Familotel Allgäuer Berghof

Im Hotel waren besonders viele Deutsche und Schweizer - natürlich alle mit Kindern. Das Haus wurde immer wieder renoviert und ist in einem guten Zustand. Besonders Zimmer, Reception, Family-Spa und Speisesaal scheinen noch recht neu zu sein. Andererseits hinterliess der Fun-Raum und das Hallenbad stellenweise einen eher schäbigen Eindruck bei uns. Handyerreichbarkeit ist im ganzen Hotel gewährleistet, was ja wichtig für das Babyphone ist.

Wir hatten ein schönes Zimmer mit ausreichend Platz und traumhafter Aussicht auf die Allgäuer Hochalpen. Ersetzen könnte man noch die Nachtischlampe durch eine Leselampe, welch nicht gleich den ganzen Raum beleuchtet.

Der Bereich Gastronomie hat eindeutig noch am meisten Verbesserungspotential. Vier Mal am Tag wurde ein Buffet aufgebaut, wobei am Mittag oft dieselben Speisen wie am Vorabend vorhanden waren. Gefallen hat uns, dass es viel Kindertaugliches gab. Auch für Vegetarier gibt es eine ausreichende Auswahl. Es gibt fast ausschliesslich landestypische Speisen und die Sauberkeit im Restaurant ist sehr gut. Irgendwie hapert es aber an der Qualität der Speisen. Wir hatten immer wieder das Gefühl, dass da einfach ein Fertigpack geöffnet worden war - insbesondere bei den Salaten und bei den Saucen. Zum Beispiel hat mich die Sauce für die Frühlingsrollen definitiv zu stark an diese Fertigchillisauce aus dem Chinaladen erinnert. Der gleiche Penne-Salat tauchte drei Tage lang am Buffet auf und ich fand den gar nicht lecker. Beim Salatbuffet braucht es definitiv mehr Abwechslung. Auch die Saucen zum Vorspeisenfisch fand ich nicht toll. Die Schwammerl-Sauce am Bayrischen Abend war da glücklicherweise eine positive Ausnahme. Schlimm fand ich, dass es jeden Abend diese Dessertcremen gab, die ebenfalls überhaupt nicht selbst gemacht wirkten. Am ersten Abend gab es sogar Nutellacreme, was vielleicht was fürs Kinderbuffet ist, aber bestimmt nicht für Erwachsene. Die Apfelküchlein und der Kaiserschmarren haben mir am besten geschmeckt. Alles andere hätte man zum Dessert am Abend echt streichen können. Ich kann nur hoffen, dass der Patissier in dieser Woche nicht vor Ort war - und offenbar auch der Saucier; wenns das da überhaupt gibt.

Die Mitarbeiter haben immer freundlich gegrüsst und es gab selten mal längere Wartezeiten, falls wir mal etwas gebraucht haben. Der eine Koch hat uns allerdings erschreckt, als er uns tadelte für das Bedienen am Buffet, als es erst 17.45 Uhr war. Die Kinderbetreuung um Vroni und Bianca hat sich tadellos um die Kleinen gekümmert und waren immer erreichbar.

Das Hotel (ca. 1170 m.ü.M.) liegt abseits irgendwelcher Verkehrsachsen mutterseelenallein an der Mittelstation der Ossi-Reichert Bahn (900-1400 m.ü.M.). Vom Bahnhof Immenstadt erreicht man das Hotel per Auto/Taxi in ca. einer Viertelstunde; von Sonthofen aus ist es noch etwas näher.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel bietet zum Glück auch bei herbstlichen Temperaturen genug Action, damit es immer spannend bleibt. Schnee hatten wir leider nur am Kinderlift. Der wurde mit grossen Aufwand hergerichtet, mit Lastwagen vom Dorf unten hinauftransportiert, damit wenigstens die Anfänger ihre ersten Erfahrungen auf den Skiern sammeln konnten. Die ca. 150 qm grosse Fläche war aber leider kein Ersatz für das geschlossene Skigebiet.