- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Insgesamt gut; überwiegend angenehmes Publikum, hauptsächlich deutschsprachige Besucher, aber auch ein paar Italiener und Amerikaner; insgesamt guter Zustand der Hotelinfrastruktur; beim Abendessen und Frühstück haben nicht alle Tische aufgrund unterschiedlicher Räume den gleichen Charme; es reisen fast ausschließlich Familien mit Kindern, ohne Kinder reisen höchstens die Großeltern mit an; etwas nervig fiel im Vergleich zu unseren bisherigen anderen Aufenthalten in den Alpen das kleinliche Abrechnungsverhalten zwischen Frühstück und Abendessen auf: bei insgesamt über 2000€ für eine Woche sollte ein Hotel nicht noch einen Euro für eine Bretzel berechnen, die um halbdrei auf der Veranda verzehrt wird, bzw. Kaffee und Tee sowie eine kleine Auswahl an Kuchen und Suppen auch am Nachmittag kostenlos mit anbieten -> lieber die Preise nochmal um 50€ pro Woche erhöhen und diese für den Wirt kulinarischen Kleinigkeiten inkludieren; etwas Abzug verdient auch das nicht kostenlose Internet -> wird mit 4€/h berechnet und wurde begründet mit der geringen 2000er DSL Leitung aufgrund der Lage am Berg, kann aber als Entschuldigung nicht wirklich zählen, denn hier könnte der Betreiber auf Internet über SAT zurück greifen und die Kupferleitung nur für den Upload verwenden.
Gut ausgestattes Zimmer; etwas Abzug nur für die fast nicht vorhandenen Möglichkeiten ein paar nasse Ski-Klamotten im Zimmer aufzuhängen (außer im Schrank). An einer Wand hätten wir uns eine Garderobe gewünscht.
Die Qualität und Güte der Speisen haben wir für ein 4-Sterne Hotel als ungenügend und mangelhaft empfunden; kein Vergleich mit unseren tollen kulinarischen Erfahrungen in Südtirol; es lag verschimmeltes Toastbrot zum Frühstück aus und auf die Beschwerde beim Koch mußten wir uns noch anhören, das sei ja nicht so schlimm und angeblich natürliches Antibiotkum; der Koch schob dann noch die Verantwortung auf die Servicemitarbeiterin, die sich dieser Verantwortung nicht bewußt war (das ist jedoch nicht Sache der Bedienung, sondern eine Frage des Küchenmanagements); insgesamt entsprach die Küche einer schlechteren Kantine oder Mensa; das Buffet zum Frühstück wie auch zum abend war eher einfältig; immer das gleiche an Salat, Dosenobst und Nachtisch sowie nicht sonderlich leckeres Fleisch. Das ganze auch recht lieblos angerichtet; ob hier ein enges Budget des Hotel-Eigentümers der Grund der Mängel ist, oder der Küchenchef einfach kein guter, können wir letzlich nicht bewerten; vermutlich kommt beides zusammen, denn ein guter Koch, der mit Anspruch arbeiten möchte, wird bei schlankem Budget kaum lange in einem Hotel bleiben.
Insgesamt guter Service; die Leiterin des Wellnessbereichs und die Restaurantleiterin sind beide sehr engagiert und freundlich und um das Wohl der Gäste bemüht und interessiert; an der Rezeption schwankt die Kompetenz der eingesetzten Mitarbeiter. Bei der Kinderbetreuung kümmert sich eine Betreuerin um bis zum 12 Kinder ab sicherem Laufalter; die Damen sind sehr engagiert; allerdings sollte der Hotel-Eigentümer nach unserer Auffassung den Betreuungsschlüssel etwas erhöhen, da der Betreuungsbereich "Happyland) aus 2 relativ großen Räumen besteht und eine Erzieherin in dem weitläufigen und verschachtelten Bereich kaum den Überblick über alle ihr kaum bekannten Kinder gleichzeitig behalten kann; die Infrastruktur für die Kinder hingegen ist hervorragend und unserer Älterer hatte viel Spaß beim Spielen mit gleichgesinnten Kindern im Hotel.
Mitten im Skigebiet GO; toller Blick nach Norden und ins Oberstdorfer sowie Gunzesrieder Tal; Ausblick auf den südlichen Allgäuer Hauptkamm und den Grat vom Nadelhorn zum Daumern; Terasse nach Südosten ausgerichtet; positiv zu erwähnen ist die Möglichkeit einer Stundenkarte für das Skigebiet, die nur dann kostet, wenn wirklich gefahren wird; für Eltern mit Kindern kann man so "zwischendrin" ein bis zwei Stunden den Tag fahren und spart sich eine teure Wochenkarte, die kaum genutzt werden kann; das Skigebiet ist nichts für anspruchsvolle Skifahrer; von Gunzesried liftet man ewig mit einem uralt 2er Sessel zum Hotel und von dort mit 2 uralt Schleppern zum "Gipfel", der auch nur ein Voralpenhügel ist; die Pisten sind mäßig präpariert; besser ist da schon der neue Sessel ins Oberstdorfer Tal oder aber gleich das etwas südlich gelegene Skigebiet der Hörnerbahnen, welches etwas anspruchsvollere Pisten bietet (jedoch auch mit 1xSchlepper und 1x uralt 2er Sessel). Es gibt die Möglichkeit am Hotel kostenlos Rodel auszuleihen und einen Winterwanderweg ins Tal zu rodeln, der dann allerdings auf einer Skipiste endet; der letzte Abschnitt zum Lift muß dann zwangsläufig mit den Skifahrern geteilt werden; mit kleinen Kindern ist das suboptimal; für Winterwanderer ist das Angebot recht beschränkt -> es muß ebenfalls bereichsweise die Skipiste mit den Skifahrern geteilt werden; hier könnte ohne großen Aufwand der Pistenbulli Abhilfe schaffen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Toller Spa für die ganze Familie; Sehr netter Ski-Verleih und nette Skilehrer; ebenfalls ein netter Fitnesscoach.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Niklas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |