- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Aussen Hui, innen Pfui, so läßt sich das Hotel-Konglomerat, bestehend aus jetzt acht Hotels auf den Punkt bringen. Der Gast wird bereits beim Hotel-Namen getäuscht. Es handelt sich nicht um ein Hotel Fereniki, sondern um sieben bis acht Gebäude in desolatem Zustand in verschiedenen Strassen und Lagen. Wer Pech hat, wird als Fereniki-Gast z.B. im Zimmer Nr. 106 und Nr. 206 im "Golden Bay Hotel" untergebracht. Es gehört auch zum Fereniki-Konglomerat. Die hygienischen Verhältnisse dort sind katastrophal und eigentlich ein Fall für amnesty international. Die komplett von schwarzem Schimmel durchzogenen "Nass-Zellen" stinken völlig vermodert. Wasserhahn und Brause sind so stark verkalkt, dass kaum Wassertropen herauskommen. Kaputte Alt-Möbel aus den 60er und 70er Jahren, völlig verdreckte Betten, Bettücher mit alten Flecken und ein leicht verwesender Geruch kennzeichnen die Zimmer. Das Frühstücksbuffet ist sehr einfach und für Vegetarier ( viele Fliegen ) nicht zu empfehlen. Das Hotel ist besonders beliebt bei Gästen aus Polen und der Tschechischen Republik. Leider werde ich aus sehr leidvoller Erfahrung keinen Aufenthalt in diesem "Dreckloch" mehr vornehmen. Der gesamte Gebäudekomplex samt seines "Managements" sind eine Schande für die wunderschöne Insel Kreta. Auch von einem Hotel im 3-Sterne-Segment kann man Sauberket erwarten. Diese findet man in vielen kleinen Hotels in Griechenland. Es gibt sogar schon Beschwerden bei den zuständigen Gesundheitsbehörden in Kreta über dieses Hotel, wie ich vor Ort erfahren konnte. Bitte unbedingt die Bescheinigung für die Auslandskrankenversicherung beim Aufethalt im o.g. Hotel nicht vergessen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht. Wetterverhältnisse: Aufgrund der Nähe zum Süßwassersee herrscht im Ort eine höhere Luftfeuchtigkeit als in anderen Insel-Teilen. Schöne und erholsame Urlaubstage kann man außerhalb dieses Gebäude-Komplexes erleben. Hier empfehle ich die Hotel-Angebote bei holidaycheck.de .
Die sehr kleinen Räume sind im Zustand eines Abrißes. Eine völlige Entkernung der Gebäude ist die einzige Möglichkeit, um den überall auftretenden Schimmel dauerhaft aus dem Mauerwerk der Gebäude zu bekommen. Alle gesehenen Zimmer stinken modrig und nach Schimmel. Die kleinen Kochecken sind völlig verdreckt und verklebt. Eine Kaffeemaschine war völlig verrostet. Die Kühlschränke können noch individuell ausgewischt und gesäubert werden. Die Möblierung, bestehnd aus kaputten Holzmöbeln längst vergangener Epochen dient nur noch dem Sperrmüll. Die Betten sind durchgehangen, Matratzen extrem verdreckt und gemeinsam mit den Bettlaken mit Flecken beschmiert. Die kleinen Fernseher funktionieren. Jeder der die griechische Sprache versteht, wird an den im Zimmer empfangbaren Programmen seine Freude haben. Es gibt in alten Festungsanlagen auf der Insel Kreta Kellerverließe die sauberer sind, als die o.g. Zimmer im Hotel Fereniki.
Die Atmosphäre im Frühstücks-Restaurant gleicht der wie im legendären Gefängnisfilm "Flucht von Alcatraz". Der Oberkellner mit dem Charme eines ehemaligen Grenzoffiziers der früheren DDR in Kombination mit der finsteren Miene eines sizilianischen Mafiosi wacht hart über seine Angestellten und seine Gäste. Streng wird hier auf die Teller geschaut, noch strenger auf den Frühstücksbeleg. Die Strenge verfehlt ihre Wirkung nicht. Die Aufenthaltsdauer der Gäste ist extrem kurz - die Atmosphäre bleibt gespannt. Landestypischer Käse, Oliven, Tomaten gehören genauso zum Frühstück, wie Weissbrot und Dosenobst. Für die Proteinanreicherung sorgen die Fliegen auf dem Schinken, Käse oder in der Dosenobst-Schüssel.
Das Empfangs-Personal lacht leider sämtliche Gäste, die Probleme oder Beanstandungen haben aus. Dies geschieht bei allen Nationalitäten. Ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Gäste werden nicht informiert, dass ihr Bus-Transfer in der nächsten Strasse und nicht vor dem Hauptgebäude hält und werden unfreundlich abgefertigt. Vor anderen Gästen macht sich das Empfangspersonal über einige Hotelgäste lustig. Personal-Ausweise oder Pässe werden nur nach mehrmaligem Anmahnen wiedre herausgegeben. Das Servicepersonal für die Zimmer verdient diesen Namen nicht. Auch im alten Haupgebäude stinken die Zimmer nach Schimmel. Dort hat man sich noch die Mühe gemacht und diesen mit weisser Farbe überstrichen. der Gestank ist jedoch geblieben, auch die verschimmelten Bäder stinken zum Himmel. Abends werden die Grünanlagen der Hauptanlage mit Abwässer gegossen. Ergebnis: Ein übelriechender Fäkaliengestank der Insekten und Küchenschaben anzieht. Letztere sagen sich auf der Trasse in Richtung Strand, kurz vor dem Kinderspielplatz abends zu Dutzenden "Gute Nacht".
Die Lage zum Hauptstrand ist nicht ideal, da der winzige Strandabschnitt in Nähe der Hotel-Gebäude nur wenige Meter breit ist. Hier liegt man extrem dicht an dicht. Im Wasser befinden sich viele schroffe Felsen und Steine. Der Ort ist klein und hat sich seinen dorfähnlichen Charakter gut bewahrt. Die Abflüsse des nahegelegenen Süßwassersees (6 km) führen direkt am Strand ins Meer und sorgen an den Mündungen auch mitte Juli für Wassertemperaturen um die 13 Grad C. Empfehlenswert: Kneipp-Urlaub mit Wassertreten in kaltem Wasser zur Abhärtung. Unangenehmer Nebeneffekt: Es gibt hier viele Mücken. Das einzigartige Biotop am Strand sorgt durch seinen kühlenden Effekt für einen relativ harten Sandboden am Strand und unmittelbar an den Wasserläufen für Hunderttausende von Sandflöhen. Schildkröten und Schlangen leben und finden hier optimale Lebensbedingungen - ein Naturparadies. Ca. 1 Stunde Transfer zum Airport Chania. Im Ort werden Radausflüge angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle und Schirme gegen Entgelt gibt es am kleinen Strandabschnitt, der sehr verkehrsgünstig gelegen ist. Die antike Poolausstattung des Golden Bay Hotels, welches unter dem Namen Fereniki läuft, ist so kein zweites Mal mehr in Europa zu besichtigen. Die Pool-Brause dürfte aus den Goldenen 70ern sein, der Kalk-Kranz ringsherum dürfte sich im Laufe der letzten Jahrzehnte gebildet haben. Die Anlage macht einen ungepflegten und verschmutzten Eindruck. Unterhaltung: In der Nähe gibt es eine Karaoke-Bar von der alle Bewohner im Westflügel des Hauptgebäudes auch etwas haben. Sie können freiwillig oder unfreiwillig bis spät nach Mitternacht das lautstarke Gegröhle und Geschreie volltrunkener Gäste aus vielen Ländern Nord- und Osteuropas erleben, hauptsächlich in englischer Sprache. Für weitere Unterhaltung sorgt eine rüstige ältere Dame am Schreibtisch gegenüber des Rezeption-Bereichs. Sehr lautstark und barschem Ton werden von hier Hotel-Mitarbeiter kommandiert. Auch ihre telefonischen Gesprächspartner erfahren keine Gnade in punkto Lautstärke. Häufige Beschwerden von Gästen aus allen Zielländern an der Rezeption und in Gesprächen an den Pools sorge für eine schlechte Urlaubs-Atmosphäre. Vor dem Gebäude gibt es einen kleinen Supermarkt mit einer deutschsprechenden Verkäuferin, die in Notfällen gern aufgesucht wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |