Fihalhohi Maldives

Zur Insel selber: feinsandig mit hunderten Palmen bewachsen. Die Insel hat eine Schokoladenseite und eine nicht so schöne Seite (aber alles Geschmacksache). Der beschriebene Landverlust der Insel (im Vergleich mit gesehenen Fotos aus den Vorjahren) ist nicht zu leugnen, auch wenn Angestellte der Insel immer wieder betonen, dass der Sand jahreszeitbedingt um die Insel wandert. Mein Fazit: Wo nach Jahren plötzlich Korallenmauern zum Schutz der Insel errichtet werden müssen und Sandsäcke ausgelegt werden, ist die Veränderung nicht zu leugnen (dies wurde auch in Gesprächen mit Wiederholern bestätigt), leider ! Das beschriebene „Mallorca-Feeling“ mit Liegen dicht an dicht, kommt nur an den Stellen vor, wo sich 10 Personen unter ein Palme quetschen müssen- selbst Schuld, die Insel bietet ausreichend Schattenplätze, man muss ja nicht immer auf die schöne Lagune gucken! Zur Gästestruktur. bunt gemischt, viele Deutsche (davon viele Wiederholer), Franzosen, Amerikaner, Italiener und wenig Schweizer. Osteuropäer wurden nicht gesichtet Fazit: Eine schöne Mittelklasse Insel, die den drei Sternen gerecht wird, bei der das Preisleistungsverhältnis (für die Malediven betrachtet) stimmt, die eine tolle Tauch-Basis bietet und nicht nur für Malediven-Neulinge geeignet ist. Uns hat es gefallen und wir haben im Vergleich zu Reethi Beach (im Vorjahr) einiges an Geld gespart.

Classic-Bungalows: ebenerdige Doppelbungalows, einfache Ausstattung mit Deckenventilator, Klimaanlage muss vor Ort mit 10 US-Dollar pro Tag extra bezahlt werden Comfort-Bungalow: Bungalows mit zwei bis vier Wohneinheiten, teilweise 1-stöckig, neuere Bauweise, schöne, freundliche Einrichtung aus Rattan-Möbel, Klima-Anlage, Tisch und Korbsessel, Badezimmer übliche Ausstattung (leider nicht Freiluft), Kühlschrank. Wasserbungalow: auf Stelzen in der Lagune, großräumig, mit möbilierter Terrasse, Panorama-Fenster, große Bad- hier lohnt sich der Aufpreis ! Wir waren mit unserem Comfort-Bungalow, hingegen anderer Berichte über muffige Räume mit Schimmel, sehr zufrieden. Die Reinigung des Bungalows war okay und weit und breit kein Schimmel oder Ähnliches zu sehen. Bei der Frage bezüglich des Bungalows mit der besten Lage- will ich mich nicht festlegen. Für mich hatten die Classic- und Comfort-Bungalows mit den Nummern 21-78 eindeutig die bessere Lage, um die Insel. Ein kleiner Kritikpunkt, der in den anderen Berichten etwas zu kurz kam: Zu jedem Bungalow gehören zwei nummerierte Liegen aus Kunststoff, ohne Auflagen !!! Ich bin nicht sehr empfindlich, aber nach zwei Wochen war mein Rücken und mein Steißbein doch gehörig lädiert. Fazit: entweder vorab Luftmatratzen von zu Hause mitnehmen, ein paar US-Dollar einplanen, um die Luftmatratzen vor Ort im Inselshop zu kaufen, Wasserbunglow buchen (hier: Holzliegen mit Auflagen !!!) oder schon mal vor dem Urlaub den Rücken trainieren !

Das Essen ist durchschnittlich für ein 3-Sterne Hotel. Die Auswahl ist, wie auf den Malediven normal (wenn man nicht ein 4, 5 oder 5 Sterne Luxusresort gebucht hat), eingeschränkt, aber ausreichend (kein Riesenbuffet wie in anderen Mittelmeerländern). Über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten- aber wir fanden das Essen schmackhaft und von der Qualität in Ordnung. Einzig die Säfte zum Frühstück (Konzentrat zu süß) und die Auswahl und die Zubereitung des Fischs (da sind wir aus den vorherigen Maledivenurlaub etwas anderes gewöhnt) bot Anlass zur Kritik. Die Getränkepreise sind auf der Insel akzeptabel (mit Preisen in der dt. Gastronomie vergleichbar, Bsp. Cola 0, 33l =2, 50 $).

Das Personal war ohne Ausnahme immer sehr freundlich, sehr hilfbereit und leisteten sehr guten und zügigen Service. Alle sprachen sehr gutes Englisch und ein paar der Kellner im Hauptrestaurant und der Chef-Gästebetreuer auch sehr gut Deutsch. Auch über den Room-Boy konnten wir uns nicht beklagen. Das Zimmer war immer sauber und die Handtücher wurden bei Wunsch gewechselt. Einziger Kritikpunkt: die Badetücher für den Strand wurden ebenfalls am Vormittag und nicht am Abend durch den Roomboy gewechselt.

Die Insel liegt im Süd-Male Atoll (wurde in den vorherigen Reisebereichten ausreichend beschrieben) und ist in ca. 45 Minuten mit dem Speed-Boot zu erreichen. Die rasante Speed-Boot-Fahrt sollte für Leute, die ein wenig „seefest“ sind, kein Problem darstellen. Für alle übrigen Landratten: Vielleicht doch eine Tablette einwerfen und Ohrenstöpsel (hoher Geräuschpegel) mitnehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben hier, nur die Tauchschule getestet- diese dafür ausgiebig und hier kann man sagen: liegt das Juwel der Insel. Die Tauchbasis (mit Abstand die Beste, die wir als reine Urlaubstaucher nach ca. 120 absolvierten Tauchgängen erlebt haben) bietet ein hohes Maß an Professionalität und Sicherheit, wobei die Freundlichkeit ggü. den Gästen, der Spaß und die Hilfsbereitschaft nicht zur kurz kommt. Ein defekter O-Ring eines privaten Lungenautomaten stellt hier kein Problem dar und wird umgehend repariert. Die Leihausrüstung, die wir lediglich gesehen, aber nicht benutzt haben, war in einem guten Zustand. Die Bootscrew, die Tauchguides u. die Besitzer der Tauchbase waren stets hilfsbereit und gesellten sich auch Abends noch auf einen kleinen Plausch an den Tisch der Gäste. Sonderwünsche wie Tagesausfahrten oder das Anfahren eines bestimmten Tauchplatzes wurden bei ausreichendem Interesse und im Rahmen der Möglichkeiten arrangiert. Die Tauchplätze waren top und abwechslungsreich. Das Briefing und der Strömungscheck immer perfekt. Einziger Mini-Kritikpunkt: die zwei Dhonis (Boote) haben keine Toilette und es kann bei Tagesfahrten schon sehr eng werden mit entsprechender Personenzahl an Bord, das Relaxen an Bord ist dann sehr eingeschränkt. Tip: Tauchpakete vorab über Internetseite der Tauch-Base oder über Tauchreiseveranstalter buchen.