- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wie die meisten Resorts in Juan Dolio ist auch das Talanquera in einen "Beach Club" und einen "Resort-Teil" geteilt, welche durch eine schmale Strasse getrennt sind, auf der aber ausser den Hotelzubringern und den lokalen "Motoconchos" kaum Verkehr ist. Die Zimmer im Beach Club sind (angeblich) etwas laut, weil die Disco nur wenige Meter entfernt ist (und dort jeden Tag bis 02:00 Uhr Betrieb ist). Die meisten Zimmer sind daher im Hauptbereich des Resorts, welches als riesiger Park voll tropischer Pflanzen angelegt ist. Besonders schoen sind die vielen kleinen angelegten Teiche, die von Fischen, Schildkroeten und Flamingos bevoelkert waren. Auch mit kleinen Brunnen oder aehnlichem hoert man immer irgendwo Wasser plaetschern, was zusaetzlich zur entspannenden karibischen Atmosphaere beitraegt. Die Aussenanlagen waren immer gut gepflegt und gereinigt (fuer karibische Massstaebe halt). Das Talanquera ist fuer ein 3*-Hotel wirklich sehr, sehr gut, vor allem wenn man die guenstigen Angeboten bedenkt! In der Umgebung (Juan Dolio, Boca Chica) gibt es einige 4*-Hotels, die deutlich schlechter und zugleich aber teurer sind. Es stimmt zwar, dass vor allem am Wochenende einige Einheimische das Hotel frequentieren, aber wir hatten damit keine Probleme und alle Befuerchtungen (ekelhaftes Chaos am Buffet, keine freien Strandliegen, lange Warteschlangen an den Bars etc.) waren vollkommen grundlos. Natuerlich war auch nicht alles perfekt, z.B. wurden am Wochenende die Handtuecher knapp, sodass sie die gebrauchten um 10 Uhr holten und frische erst gegen 14 Uhr brachten (wir haben einfach unsere Strandtuecher oefter getauscht, auch kein Problem). Der Strand ist zum Sonnen, Ausspannen und 'rumplantschen im Wasser bestens geeignet, wegen den kleinen Korallenstuecken muss man aber ein wenig aufpassen (oder Badeschuhe anziehen). Ich wurde das Talanquera auf jeden Fall weiterempfehlen, ganz besonders jenen, die fuer kleines Geld einen tollen Urlaub verbringen wollen und sich dafuer mit kleineren Unannehmlichkeiten arrangieren koennen.
Wir hatten kaum Probleme mit den Zimmern. Nach der ersten Nacht wollten wir wechseln, da in unmittelbarer Naehe unseres Zimmers gezaehlte 16 Waermetauscher der umliegenden Klimaanlagen 24h/Tag durchliefen und entsprechend surrten. Als Alternative wurde uns dann sogar eine "Junior Suite" ohne Aufpreis angeboten. Da wir aber in der Naehe von unseren Bekannten bleiben wollten wurde uns noch ein drittes Zimmer angeboten, das im gleichen Gebaeude war. Das Hotelmanagement war dabei immer sehr freundlich und verstaendnisvoll und stets darauf bedacht, dass wir wirklich zufrieden sind. Alle (drei) Zimmer, die wir sahen, waren in Ordnung, wir haben stets alles ausprobiert (Klimaanlage, Fernseher, Lichter, Tuerschloesser, Dusche, Toilette, Wasserhahn etc.) und ALLES(!) hat funktioniert. Die Einrichtung ist einfach, aber ausreichend komfortabel. Die Zimmer wurden taeglich ordentlich gereinigt und nett hergerichtet.
Die Mahlzeiten werden im Hauptrestaurant als Buffet angeboten, Mittagessen ist zusaetzlich im Strandrestaurant moeglich. Da das Buffet sehr gross ist mussten wir nie lange warten, auch nicht am Wochenende, wenn einige Einheimische im Hotel waren. Ein guter Rat ist, entgegen der Empfehlung des Reisebetreuers NICHT unmittelbar zu Beginn des Essenszeit das Restaurant zu stuermen, sondern ca. 1 bis 1 1/2 Stunden spaeter - in der Zwischenzeit hat sich der Ansturm gelegt, das Personal hat bereits wieder reichlich nachgelegt, sauber gemacht, etc. Das Essen ist sehr gut, obwohl es gegen Ende des Aufenthaltes schon etwas langweilig wird (besonders Huehnchen gab es nur in zwei, drei Variationen). Zusaetzlich zum Buffet gibt es taegliche Specials, die frisch zubereitet werden, und eine eigene Pasta-Bar, wo man sich verschiedene Pasta-Sorten mit verschiedenen Saucen und Zutaten selbst mischen kann und diese dann fuer den Gast einzeln aufgekocht werden. Einmal pro Woche und Zimmer kann man ins italienische A-la-Carte-Restaurant, das auch nett (vor allem schoen ruhig!), aber kulinarisch nicht allzu beeindruckend ist (Tipp: die Mozarella Sticks sehen zwar etwas lustig aus, schmecken aber super!). Das Fruehstuecksbuffet ist auch sehr gut mit dem klassischen Omlettes nach Wahl und einer grossen Auswahl an Speisen und Fruchtsaeften, Tee, Kaffee, etc. Die Cocktails an den Bars sind lecker, ausserdem ein guter Grund, ein wenig Spanisch zu lernen: "con pocito ron y sin hielo, por favor" (zu deutsch: mit nur wenig Rum und ohne Eis, bitte). Loco Loco und Pina Colada (con ron!) waren unsere Favoriten.
Das Personal war stets freundlich, sprach zwar nur vereinzelt deutsch aber ausreichend englisch. Mit einem der Strandverkaeufer machten wir eine individuelle Special-Price-All-Day-Tour nach Santo Domingo (Speedy Gonzales, der normalerweise Uhren am Strand verkauft), die billiger UND besser war als die kommerziell angebotenen Touren. Sehr guten Service hatten wir auch beim Zimmerwechsel siehe Zimmer!
Der Hotelstrand war ganz nett - ausreichend gross und immer (!) ausreichend Liegestuehle vorhanden. Diese waren auch (fast?) alle funktionstuechtig. Allerdings muss man zugeben, dass der Strand durch das vorgelagerte Saumriff (ca. 50m entfernt) ein wenig an Komfort einbuessen musste, da viele kleine Korallenstuecke im Laufe der Zeit abbrechen und beim Drauftreten schon unangenehm sind (aber nicht spitz oder scharf, eher so wie Steine). Strandverkaeufer gibts reichlich, bei einigen von ihnen kann man Badeschuhe kaufen - man sollte allerdings auch bereit sein, sich auf das klassische Verkaeufer - Gast - Spiel einzulassen, zunaechst sind sie noch beleidigt, wenn man ihnen nicht sofort um 40 USD die Schuhe aus den Haenden reisst, letztlich verkaufen sie diese aber auch fuer 10 USD /Paar (im Supermarkt im Nachbarort (1h entfernt?) gibt es diese schliesslich um 3,50 USD). Das Wasser ist klar und warm, mit Seegras-Flecken aber auch ausreichend sandigem Untergrund. Obwohl das mein dritter Urlaub in der Dominikanischen Republik war, waren die Strandverkaeufer von Juan Dolio ganz ausgesprochen laestig. Ganz besonders die Maedels, die meiner Freundin staendig Zoepfe flechten wollten und jede(!) mindestens zweimal taeglich (vom ersten bis zum letzten Tag im Hotel) fragen kamen. Allerdings ist das kein spezielles Problem des Talanquera, da sie am Strand von Hotel zu Hotel ziehen und so die Gaeste in allen Hotels gleichermassen belaestigen. Duschen und Beach Bar sind am Strand vorhanden. Ingesamt haben wir dort viel Zeit verbracht und jede Menge Spass gehabt!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Man sollte unbedingt nach einer Runde Minigolf an der Rezeption fragen, diese ist im Nachbarhotel, aber jeden Tag in den Leistungen inkludiert. Die uebrige Tagesunterhaltung ist besonders am Pool lustig. Die Gewinner verschiedener Wettbewerbe bekommen am Abend eine Flasche Rum oder T-Shirts. Auch Tischtennis und dergleichen sind unterhaltsam (meistens im Schatten!), die Trainingsgeraete im Gym haben aber schon ihre beste Zeit hinter sich (was uns aber nicht stoerte ....). Schnorcheln am Strand, ueber den Seegraswiesen und am Riff entlang ist sehr schoen (und inkludiert!), aber nicht allzu aufregend und die Sicht variierte stark (was aber auch an den entfernt vorbeiziehenden Hurricanes lag). Taeglich kann man mit den hotel-eigenen Fahrraedern eine Stunde kostenlos die Gegend erkunden und andere Shops aufsuchen, Geld wechseln oder Reisen ausserhalb des Hotels buchen. Das Abendprogramm besteht stets aus drei Bloecken: zuerst das Kinderprogramm (eher schwach), dann Live-Musik (jeden Tag die gleiche Band mit den gleichen Liedern ....) und das Showprogramm, welches von ziemlich schlecht bis hin zu wirklich lustig alles anbietet. Besonders die Shows mit Publikumsbeteiligung (Mr. & Mrs. Talanquera, Karaoke, Imitationswettbewerb etc.) waren sehr nett. Wir gingen zusaetzlich noch sehr viel tauchen. Das Tauchcenter am Hotelstrand ("Neptuno") ist dabei sicherlich sehr gut, aber auch sehr teuer. Wir gingen daher fremd und tauchten mit Susanne und ihren Leuten bei "Pro Aqua Diving" im "Grand Caribe" Hotel, wo eine sehr individuelle Betreuung und ein taeglicher persoenlicher Shuttle-Dienst von und zum Talanquera inkludiert sind (zu deutlich besseren Preisen!). Von den Ausfluegen her sollte man auf keinen Fall Saona verpassen, eine Insel im nahe gelegenen Nationalpark mit sensationellen Straenden, die dank der groesse der (unbewohnten!) Insel aber nicht so ueberlaufen sind wie z.B. Cayo Levantado (ist aber auch schoen, nur von Talanquera sehr weit entfernt!). Man sollte aber unbedingt die Preise der unterschiedlichen Veranstalter vergleichen und verhandeln, so kann man sich MINDESTENS(!) 40-45 Prozent sparen! 1/2 Sonne Abzug fuer die taegliche (!) Ueberdosis Merengue - das war wirklich zu sehr auf die heimischen Gaeste abgestimmt!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |