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Mario (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2011 • 2 Wochen • Strand
Wir fahren nochmal dorthin
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist keine Bettenburg mit unzähligen Zimmern, sondern die Anzahl ist eher klein gehalten, ich glaube 150 Zimmer. Sind alle ausgebucht, so verweilen in diesem Hotel ca. 450 Urlauber, aber das spürt man nicht. Die Anlage ist der Zimmerzahl angeglichen, nicht riesig groß, aber ausreichend, man stößt beim Gegen nicht mit dem anderen zusammen. Es herrscht Sauberkeit vom Eingang bis zum Strand. Der Ort Kafros, in dem dieses Hotel liegt, ist noch keine Hightourismusregion wie Malle oder andere geballte Urlaubsgebiete, bei denen sich Hotel an Hotel reigen. Alles ist überschaulich. Das Essen ist abwechslungsreich, jeder kommt auf seine Kosten, wer Eisbein mit Sauerkraut lieber isst, sollte zu Hause in seinen vier Wänden bleiben. Das Personal, von der Rezeption über das Restaurant, den beiden Bars, dem Reinigungspersonal, den Hausmeistern, dem Mann für die Strandliegen und die Animateure, sind nett, höflich, freundlich und haben immer ein Lächeln auf den Lippen - die Griechen sind nun mal gastfreundlich. Der so oft angeführte Gestank - komisch, wenn die Bauern hierzulande ihren Mist auf die Äcker bringen oder der Wind ungünstig Schwaden vom Schweinestall einem auf sein Grundstück oder ins Auto wehen, da regt sich keiner auf. Wer in seinem Garten Laub verbrennt, fragt auch nicht den Nachbarn um Erlaubnis. Die meisten Gäste sprechen deutsch, einige Holländer, Schweizer, Deutsche mit kroatischer oder anderer Abstammung, Russen und sogar Griechen trifft man an. Und respekt, die Leute aus Russland wussten sich zu benehmen, nicht wie die, die sich in Antalya mit Händen das Essen von den Blechen schaufeln oder darin herum wühlen. Jeder Gast sollte wissen, dass er in Griechenland ist und nicht zu Hause; einige der Deutschen erfüllten wieder das Klischee vom Meckernden, allseits übel Gelaunten oder des Über-alles-Stehenden, ich bin wer und ihr seit arm, ihr bekommt ja schließlich unser Geld. Warum fahren sie denn dann dorthin?? Manchmal muss man sich für diese schämen, unglaublich!! Wenn man bedenkt und sich dann ausrechnet, dass ein Zimmer pro Tag 20 Euro kostet, ist der Reisepreis im Reisebüro doch überteuert. Würde man selbst dort buchen können und sich einen günstigen Flug buchen, kommt man preiswerter. Die angebotenen Ausflüge von alltours sind ebenfalls sehr teuer, ein Santorini-Tagesausflug kostet pro Person 145,-, das mit 4 Personen !!!! Das "preiswerteste war eine Jeepsafari für 75,- ! Fahren Sie lieber mit der Bimmelbahn und erkunden die Insel oder mieten Sie ein Auto.


