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Thomas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2012 • 2 Wochen • Strand
Es ist nicht alles Gold was glänzt
3,3 / 6

Allgemein

Die Gästestruktur ist international aber eher europäisch. Es sind sowohl Alleinreisende als auch viele Paare. Diese meist schon etwas älter. Die Bungalows von denen es die Classic und die Comfortausführung gibt sind rund um die Insel verteilt. Insgesamt (mit Wasserbungalows) ca. 150! Damit scheint die kleine Insel leider völlig überfüllt. Auch aufgrund der Doppelstockbungalows hat die Optik eher etwas von einem Bungalowdorf als von malerischen Bungalows auf einer idyllischen Malediven-Insel. Hier nur ein kleiner Punkt aber aus einer persönlichen Einstellung ein dicker Minuspunkt dafür dass auf der Insel zwei Papageien gehalten werden die offenbar für Touristenfotos herhalten müssen und die den ganzen Tag angekettet auf einer Stange sitzen müssen und oft noch nicht mal frisches Wasser haben und das in brütender Hitze! Da fragt man sich, WARUM!! Mit Sicherheit ist Fihalhohi für viele Malediven-Urlauber die richtige Wahl. Dies zeigt auch eine große Anzahl von "Wiederholungstätern". Verlockend scheint besonders der für die Malediven günstige Preis. Dies ist wohl auch für viele der Grund für die Entscheidung auf Fihalhohi Urlaub zu machen. Wer allerdings Abends Wellenrauschen anstatt Bassgedröhne hören will (zumindest wenn man nicht grad am anderen Ende der Insel einen Bungalow hat) wer gern ein bißchen Idylle und Einsamkeit anstatt dem Gefühl von Überfüllheit der Insel hat, wer gern ein paar Großfische am Hausriff hätte und wer auf ein wenig mehr Qualität beim Essen legt, der ist auf Fihalhohi mit großer Wahrscheinlichkeit falsch. Dies natürlich ein persönlicher Eindruck!


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten einen Comfort-Bungalow und waren damit zufrieden. Die Zimmer sind ausreichend groß, verfügen über einen Schrank mit eingebautem Safe und einem Bad mit Dusch-Badewanne. Betreten können werden die Bungalows durch die eigentliche Türe von der Rückseite als auch durch die Terrassentüre. Hätte die Terrassentüre ein Schloss und nicht nur einen Drehknopf hätte man sich die Hintertüre komplett sparen können die man eh eigentlich nie benutzt ausser eben wenn man sich vom Bungalow entfernt und absperren muss. Die Zimmer waren sauber und wurden jeden Tag geputzt sowie auch täglich die Handtücher erneuert wurden. Zum Teil sogar unnötig oft. Extrawünsch wie z.B. ein weiteres Kissen oder Laken wurden sofort erfüllt. In unserem Zimmer befand sich sogar ein Antimücken-Stecker und ein Adapter für die Steckdoste für internationale Anschlüsse. Ebenfall befindet sich ein Kühlschrank im Zimmer. Dieser ist allerdings sehr laut und es empfiehlt sich diesen in der der Nacht auszuschalten. Die Klimaanlage sowie den Ventilator benutzten wir nur selten und hätte zur Not auch ohne Probleme darauf verzichten können. Hier wäre dann ein Classic Bungalow völlig ausreichend. Diese sind etwas vom Strand zurückversetzt und nicht so zahlreich vorhanden. Anscheinend sind diese aber auch schwer zu bekommen. Bei unserer Anfrage waren sie ausgebucht. Laut Aussage von Stammgästen sind diese oft schon vor Erscheinen des Reisekataloges für die Saison vergeben. Wer gern mal zwischendurch die Nachrichten oder ein Filmchen gucken möchte, dem sein gesagt, dass die Zimmer nicht über TV-Geräte verfügen. Dies ist aber sicher zu verschmerzen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt zwei Bars auf der Insel wo Getränke und Speisen gegegen Bezahlung von der Karte bestellt werden können. Ansonsten gibt es Essen in Buffetform im Speisesaal. Wenn alle Bungalows belegt sind, herrscht dort reger Betrieb was sich negativ auf den Lärmpegel auswirkt und auch dazu führt dass man an den Stationen an denen Nudeln oder zum Frühstück Omeletts zubereitet werden oft längere Zeit anstehen muss. Es gibt immer einen Bereich in dem landestypische und indische Speisen angeboten werden sowie fast immer Nudeln die mit Tomatensoße und entsprechenden Wunschzutaten frisch zubereitet werden. Auch kleine Pizzaschnitten werden oft angeboten. Ansonsten kann man das Buffet nicht ernsthaft als abwechslungsreich bezeichnen. Ausser man empfindet es als Abwechslung wenn im Wechsel der Beilagen zwischen Kartoffelecken und Pommes Frites hin und her gewechsel wird. Diese können auch nicht verleugnen dass sie aus der Gefriertruhe