Die Hotelanlage umfasst ein Areal von ca. 600. 000qm. Neben 3 Hotels in Strandnähe, gibt es das Hotel Belleville mit dem Village in dem wir gewohnt haben. Es besteht aus mehreren kleinen Häuschen, die in den Hang gebaut wurden und damit etwas weiter entfernt (ca. 400m) vom Strand entfernt, aber dafür ruhig liegen. Uns hat die Entfernung und die Hanglage nichts ausgemacht. Dieser Bereich ist allerdings nicht behindertengerecht und m. E. auch im Außenbereich renovierungsbedürftig. Die gesamte Hotelanlage ist auf deutsche Touristen eingestellt. Sollte es mit der Sprache einmal nicht so ganz funktionieren, hat Englisch weiter geholfen, oder die immer freundlichen Beschäftigten holten Hilfe bei einem Kollegen oder einer Kollegin. Selbst mit der Raumpflegerin unseres Appartementes konnte ich mich unterhalten, auch wenn ich kein Bulgarisch spreche und sie kein Deutsch. Man befindet sich eben als Gast in einem fremden Land und die Freundlichkeit der Bulgaren hat geholfen, Sprachbarrieren auch außerhalb der Magic Life-Anlage zu überwinden. Die Landeswährung ist Leva und man kann am Flughafen sofort wechseln. Im Club kann man an der Rezeption ebenfalls wechseln, aber da ist der Kurs schlechter. Ansonsten findet man in Sozopol und Primorsko, das sind Orte in der Nähe, auch Kassenautomaten, die auch in deutscher Sprache angewählt werden können. Die Telefonkosten im Hotel waren nach meinem Empfinden recht hoch. Für 3 wirklich kurze Gespräche sind Kosten in Höhe von 30 Leva, also ca. 15 €, entstanden. Die Handy-Erreichbarkeit war nach unseren Erfahrungen gut. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Kosten für SMS übermäßig hoch waren. Die Nebenkosten außerhalb des Hotels sind sehr gering. Ein Bier 0, 5l z. B. kostete uns zwischen 50 und 90 Euro-Cent. Ein Omlett mit Käse 1, 25€. Die Kosten für einen Mietwagen (Opel Astra) an einem Tag lagen bei 60€. Allerdings sind die Reifen und der Unterboden des Autos nicht mitversichert. Bei den teilweise schlechten Straßenverhältnissen im Süden des Landes heißt es also vorsichtig fahren. Eine Bootsfahrt auf dem Ropotamo-Fluss kostete für 3 Personen 21 Leva, also ca. 10, 50€.
Unser Appartement war prima. Die Klimaanlage funktionierte bestens. Bei teilweise 45 Grad im Schatten auch dringend notwendig. Die Möblierung war zweckmäßig. Toll waren die vielen Großen Spiegel. Im Badezimmer haben wir einen gut funktionierenden Fön vorgefunden. Die Handtücher wurden im Interesse der Umwelt bei Bedarf gewechselt. Wir haben auch eine Wäschspinne vorgefunden, das war praktisch. Wenn der Zimmernachbar sich nicht benimmt, ist natürlich jedes Hotel hellhörig. Unsere Badewanne mit integrierter Dusche war sehr hoch. Beim Ein- und Ausstieg war Vorsicht angesagt.
Wie bereits erwähnt besteht der Hotelkomplex aus mehrerer Teilen mit diversen Restaurants, die man zu den Mahlzeiten nutzen konnte. Darüber hinaus wurde ein italienisches und ein bulgarisches Restaurant mit telefonischer Voranmeldung angeboten. Infos hierzu findet man in der Info-Mappe im Zimmer und die Speisekarten liegen an der Rezeption aus. Darüber hinaus findet man am Strand eine Poolbar mit Mittagstisch und in der Nähe eine Sandwichecke. Essen bis zum Abwinken. Ein Mitternachtssnack von 0: 00 Uhr bis 0: 30 Uhr sei auch noch zu erwähnen. Das Essensangebot war breit gefächert. Vom Kinderbuffet über Nudeln, Chinabar, Grillmeister, Salate aller Art, Pommes und Torten bis hin zu Suppen, Obst, Eis und einheimische Speisen. Wir haben immer etwas leckeres gefunden. Getränke findet man in Hülle und Fülle, nach jedem Geschmack. Natürlich, wer die Bar mit Getränk verlassen will, erhält einen Plastikbecher. Sicherheit geht eben vor, auch wenn es nicht so schön aussieht. Zur Hygiene im Hauptrestaurant möchte ich darauf hinweisen, dass der offene Essensbereich von Schwälbchen bevölkert ist, die in den Dachaufbauten nisten. Das fand ich persönlich nicht so angenehme. Wir hatten aber schnell herausgefunden, dass die Schalben in den Nichtraucherbereichen kaum vertreten sind und haben uns, da wir sowieso nicht rauchen, auch dorthin zurückgezogen.
Wir fanden die Anlage einfach klasse oder wie unsere 14-jährige Tochter meint: absolut geil. Das Hotel ist ungezwungen und leger, man kann also seine Krawatte und Kostüm getrost zu Hause lassen. Wer allerdings auf gepflegtes und angemessenes Erscheinen zum Abendessen, wie es so schön in den Hotels der Kanaren heißt, aus ist, der hat wahrscheinlich insgesamt das falsche Hotel gebucht. Wir fanden jedenfalls, Magic Life hat keine Wünsche offen gelassen und wer einen Sonderwunsch hatte, der hat ihn auch bekommen. Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wurde insgesamt ganz groß geschrieben. Wer hier etwas zu meckern hat, der findet wohl überall das Haar in der Suppe. Für die Kleinen Zipperlein ist ein Artz einschließlich Notarztwagen 20 Std. für die Touristen da.
Wie schon erwähnt muss man je nach Lage des Appartementes etwas weiter zum Strand gehen. Die nächsten Ortschaften sind ca. 10km entfernt. Aber in der Anlage befinden sich immer Taxen, die die Touristen nach Wunsch nach Süd und Nord transportieren. Meistens bucht man die Hin- und die Rückfahrt. Man vereinbart also, wann man wieder abgeholt werden möchte. Bei uns hat das immer prima funktiert. Die Kosten wurden dann auch erst bei Ende der Rückfahrt fällig - Vertrauen wurde großgeschrieben. Natürlich kann man auch eine Strecke buchen. Insgesamt sind die Taxikosten sehr gering. Auf der viel befahrenen Straße, die derzeit noch durch die Anlage führt gibt es auch eine Bushaltestelle. Aber die öffentlichen Busse haben wir nicht genutzt, da die Kosten für ein Taxi auch erschwinglich sind (Sozopol und zurück ca. 8km für 26 Leva = ca 13€). Die Anlage ist darauf ausgerichtet, dass sich das Urlaubsleben größtenteils auch in der Anlage abspielt. Daher gibt es direkt nebenan keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Das findet man alles bei Magic Life. Der Club liegt allerdings direkt mitten in einem Naturreservat und wir haben auch auf eigene Faust das Umland erkundet. Wer also gerne wandert, sollte es ruhig wagen, die Anlage durch das Hauptportal zu verlassen und sich an der Hauptstraße rechts halten und dann nach 20 Metern wieder rechts ins Naturschutzgebiet. Hier sieht man allerlei Vogelarten, Schildkröten, Schlangen, Störche und vieles mehr. Allerdings sind keine Wanderwege ausgeschildert. Wer aber nichts wagt, wird auch die Schönheiten des Landes nicht erkunden können.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir fanden das Angebot einfach toll. Die Animateure sind allesamt sehr bemüht und freundlich und das den ganzen Tag über. Die Teens-Betreuung war super. Mit kurzen Unterbrechungen war die Animateurin bis 24. 00 Uhr zur Stelle. Da in der Anlage auch Security-Personal unterwegs ist, war man immer beruhigt und konnte seiner eigenen Unterhaltung auch sorglos nachgehen. An den Pools und am Strand sind Liegestühle in ausreichender Anzahl vorhanden. Es gibt einen gut organisierten Pooltücher-Service. Bei Anreise erhält man ein Ticket, dass an den Tuchstationen gegen ein Badetuch getauscht wird. Wer also mehr als ein Badetuch am Strand benötigt, sollte sich entweder, wie wir, von zu Hause noch Badetücher mitnehmen, oder versuchen ein weiteres Ticket zu bekommen. Wer nähere Auskünfte über das Unterhaltungs-, Sport- oder Teensprogramm haben möchte, sollte sich sofort am Aktivitypool einfinden. Hier gibt es das sogenannte Magic Radio, wo alle Infos zu erhalten sind.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 15 |