Zimmer
  • Gut
  • Die Größe von ca. 30qm ist völlig ausreichend, es dient ja nur als Unterkunft, zum Schlafen und der täglichen Hygenie. Jedoch fehlt ein Tisch mit 4 Stühlen für eine vierköpfige Familie. Der Balkon ist sehr klein, gerade mal 2,25qm für einen Tisch und zwei Stühle, könnte etwas größer sein. Sehr wichtig zur Sommerzeit ist die Klimaanlage, durch Drücken der Fernbedienung schnell zu lernen, um damit umzugehen. Was mich sehr störte ist die Zwischenwand zum anderen Zimmer im Bad - sehr hellhörig, so dass man hören konnte, wenn dort jemand das WC benutzte. Gewöhnt von anderen Hotels war ich über die Minibar enttäuscht - nix war im Kühlschrank, und das wäre sehr nötig bei der Anreise, dass zumindest Wasser bereitgestellt wird. Den im Kleiderschrank befestigten Safe kann man für eine Gebühr von 25,- Euro in Anspruch nehmen. Der Schrank selbst indes ist etwas klein geraten oder anders gesagt, er hat wenige Ablegemöglichkeiten. Toll ist die E-Anlage, erst beim Hineinstecken des Adapters (am Zimmerschlüssel) wird der Strom eingeschaltet, super Vorsichtsmaßnahme.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant ist groß genug, zu den Essenszeiten etwas Geduld mitbringen, da die Tische immer erst wieder eingedeckt werden müssen. Die Mitarbeiter sind schnell darin. Dass nicht jeder Tisch sofort, wenn man daran steht, abgeräumt wird, versteht sich von selbst - es sind ja keine Kraken mit mehreren Armen, die alles mühelos schaffen, umso unverständlicher, wenn eine gestandene Frau äußert: Na wird denn hier bald der Tisch abgeräumt?! Ich habe ja schließlich viel Geld für meinen Urlaub bezahlt! Und diese Leute bewerten dann ungefähr so: Das Personal war langsam und faul. Ignoranz hoch zehn, Klischee erfüllend- na toll! Sehr hervorhebend möchte ich auch die Beachbar, in der Anastasia, kurz Tasia, und Lampros, beide die Barkeeper, schnell und mit Können die Gläser füllten, immer lächelten und einen guten Witz präsentierten. Im Video habe ich Tasia festgehalten. Sie hielten stets Ordnung, füllten die Snackbar und das Eis auf und schlossen Punkt Mitternacht die Bar, so dass Ruhe einkehren konnte. Zur Seite standen ihnen Tereza, eine Czechin und Nikoletta, die nach ihrem Dienst im Restaurant dort bedienten.


    Service
  • Sehr gut
  • Wie schon gesagt ist das Personal sehr freundlich. Ob im 'Restaurant, das von Kostas, Erkennungszeichen Sonnenbrille, geleitet wurde und in denen sich Anna, Strato, Eleni, Andreas, Kataryna, Despoina und vor allem Maria als schnelle Mitarbeiter zeigten und sehr darum bemüht waren, die Tische nach Benutzung schnell wieder einzudecken oder die freundliche Sophia, die unser Zimmer stets sauber reinigte oder der immer zu einem Gespräch verweilende Wassili, der die Pacht für die Liegen einzog und die Zigarettenkippen auflas oder die Hausmeister, die den wunderbaren Rasen mit Wasser grün hielten - einfach herrlich. Einige sprechen deutsch, viel besser geht es in Englisch, ein Weg wurde immer gefunden. Der Manager war jeden Tag zum Essen im Restaurant, zwischen den Gästen. Vom Hotel gesponsort bekamen wir eine Torte zum Hochzeitstag, der Tisch herrlich mit Kerzen und einem roten Blumenast gedeckt. Die Torte kann man an der Rezeption bestellen, zu allen Anlässen. Eine Wäscherei befindet sich im Untergeschoss, die Kinderbetreuung liegt bei den Animateuren, eine Apotheke gibt es in der Einkaufsstraße.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Bei der Buchung unbedingt darauf achten, dass man in Chania landet, dann ist es nur ca. eine Stunde Busfahrt bis zum Hotel, von Heraklion sind es ungefähr 2 einhalb Stunden. Nach dem Flug ist es schon eine Anstrengung, diese lange Zeit im Bus zu sitzen. Klar, man kann die Landschaft bestaunen, wichtiger ist aber so schnell wie möglich ins Hotel zu gelangen. Das allerschönste ist, wenn das Hotel genau am Strand liegt, man geht ein paar Meter und ist schon im Meer, nicht erst nen halben Kilometer Fußmarsch bis dorthin. Es sind genügend Liegen vorhanden, wir haben jeden Tag eine nutzen können. Manche Urlauber schreiben, dass der Strand verdreckt ist - na dann sollen die doch ihren Müll in die Behälter schmeissen und nicht liegenlassen. Der Strand ist sauber!! Dass mal Seegras angespült wird ist völlig verständlich - weil ja das Meer nun mal da ist. Eine Sache sollte man beim Buchen nicht vergessen - das Meer ist nicht immer ruhig und spiegelglatt; an den letzten beiden Tagen zog Sturm auf, der die Wellen an den Strand peitschte und bis zu den Liegen trieb, war lustig anzusehen, wie ausgebreitete Decken nass wurden. Ein Baden ist dann unmöglich. Top waren dann die Lifeguards, also Lebensretter, die mit Argusaugen den Strand beobachteten, um Einfallspinsel vom sicheren Tod abhielten, in dem diese mit lauten Trillerpfeifen aus der starken Brandung gebeten wurden. Allein im letzten Jahr ertranken 16 Menschen, weil diese die Unterströmung der hohen Wellen nicht beachteten. Prima, dass denen unser Leben am Herzen liegt. Nach Überqueren der Inselhauptstraße erreichte man nach wenigen Minuten die "Einkaufsstraße"; wenige Läden wechselten sich mit Tavernen, Autovermietung und dem am Ende der Straße liegenden Supermarkt ab, in dem auch ein Geldautomat vorhanden ist. Man geht an zwei kleinen Häuschen vorbei, in denen es die Karten für die Bimmelbahnfahrten gibt. Eine Hin- und Rückfahrt nach Gerogioupolis kostes 3 Euro pro Person, eine längere Fahrt z.B. zu den Wasserfällen oder zum Besuch eines Klosters oder einer Ölpresserei wenig mehr. Gehen sie zu Charly am ersten Stand, der Mann war mal Animateur, lebt seit ca. 10 Jahren dort, ist ein Franzose und ist cool drauf- schauen Sie sich das Video an. Selbst zum Friseur bin ich dort gegangen, die Inhaberin, eine Griechin, war in Köln geboren und nach Jahren auf die Insel zurückgekehrt. Die Frau eines Ladens, in der Raki mit Thymianhonig vermischt verkauft wurde, lud mich mit meiner Familie ein. Auf die Zikaden angesprochen, bei uns sind es die Grillen, sagte sie: Ihre Musik, das ohrenbetäubende Zirpen ist gut für die Oliven. Nach zwei Tagen hat man sich auch an sie gewöhnt, nur sie sind schwer zu sehen. In Georgioupolis tranken wir mit dem Eisverkäufer und seiner Mutter Raki, einfach so - Yamas :-) Der Juwelier, bei dem wir uns ne Kleinigkeit zum unserem Hochzeitstag aussuchten, sprach englisch und ich habe alles verstanden. Er sagte, im September ist die schönste Zeit, die meisten Urlauber sind zu Hause, die Ernte der Oliven steht an.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Auf der Hotelanlage befinden sich ein Klettergerüst, ein hoch umzäunter Tennisballplatz mit Basketballkörben, ein Karussell, das zu unserer Zeit von Wespen als Brutplatz genutzt wurde und einige Kinder doch gestochen worden sind, bis der Kammerjäger seine Arbeit verrichtete sowie die Animationsbühne mit einem kleinen nachempfundenen Stadion, 4 Sitzplätze hoch. Dieses allerdings fand ich unpässlich neben der Beachbar, weil es eine Trennung darstellte und man immer hin und her gehen musste. Hut ab vor den Animateuren, es wird eine harte Arbeit sein, aber die Kinderdisco ist etwas lahm. Ich habe die Disco auf Rhodos im Kopf, gestaltet von englischen und französichen Animateuren, dort hat es meinem Sohn mehr Spaß gemacht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mario
    Alter:41-45
    Bewertungen:1