsten blieb sie trotz Vollbelegung des Hotels geschlossen. Tauch ist sehr teuer geworden: so kostet ein Tauchgang in der Hoteltauchschule 56$, in Bayahibe ist der Tauchgang für 25$ zu bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin & Petra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |