- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ellaidhoo ist eine recht kleine Inseln mit wunderschönem Bewuchs (viele Palmen). Es gibt drei Kategorien von Bungalows, die Superiorbungalows (Einzelbungalows direkt am Strand), die Standard-Doppelbungalows in zweiter Reihe und die Deluxe-Zimmer in zweitstöckigen Gebäuden direkt am Strand. Wir hatten zwei Superiorbungalows (Nr. 107 und Nr. 112) und waren damit sehr zufrieden (unseres Erachtens haben die Superiorbungalows 101 bis ca. 113 die schönste Lage). Die Deluxe-Zimmer sind noch etwas luxeriöser als die Superiorbungalows, liegen jedoch an einem nicht so schönen Strandabschnitt (Strand ist hier mit gelben und blauen Sandsäcken abgestützt). Die Insel ist zum Schutz im Wasser komplett mit einer Mauer umgeben, teilweise sind auch am Strand kleine Mauern errichtet worden. Hierdurch ist das Inselfeeling ein klein wenig eingeschränkt, jedoch haben die Mauern ja auch einen bestimmten Zweck. Überdies wird hierauf auch in den Katalogen hingewiesen. Hausriff wirklich empfehlenswert; sonstige Tauchspots unterschiedlich (In der Tauchbasis liegt eine Infomappe aus, in der die Spots ausführlich beschrieben sind. Wenn als Hauptattraktion eines Spots Nacktschecken genannt sind, sollte man da halt, wenn man Großfisch sehen will, nicht hinfahren). Bei den Ausflügen kommt immer noch eine Servicegebühr in Höhe von 10 Prozent hinzu. Die Ausflüge, die wir gemacht haben (Einheimischeninsel und Nachtfischen), haben uns sehr gefallen, hatten allerdings nur eine englische Betreuung.
Wie schon oben beschrieben, waren wir mit unseren Bungalows sehr zufrieden. Die Superiorbungalows verfügen über ein halboffenes Bad, in dem eine Palme steht. Die Zimmer sind außerdem mit Föhn, Klimananlage, Ventilator, Fernseher (Deutsche Welle) und Kühlschrank mit Minibar ausgestattet. Wir haben jeden Tag frische Handtücher und Strandtücher bekommen.
Aufgrund der sehr hohen Nebenkosten (1 Flasche Wasser 1,5 Liter 4,18 Dollar; der eigene Inselwechselkurs zum Euro beträgt fast 1:1) haben wir hauptsächlich nur das Hauptrestaurant genutzt. Ein Cocktail in der Bar kostet ca. 10 Dollar, Angebotscocktail lag bei ca. 6 Dollar. Das Essensangebot war abwechlungsreich und ausreichend.
Absolute Spitzenklasse ist die Betreuung durch einen sehr netten, super deutsch sprechenden Inder an der Rezeption. Die nicht vorhandene Betreuung durch eine deutschsprachige Reiseleitung wird damit beinahe kompensiert. Mit dem Service beim Tauchen, bei der Zimmerreinigung und im Restaurant waren wir auch zufrieden, auch wenn hier ein kleines Trinkgeld natürlich immer erforderlich ist.
Ellaidhoo liegt im Nord-Ari-Atoll. Mit dem Wasserflugzeug dauert der Transfer ca. 20 Minuten, mit dem Schnellboot 1,5 Stunden (Transportdauer variiert natürlich in Abhängigkeit von der Anzahl der anzufahrenden Inseln). Die Insel liegt an der Außenkante des Atolls (erhöht die Chance, auch am Hausriff Großfisch zu sehen). Während unseres Aufenthaltes haben andere Taucher am Hausriff einen Walhai gesehen. Wir selber haben auf ca. 20 m drei Mantas und verschiedene ca. 1 m große Weißspitzenriffhaie gesehen. Bei uns war teilweise sehr starke Strömung. Nicht so schön war die in den Katalogen nicht erwähnte sogenannte Werkstattinsel in unmittelbarer Nähe zu Ellaidhoo. War einfach ein kleiner Schandfleck im Paradies.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es stehen super Sportangebote zur Verfügung, die jedoch sehr teuer sind. Entgegen der Katalogbeschreibung sollte sogar das Tennisspielen etwas kosten. Die Tauchschule war sehr ordentlich und professionell, jedoch auch ein bißchen eigen was die Ausgabe von Blei anbelangt. Die Leiterin der Basis, Corinna, vertrat die Auffassung, dass man nach Ablassen der Luft aus dem Jacket nicht untergehen muss. Das Abtauchen sollte ausschließlich durch Ausatmen (vor 4-5 m Tiefe nicht wieder einatmen!) und starkes Unterwasserdrücken mit den Armen erfolgen. Da wir keine Spitzensportler sind und mit langen Anzügen getaucht sind (mit Shorty ist das Problem ja weniger schwerwiegend), hatten wir den ganzen Urlaub Probleme mit dem Abtauchen. Kleiner Tipp: 2 Kilo Blei im Urlaubsgepäck mitnehmen oder Steine sammeln!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doreen |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |