Fihalhohi Maldives

Das Hotel besteht aus insgesamt 150 Einheiten, davon sind 12 Wasserbungalows, der Rest sind teilweise zweistöckige Apartmenthäuser. Es gibt eine kleine offene Rezeption, einen Filmvorführsaal, einen offenen Speisesaal, Billiardzimmer, Aufenthaltsbereich mit Spielen und Büchern und Tischtennisplatte. Durch Billigangebote ist das Niveau sehr gesunken, das wir auf den Malediven gewohnt sind. Es waren Horden von Italienern da, die am Strand, im Wasser und im Speisesaal ständig laut am palavern waren, denen das Ruhebedürfnis der anderen Gäste ziemlich egal ist, die den ganzen Speisesaal dominieren und auch noch jede Menge lauter Kinder dabei hatten. (Nichts gegen Kinder, aber wenn die ständig laut schreien, mit den Händen ins Buffett gehen oder im Speisesaal herumrennen, dann nervt es schon, zumal wir DAS auch billiger auf Mallorca oder in der Türkei hätten haben können). Ausserdem waren ungewohnt viele Kinder insgesamt da. Die Insel ist völlig überlaufen, wir haben dieses Mal nur wenige schöne Bilder machen können, weil immer irgendwo jemand läuft, rennt oder einfach nur unglaublich viele Plastikliegen kreuz und quer am Strand oder vor den Hütten herumstehen. Ebenso ist überall Müll zu finden, sogar ein alter Fernseher im Gebüsch. Schade ist auch, das wir sehr viel Regen hatten, Sturm und Wind und Wellengang, ein einziger Tag war von den 19 Tagen wie maledivisch gewohnt. Es gibt wunderschöne Inselns, die zwar ein wenig teurer sind, aber auch das gebuchte bieten. Wir wollten uns ausruhen, schwimmen und schnorcheln, lesen und das Gefühl einer einsamen Insel bekommen. Wir haben immerhin etwas über 4600 EUR ohne Nebenkosten zusammen bezahlt. Fürs Wetter kann niemand was, das war Pech, aber die Überfüllung der gesamten Anlage ist eine Unverschämtheit, die Massenabfertigung beim Essen, die Lappen, die man da Handtuch nennt, die niveaulose Unterhaltung, die am Abend geboten wird; die Flaschen, Eimer und sonstiges die im Meer dort herumschwimmen.....Malediven wieder, ja, aber sicher nur gehobenere Kategorie. Zu den Malediven gehört für uns Ruhe, gepflegte Atmosphäre, wenig Betrieb, ein wenig Einsamkeit..... (Wir waren mal auf einer Insel, die doppelt so groß ist und 3 mal mehr Zimmer hat, da hatten wir immer das Gefühl, fast alleine zu sein....und ich glaube nicht, das sich da alle Gäste immer nur im zimmer verkrochen haben!). Reiseleitung war übrigens die ganze zeit nicht vorhanden. Wir waren gleich am Anfang so enttäuscht, das wir gerne auf eine andere Insel umgebucht hätten, aber es war ja keine Reiseleitung da..... also ging es nicht. Tips: Nicht mit LTU fliegen, überfüllter Flieger, wenig zum essen und nur 4 Toiletten.... Nicht ins Cafe setzen lassen beim warten auf das Boot, eine kleine Dose Cola 4 Dollar!

Vom Wasserbungalow ausgehend war das Zimmer ein Traum. Alles aus Holz, mit Vorraum (Kühlschrank, Kaffeetassen und Schrank), gegenüber CD-Spieler mit Boxen und Schreibtisch mit Blick aufs Meer. Ein Himmelbett im Schlafzimmer, eine Couch, einen Sessel mit Fußhocker, ein Tisch. In der Diele hinten ein Schrank, ein Schreib- oder Schminktisch, ein Safe und eine zweite Klimaanlage. Im Bad Dusche, Badewanne, Waschbecken, abgetrennte Toilette. Die Terrasse mit zwei Holzliegen (mit sehr dünnen, ekligen Auflagen), ein überdachter Tisch mit vier Stühlen. Ein Abgang ins Meer über eine Holztreppe und dann eine Leiter. Adapter für Strom ist vorhanden. Ventilator ist auch noch drin, haben wir aber kaum genutzt. Man kann die ganze hintere Front an Fenstern wegklappen, so dass das halbe Zimmer offen ist, sehr schön!!! Großes Lob!!! Leider hat die Eingangstür die komplette Zeit so geklemmt, das wir uns immer dagegen werfen mussten um sie aufzubekommen, und wie gesagt, die Seifenspender haben nichts gespendet. Die Dusche in der Glasdusche hat ihr Wasser großzügig verteilt, leider nicht viel auf uns…. Das sind aber nur Kleinigkeite….

Das Essen war überraschend gut. Nicht superheiß, aber das ist noch in keinem Hotel so gewesen. Aber schmackhaft und für jeden was zu finden. Es gab viel Fisch, oder eben oft Thunfisch in immer neuen Grillvarianten und mit anderen Soßen, Reis in weiß und in bunt, Nudeln, Kartoffeln am Stück oder als Auflauf, oder gebraten, Hühnchen in allen Variationen und Rindfleisch, wobei das ziemlich hart gekocht ist. Die Nachtische waren auch recht lecker und wer es scharf will, ist an der Curryecke richtig gewesen. Obst gab es leider nicht viel, Eis auch nicht (nur zum selbst kaufen außerhalb der Essenszeiten). Es gab immer Kaffee und Tee, beides so heiß, dass man sich dran verbrennen konnte. Zum Frühstück immer Omelettes nach Wahl, Brot und Brötchen, Wurst und Käse, Cornflakes, Butter, Kakao, Kaffee, Tee, Milch und das englische frühstück mit Bohnen und Ei und Würstchen. Dazu immer zwei Sorten Säfte. Das es immer das gleiche gab, kann ich nichts sagen, aber das es sich wiederholt und das die Reste verwertet werden, ist normal und in jedem Hotel so. Allerdings: Punktabzug für die nicht vorhanden Möglichkeit, alleine zu sitzen. Wer es mag, darf es tun. WIR wollten es nicht!!! Der Tisch ist 80 cm auf 80 cm und die Tischsets sind übereinander ein Stück, die Teller stossen fast aneinander.... Dann noch die Getränkeflaschen und die Gläser und man sitzt fast wie im Flugzeug. Das andere Paar, (auf hochzeitsreise!) die übrigens sehr nett waren konnten ja auch nichts dafür...aber man ist gezwungen Smalltalk zu halten ob man lieber zu zweit sein will oder nicht....Außerdem ist der Hinweis vom Kellner lächerlich: Man muss die Leute zusammensetzen, weil die Malediven ein kleines Land sind und da kein Platz ist!!!

Der Service war gemischt….. Zum einen haben wir bei der Ankunft weder die mehrfach beschriebene Kokosnuss bekommen, noch am Ende ein Blütenbett, wie hier auch schon mehrfach beschrieben wurde. (und am Trinkgeld hat es bei uns sicher nicht gefehlt). Wir haben ein Toastbrot mit Käse und Wurst zum Beginn bekommen und einen Kaffee. Dann sind uns die Boys zum Wasserbungalow mit den Koffern vorneweg gerannt, wir sind kaum nachgekommen. Dort angekommen, hat dem einen der beiden das Trinkgeld nicht gereicht, er hat die Hand immer weiter aufgestreckt und mich mit Kopfschütteln angeschaut und geseufzt….. Unser Roomboy war zwar nicht gerade der sauberste, aber er war immer freundlich und hat auch die Handtücher (sind allenfalls bessere Lappen) schnell getauscht. Man darf halt nicht unters Bett oder die Couch schauen. Die drei im Bad vorhandenen Seifenspender waren die ganze Zeit über leer und wurden nicht ein Mal aufgefüllt. Der Tischkellner hat erstmal unser großzügiges Trinkgeld eingesteckt und gesagt er wird schauen was er machen kann, damit wir alleine sitzen können. Natürlich ging es dann doch nicht, egal wie wir diskutiert haben. Am Schluss dann war er sehr freundlich und hat auch mit uns Smalltalk gehalten. Schnell war er auf jeden Fall, manchmal hat er den Teller schon weg geholt, da hatte man noch die letzte Gabel nicht zum Mund geführt. In der Animationsbar war der Kellner schnell, solange nicht viele Leute da waren, danach nicht mehr. Wer also nicht gleich am Anfang was zum trinken bekommen hat, der hat danach selbst geholt, oder nichts bekommen.

Die Lage der Insel ist ganz gut, man fährt ja nur 50 Minuten mit dem Speedboot. Ich hatte Angst wegen der angeblichen Sprünge übers Wasser, aber wir haben die Fahrt nicht so schlimm empfunden. Wenn man vorne sitzt hüpft es ein wenig, hinten nicht, dafür ist man nach Ankunft vom Motorenlärm eine Weile schwerhörig….. man kann von der Insel aus mehrere andere Inseln sehen, eine „zum Greifen nach“, aber man kann dort nicht hin, die Nähe täuscht. Das Außenriff ist wirklich ganz nah, nur 10 Meter an der einen Stelle. Dort sieht man auch viele Fische. Leider ist der Rest des flachen Wassers mit Korallenschutt völlig dicht, man muss sehr aufpassen, wohin man tritt. Wir waren schon auf den Malediven und fanden gerade das stille Wasser auf dem weißen Sand so schön. Von stillem Wasser war leider die meiste Zeit nichts zu sehen, es gab sogar teilweise richtig hohe Wellen. Wir hatten einen Wasserbungalow und sind nachts sogar aufgewacht weil die Wellen so an unsere Hütte gedonnert sind. Schnorcheln bei Seegang ist auch nur schlecht möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport haben wir nicht betrieben, wir sind, wenn es wettermäßig ging, geschnorchelt und haben uns ausgeruht. Einmal haben wir einen kostenlosen Einführungskurs mitgemacht zum Surfen lernen, das war ganz in Ordnung. Es gibt Bananaboat, Wasserski, Katamaran, nachmittags wird immer von vielen Leuten Volleyball gespielt. Die Unterhaltung ist eine Sache für sich: Beim karaoke singen nur die Angestellten und die Kellner, man kann die sogar mehrfach hören, und teilweise nicht mal erträglich. Ich ka nicht dran, habe über zwei Stunden gewartet, dann gefragt, das hieß es die Platte sei kaputt. Das Lied war aber auf mehreren Platten drauf, da hat er gesagt, egal, alle kaputt und ist weiter gegangen. Beim Krabbenrennen muss in Bier bezahlt werden, und es wird gesteigert, da kommen für eine Krabbe schnell mal 30 Dollar zusammen, wenn man mitspielen will. Ansonsten heißt Unterhaltung dort, Tanzen und die "blonden" weiblichen Gäste zum tanzen (die Angestellten) und zum anfassen zu holen.... Außerdem ein muffiges Internetzimmer von ca 2 Quadratmetern mit 2 Terminals, die man über einen zu kaufenden Code an der Rezeption nutzen kann. (8 $ die Stunde). Internet haben wir mehrfach genutzt, weil wir von den 19 Tagen die wir da waren auch oft schlechtes Wetter, teilweise tagelang Dauerregen hatten. Verbindungsaufbau sehr langsam, 15 Minuten alleine um ins AOL hinein zu kommen.