kommen. Abwechslungsreicher waren da schon die Fleischspeisen. Es gab fast immer Hühnchen, Lamm oder Rind unterschiedlich zubereitet und unterschiedlichen Soßen. Oft currylastig. Die Themenabende in denen Spezialitäten unterschiedlicher Länder angekündigt wurden konnten wir nicht erkennen. Auch scheint es ungewöhnlich dass in so einer Umgebung kaum Fischgerichte angeboten werden. Die Sauberkeit und Hygiene im Speisesaal war nicht zu bemängeln. Auch wurden Speisen die am Buffet ausgegangen waren schnell wieder nachgefüllt. Im Speisesaal gibt es fast nur 4er-Tische. Dort werden einem die Tischpartner zugeordnet. Es wird zwar auf die gleiche Landessprache geachtet, aber ansonsten hat man keinen großen Einfluss darauf. Was dazu führen kann, das man schon mal mit jemanden zwei Wochen am Tisch wo jegliche (Gesprächs-)Basis fehlt, schon aufgrund des hohen Altersunterschiedes. Wenn alle Bungalows besetzt sind gibt es so gut wie keine Möglichkeit den Tisch zu wechseln oder einen 2er-Tisch zu bekommen. Dies kann man schon deshalb als störend empfinden, weil die Tische für 4 Personen eigentlich zu klein sind und man mit eigentlich fremden Personen schon sehr nah zusammen sitzen. Als Katastrophe darf durchaus das Frühstück bezeichnet werden. Das Frühstück ist eher britisch angehaucht. Wer auf Würstchen und Corned Beef seht ist eher gut bedient. Ansonsten gibt es einige Schalen mit Corn Flakes, Coco Pops und co. Das am Buffet angebotene Rührei schon zum Teil fast noch flüssig. An der Omelettestation stand man dann immer eine gefühlte Ewigkeit an. Ein Lichtblick waren da schon die Waffeln, Crepes. Die Minibrötchen und das quasi nicht vorhandene Brpt war meist eher süß und für europäische Geschmäcker eher ungewöhnlich. Käse war vorhanden, Wurst jedoch fast nicht. Ein Totalausfall die Marmelade. Das ist allemal Zucker in Geleform. Wer gern Marmelade oder ähnliches möchte, bitte mitnehmen. Nicht wenige Stammgäste wussten dies offenbar schon und hatten mitgebrachte Marmelade oder Nutella dabei. Andere Hotelanlagen im außereuropäischen Ausland meistern diese Aufgabe um Welten besser.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist größtenteils freundlich und grüßt immer. Besonders mit dem für die Reinigung der Zimmer zuständigen Personen waren wir sehr zufrieden. Im Speisesaal hatten wir leider einen für unseren Tisch zuständigen Mann erwischt der kaum ein Wort verlor. Ob aufgrund schlechter Sprachkenntnisse oder Unlust konnte nicht geklärt werden. Die Teller wurden aber immer prompt abgeräumt. Kaum lies man die Gabel fallen, war der Teller schon weg. So muss man schon aufpassen das Besteck beiseite zu legen wenn man noch nen Nachschlag holen wollte, da kein weiteres Besteck zur Verfügung steht. Unserem Wunsch auf den Wechsel des Bungalows wurde schnell nachgekommen. Soweit etwas frei ist, ist man da sehr flexibel. Der Umgang mit Beschwerden ( siehe: zu laute Musik, war leider bei weitem nicht so gut)


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Transfer mit dem Speedboot von Male nach Fihalhohi dauert ca. 50 Minuten. Am Süd-westl. Rand des Süd-Male Atolls gelegen, ist die Insel hübsch anzusehen und hat einen typischen "Traumstrand" mit weißem, sehr feinem Sand und türkis blauem Meer. Dieses war während unseres Aufenthaltes 28 Grad warm, fühlte sich jedoch kälter an. Es gibt auf Fihalhohi zwei Hausriffs. Ein südl. und ein nördl. Das südl. Hausriff ist etwas kleiner und nicht sonderlich interessant. Es befindet sich ungefähr auf Höhe der Tauchbasis. Dort werden offenbar auch die Abwässer ins Meer geleitet. Das nördl. Hausriff ist größer, fischreicher und deshalb auch beliebter. Was dazu führt, dass man manchmal ganz schön viele (zu viele?!?!) "Schnorchel" im Wasser sieht. Am Hausriff sind z.T. sehr viele Fische zu sehen. Leider sind viele davon"nur" Drückerfische und co. Wir sahen beim Schnorcheln wenig Großfisch. Wir sahen nur dreimal einen Adlerrochen, von denen dort wohl zwei Stück heimisch sind. Genau so wie ein Riffhai. Diesen sahen wir beim Schnorcheln allerdings gar nicht, nur einmal bei einem Tauchgang am nördlichen Hausriff. Wer gern einfach nur wie im Aquarium zwischen vielen Fischen schnorchelt, der ist hier gut aufgehoben. Wer gerne Großfisch sehen möchte sollte vielleicht lieber auf eine andere Insel ausweichen. Während unseres Aufenthaltes war es einige Tage recht windig und die Strömung war relativ stark. Dies war nicht nur anstrengend beim Schnorcheln sondern führte auch dazu dass die Sicht unter Wasser leider nur an einem Tag (leider unser letzter) richtig gut war. Zwischen den Wasserbungalows und dem Wassersportzentrum ist das Schnorcheln generell verboten, da dort die Strömung zu stark ist. Es werden sowohl vom Hotel als auch vom Wassersportzentrum Ausflüge angeboten um Mantas u.ä. zu beobachten. Dies sollte man aber am besten nur in der Manta-Zeit (zwischen Mai und November) in Anspruch nehmen weil die Changen ansonsten laut Auskunft von Stammgästen und Personal sehr gering sind tatsächlic welche zu sehen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt auf der Insel eine Tauchschule die täglich mehrere Tauchausflüge anbietet. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Hausrifftauchgänge zu machen. Die Preise sind leider nicht gerade günstig, zumindest wenn man kein Vieltaucher ist. Je mehr Tauchgänge man macht, um so billiger wird es. Weiterhin gibt es ein Wassersportzentrum. Dort kann man Banana-Boot fahren, Jet-Ski fahren oder ähnliches. Wir haben trotz voller Auslastung der Insel das Banana-Boot genau einmal fahren sehen, die Jet-Ski gar nicht. Die Angebote werden offenbar nicht so gut angenommen und man kann wohl auch gut darauf verzichten. Ansonsten gibt es keine Sportmöglichkeiten auf der Insel, was uns jetzt auch nicht gestört hat. Ab und zu sah man abends einen ambitionierten Jogger um die Insel laufen. An der Rezeption gibt es einen Internetzugang sowie eine Tischtennisplatte und einen Billard-Tisch (gegen Bezahlung). Pro Zimmer stehen einem zwei Plastikliegen zur Verfügung. Diese sind mit der Zimmernummer versehen und können überall auf der Insel platziert werden. Auflagen für die Liegen gibt es nicht. Weshalb viel auf mitgebrachte Luftmatratzen zurückgreifen um das Gesäß zu schonen. Wir empfanden die fehlenden Auflagen allerdings nicht so schlimm. Mit Handtüchern oder einem Stuhlpolster aus dem Zimmer kann man sich da ganz gut behelfen. Sonnenschirme gibt es leider keine. Man muss sich also eines der begehrten Plätzchenen im Schatten am Strand sichern, wenn man am großen Strand liegen möchte und nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne braten will. Duschen am Strand gibt es nicht. Zum abduschen nach dem schwimmen muss man schon ins Zimmer, aber aufgrund der geringen Größe der Insel ist dies wohl zu verschmerzen. Für Kinder ist die Insel wohl eher nicht geeignet. Es gibt nur einen sehr kleinen Spielplatz und ansonsten keine Betreuungs- oder spielmöglichkeit was wohl sehr bald zu langeweile führen dürfte. Auch waren während unseres Aufenthaltes nur wenige Familien mit Kindern da. Der "Traumstrand" im Norden der Insel ist optisch sehr schön anzusehen und typisch wie man sich die Malediven vorstellt. Marke: Postkartenmotiv. Allerdings will natürlich jeder auf diesem Strand liegen. Dies führt dazu dass Schattenplätze so gut wie nicht zu bekommen sind und auch der Rest des (sicherlich großen) Strandes zumindest für maledivische Verhältnisse schnell sehr überfüllt wirkt. Abends ist an der Fisherman´s Bar abwechselnd immer ein anderes Event. Vom Kinofilm auf Leinwand, über Karaoke und Disco ist alles dabei. Bei einem überwiegend älteren Publikum auf der Insel fragt man sich schnell nach Sinn und Zweck vor allem der Disco- und Karaoke-Abende. Zumal die Musik bei den Events, die immer zwischen 21.30 und ca. 01.00 Uhr statt finden) immer sehr laut war. Wollte man abends bei Meeresrauschen und den beruhigenden Geräuschen des Mangrovenwäldchens in der Mitte der Insel einschlafen wurde man oft enttäuscht. Ca. jeden zweiten Tag "durfte" man mit dröhnendem Bass rechnen der einem am Einschlafen hinderte. Beschwerden an der Rezeption (mehrfach und von verschiedenen Gästen) schienen das Personal nicht wirklich zu interessieren. Meist wurde vorgegeben die Musik angeblich leiser gedreht zu haben oder man sprach plötzlich ganz schlecht Englisch! Und das obwohl die Bar fast immer so gut wie leer war. Meist saßen nur ein paar Einheimische dort. Unserer Ansicht nach macht man auf den Malediven Urlaub um in Ruhe zu entspannen. Deshalb ist dieser Umstand leider ein absolutes "No go" und gehört vielleicht auf Mallorca aber nicht auf eine malerische Malediven-Insel. Gewaltige Punktabzüge hier allein schon deshalb. Allein der optisch schöne Strand verhindert eine schlimmere Bewertung in dieser Kategorie.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:31-35
    Bewertungen:1