- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wer sich über das Fihalhohi im Nachhinein beschwert, weil zu "zu viele Gäste" auf der Insel sind, es dort keinen Pool gibt oder aber die Doppelstöckigen Bungalows nicht gefallen haben, der hätte sich vorher eben die Bilder ansehen sollen oder aber die Hotelbeschreibung durchlesen müssen... Ich fand weder die doppelstöckingen Bungalows störend noch kann ich überhaupt etwas an der Anlage bemängeln... Zu unserem Reisezeitpunkt war die Insel anfangs ca. zur Hälfte belegt, später dann zu gut dreiviertel. Aber zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, das es "überfüllt" gewesen ist. Erst beim Abendessen fiel auf, wie viel Gäste zur Zeit dort waren... Wir hatten Vollpension - zur Essensbewertung bitte weiter unten lesen... Den ganzen Urlaub bin ich Barfuß unterwegs gewesen, auch Flip-Flops waren nicht nötig. Manchmal ist der Sand war nicht ganz so feinkörnig, aber verletzt hab ich mich nicht. Man sollte nur nachts schauen, keinen Einsiedlerkrebs zu erwischen - das stell ich mir schmerzhaft vor - vor allem für den Krebs! Mit dem Wetter hatten wir Glück, die zwei Wochen vor uns muss es wohl ziemlich viele Regentage gegeben haben. Wir hatten einmal einen kurzen Regen am Nachmittag, ein Gewitter am Abend und einen Vormittag mit Regen. Ansonsten ist es immer Warm und schwül. Handyempfang war da. Telefonieren würde ich jedoch nicht, da viel zu teuer. Reiseapotheke ist pflicht, da keine Ärztliche Versorgung vor Ort (nächster Arzt auf dern nächsten Insel). Wer Platz im Koffer hat, kann nen Wasserkocher einpacken, dann kann man sich zwischendruch auch mal nen Tee oder Kaffee machen.
Wir haben ein Comfort-Bungalo (Nr. 91) am Südstrand gehabt. Das Zimmer war Zweckmäßig - mit Klima und Ventilator - ausgestattet. Welche Ausstattungsmerkmale das Comfortzimmer hat, kann ja jeder selber in der Hotelbeschreibung nachlesen. Welche Seite der Insel nun die "schönere" ist, muss jeder für sich entscheiden. Wir haben uns auf der Südseite sehr wohl gefühlt, nachdem ein Großteil der Gäste den Nordstrand aufgesucht haben, hatten wir auf "unserer Seite" auch mehr Ruhe ;-) Mir hat auch gefallen, das am Südstrand zwar Korallenbruch am Boden lag (empfindliche Personen sollten vielleicht Badeschuhe mitnehmen, ich bin halt einfach geschwommen, da gehts auch ohne), aber ansich keine Korallen waren auf die man achten musste. Am Nordstand ist das Riff genial zum Schnorcheln - wir haben von der Schildkörte bis zum 2 Meter Hai alles gesehen. Echt toll.
Wir hatten wie gesagt Vollpension. Zum Frühstück konnte man sich alle erdenklichen Variationen von Omletts machen lassen. Es gab entweder frische Waffeln oder Pfannkuchen. Drei verschiedene Marmeladen. Eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse. Drei Sorten Cornflakes. Rührei, Wüstchen, Bohnen und Speck. Dann noch meist noch zwei Sorten frisches Obst (Passionsfrucht, Annanas, Wassermelone, Honigmelone oder Papaya - in den zweieinhalb Wochen wo wir da waren gab es zweimal Früchte mit Jogurt, wo das Obst zum TEIL aus der Dose kam). Tee, Kaffe, heiße Milch, heiße Schokolade. Zwei Instandsäfte, wobei das eher gefärbtes Zuckerwasser war... Mittags gab es dann eigentlich so viel Auswahl, von Reis über Nudeln, Rind und Huhn in jeder Form (gebraten, fritiert, geschmort) über Thunfisch (auch in allen Varianten - vom Curry über GEGRILLT bis GEBACKEN - um der negativen Bewertung zu widersprechen) und natürlich noch eine Auswahl an Nachspeisen - auch wieder mit ein oder zwei frischen Früchten. Das Abendbuffet stand immer unter einem bestimmten Motto (am besten wirklich mal auf die Homepage schauen!). Getränke werden extra berechnet - die Preise sind fair, wenn man wieder bedenkt das hier alles importiert werden muss. Wir kamen nach unserem Urlaub auf ca. 110 € pro Person (keine Angst, wir haben nicht nur Wasser getrunken!) Ich war begeistert - und komme wieder zurück auf div. kritische Stimmen: Wir befinden uns hier auf den Malediven. Es handelt sich hier um ein 3 1/2-Sterne Hotel - das vor allem wg. seines Preis/Leistungs-Verhältnisses besticht. Wer zum Frühstück gerne das Obstsortiment seines Feinkosthändlers hätte, sollte vielleicht einfach auf eine Fünf-Sterne-Hotel ausweichen und dann auch dem entsprechend zahlen. Nochmal, wir sind auf den Malediven - dieses Land hat außer Kokusnüssen, Süßkartoffeln und Thunfisch eigentlich nichts was es selber anbaut oder exportiert. Der Rest muss erst kostspielig (und auch nicht sehr ökologisch) importiert werden. Das die Malediven nun mal nicht für ihre üppige Auswahl an Wurst- und Käsespezialitäten bekannt sind, sollte einem doch klar sein. Kann natürlich sein, das eines der hochpreisigen Hotels die Mailänder Salami auf dem Buffet hat...
Ich hatte ja vorher schon gelesen, dass viele die Freundlichkeit des Personals bemängelt hatten. Ich hab mich nach einer Woche gefragt, ob ich auf der Insel bin, die so mancher beschrieben hat?! Also, egal welchen Angestellten ich im Hotel angetroffen hab (vom Manager, über die Kellner im Hauptrestaurant, in den beiden Bars, die Roomboys, die Gärtner, die Skipper...) - sie waren alle freundlich, zuvorkommen und ausgesprochen höflich. Ich nehme an, manche verwechseln die zurückhaltende Mentalität dieser Nation als unfreundlich und wundern sich, das trotz "viel" Trinkgeld aus einem Malediver kein tempramentvoller Italiener oder Latino wird. Und ich kenne niemanden, der im Job 10 Stunden lang ein Dauergrinsen auf hat (nur um diversen miesepetrichen Deutschen zu gefallen). Also, einfach nett und freundlich auf die Leute zugehen und schon ist alles paletti ;-) Die Zimmer wurden morgens gereinigt und abends nochmal durchgefegt. Deutscher Ansprechpartner war Ali, der eigentlich immer irgendwo auf der Insel aufzufinden war (denkt wenn er redet mal an Kaya Yanar wenn der den Inder Ranjid spielt und ihr werdet eure freude haben).
Siehe offizielle Hotelbeschreibung - ist eigentlich so, wie dort beschrieben. 45 Min. mit dem Speedboot vom Flughafen. Stand quasi vor der Bungalow-Tür (also je nach Bungi vielleicht 20 - 40 m). Ausflugsmöglichkeiten sind gegeben - aber von uns nicht genutzt. (am besten mal auf die Homepage des Hotels schauen!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir hauptsächlich zum Schnorcheln hier waren und sonst nur entspannt haben, können wir die anderen Möglichkeiten (Federball, Tischtennis usw) nicht beurteilen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |