Eliros Mare

Die Anlage besteht aus einem Haupthaus (nicht empfehlenswert, da dicht an der stark befahrenen Straße) und mehreren 2-3-geschossigen Bungalow-Einheiten mit jeweils 8-12 Zimmern, die sich zwischen dem Haupthaus und dem Strand verteilen. Die Anlage ist wunderschön gestaltet und bepflanzt und sehr gepflegt. Am Anfang des Urlaubs (21. 9.) waren überwiegend deutsche Gäste in der Anlage, gegen Ende gab es jedoch immer mehr russische Gäste, was durch Türenknallen in frühen Morgenstunden, Trunkenheit schon am frühen Nachmittag, Tragen von kurzen Hosen beim Abendessen, Mitnahme von größeren Mengen Obst vom Buffet, etc. gekennzeichnet war. Leider ist das Personal nicht dagegen vorgegangen. Überwiegend wurde "All Inclusive" in Anspruch genommen, das Tragen eines Plastikarmbands ist obligatorisch (wird aber auf Wunsch auch an der Armbanduhr befestigt). Das Wetter war Ende September / Anfang Oktober etwas durchwachsen, an zwei Tagen etwas Regen, mehrere Tage relativ starke Bewölkung und Wind. Gegen Urlaubsende wurde Luft und Wasser doch schon merklich kühler. Der Süden der Insel war während meines Aufenthalts wettermäßig besser bedient. Die Handy-Benutzung war nirgends auf der Insel ein Problem. Gegenüber vom Hotel gibt es auch ein Internet Cafe mit moderaten Preisen (10 Min. 1, - Euro, 30 Min. 1, 50 Euro, …). Die lokalen Autovermieter und Anbieter von Ausflügen sind generell wesentlich günstiger als die Angebote der Reiseveranstalter. Auch hier sind Versicherungen bzw. deutschsprachige Reiseleitung inbegriffen. Ich hatte z. B. einen Ausflug zur Samaria Schlucht über den vom Hotel empfohlenen Veranstalter (Prospekte liegen aus) direkt an der Rezeption gebucht. Preis bei gleichen Leistungen: 28,- Euro gegenüber 46,- Euro bei Alltours.

Mein in der Mitte der Anlage (sehr ruhig) gelegenes Doppelzimmer "zur Alleinbenutzung" war relativ groß, jedoch etwas alt. Eine als Zusatzbett verwendbare Couch war sehr fleckig. Es gab einen kleinen Balkon, Klimaanlage (elektronisch auf Wunschtemperatur einstellbar), Mietsafe (20 Euro für 2 Wochen), Kühlschrank und einen kleinen Fernseher (deutschsprachige Programme: ZDF und Vox). Im spartanisch ausgestatten Badezimmer (einfaches Waschbecken, WC, Dusche und Föhn) hat mich der etwas eklige Duschvorhang mit Stockflecken und das Fehlen jeglicher Ablagen gestört, so dass sämtliche Utensilien (Rasierapparat, Deo, etc.) im Zimmer aufbewahrt werden mussten. Aus Gesprächen mit anderen Urlaubern habe ich entnommen, dass es offenbar sehr viele verschiedene Zimmertypen mit unterschiedlicher Ausstattung und unterschiedlichem Renovierungsstand gibt. Das Zimmer wurde sehr sauber gehalten (tägliche Reinigung).

Morgens, Mittags und Abends Buffet mit guter Auswahl. Mittags/Abends immer mindestens ein Fisch- und ein Fleischgericht, sowie mehrere Gemüsesorten, und ein reichhaltiges Salatbuffet und stets Tsatsiki. Die Gerichte sind teils landestypisch. Das Fleisch ist nicht immer von bester Qualität, so dass man manchmal einiges abschneiden muss. Aber es ist genug da und das Buffet wird ständig nachgefüllt. Neben anderen Beilagen gibt es auch immer Nudeln mit Carbonara oder Bolognese Soße. Zum Essen gibt es Bier, Weiß- und Rotwein sowie diverse Softdrinks zum selber zapfen. Wie in der gesamten Anlage, wurde auch im Restaurant auf Sauberkeit geachtet. Beschmutzte Tischdecken wurden umgehend ausgetauscht. Einzig die Kleidung des Personals im Restaurant ließ teilweise etwas zu wünschen übrig. Die Kellner im Restaurant waren auch oft mehr mit sich selbst als mit den Gästen beschäftigt. So kam es öfter vor, dass lautstark untereinander herumgealbert wurde, statt z. B. den Gästen Kaffee nachzuschenken. Die Aufgaben des Restaurantchefs (zu erkennen an der sehr leger sitzenden Krawatte) waren für mich kaum erkennbar. Außer gelegentlich die Hilfskräfte im Restaurant anzuschnauzen, schien er keine Aufgaben zu haben. An Strand- und Hotelbar gibt es diverse alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und Cocktails (Beach Bar bis 18: 00, Hotelbar bis 0: 30). Die Mischungen sind dabei mehr als großzügig. Meist nur auf Nachfrage gibt’s an der Hotelbar auch Erdnüsse dazu.

Das Hotelpersonal ist ausnahmslos sehr freundlich. Die Verständigung auf deutsch ist gut möglich, oft wird man aber besser verstanden, wenn man Wünsche auf englisch vorbringt. Gut ist auch der Badetuch-Service, so dass man diese im Gepäck einsparen kann. Für Badetücher für Pool und Strand wird lediglich eine Kaution von 10,- Euro pro Tuch verlangt. Die Badetücher können 3 x wöchentlich umgetauscht werden. Der Mini-Club (Kinderbetreuung) war während meines gesamten Aufenthalts geschlossen, obwohl es mehrere Kinder unter den Gästen gab.

Die Anlage liegt direkt am Strand im kleinen Örtchen Kavros. Hier gibt es einige Autovermieter (ab 25,- Euro pro Tag), diverse Tavernen und Mini-/Supermärkte. Der Sandstrand geht in östlicher Richtung nach ca. 1 km zunächst in einen Steinstrand über, so dass das Weiterlaufen nicht mehr viel Spaß macht. Richtung Westen kann man ca. 4, 5 km bis zum Hafen von Georgioupolis laufen. Neben den Tavernen gibt es kaum Unterhaltungsmöglichkeiten. Im „Fun-Park“, etwa 500m die Straße gegenüber dem Hotel herauf, werden bei sehr günstigen Getränkepreisen täglich Filme auf einer Großbildleinwand gezeigt. Auch gibt es hier Hundewelpen zu besichtigen, für die so genannte „Flugpatenschaften“ nach Deutschland gesucht werden. Was der Unsinn soll, Tiere aus griechischen Tierheimen in deutsche Tierheime zu verlagern, mag sich jeder selbst beantworten. Da fast alle Airlines (bei mir Air Berlin) aus mir nicht bekannten Gründen Heraklion anfliegen und nicht das viel näher gelegene Chania, beträgt die Transferzeit vom/zum Flughafen über zwei Stunden. Die Linienbusse Richtung Chania (4, 10 €) und Rethymnon (2, 70 €) halten in Hotelnähe und sind sehr komfortabel. Sie fahren stündlich, sind aber nicht immer pünktlich (manchmal auch 5-10 Min. zu früh!)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab im Hotel einige Infotafeln zum Tages-Animationsprogramm. Gesehen habe ich davon allerdings nichts, was mich aber auch nicht gestört hat, da sehr gut auf aufdringliche Animation verzichten kann. Zweimal die Woche gab es Abendanimation, zweimal (sehr laute) griechische Folklore, einmal Tanzmusik und einmal einen wirklich guten Zauberer. Das Volleyballfeld war eine Steinwüste und so nicht verwendbar. Tennisplatz, Tischtennis und Billard sind vorhanden wurden von mir aber nicht genutzt. Am Strand ist pro Liege 2 Euro pro Tag zu bezahlen, es gibt hier auch Sonnenschirme, Umkleidekabinen und Duschen. Leider gab es oft Badeverbot (rote Flaggen) wegen zu starker Brandung.. Es gibt den gesamten Strand entlang Lifeguard Stationen, die auch das Badeverbot überwachen und manchmal Leute, die trotz roter Flaggen weit ins Wasser gegangen waren, zurückgepfiffen haben. Die Liegen am Pool sind kostenlos, werden wegen des schönen Strandes aber kaum genutzt. Außerdem sind sie ohne Auflagen (soll es früher mal gegeben haben) äußerst unbequem und so kaum für einen ganzen Tag am Pool geeignet. Den Pool habe ich nur gelegentlich zum Schwimmen genutzt, wenn am Strand Badeverbot war.