- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach Summer Island und und Embudu war Fihalhohi unser dritter Aufenthalt auf den Malediven. Die Insel ist sehr sauber und mit vielen Palmen bewachsen. Die zweistöckigen Häuser passen nicht wirklich auf eine Malediveninsel, aber der Platz ist nun mal knapp. Das Restaurant, die Fishermans Bar und die Reception sind gefliesst, können aber trotzdem ohne lästiges Schuhwerk genutzt werden. Die Bungalows sind in einem guten und gepflegten Zustand. Von Kindern bis Senioren war alles vertreten. Nationalitäten: hauptsächlich deutsch und englisch, einige Schweizer, Franzosen und Italiener. Telefonieren ist kein Problem, allerdings (wie überall) ziemlich teuer. Den Comfortbungi von Fihalhohi und das Hausriff sowie das Essen (für mich) von Embudu - fertig ist meine Trauminsel. Aber wo ist schon alles perfekt? Fihalhohi kann ich für Malediveneinsteiger absolut empfehlen.
Wie bereits erwähnt, hatten wir ursprünglich 2 Comfort- und einen Classicbungalow gebucht. Mein Classicbungi (Nr. 42) war von der Lage, Größe und Einrichtung absolut in Ordnung. Allerdings war er etwas feucht und roch auch ziemlich muffig. Nun ist man ja die wenigste Zeit in seinem Zimmer, aber ich empfand es doch als unangenehm. Deshalb habe ich mich entschieden, für einen Aufpreis in einen Comfortbungi zu wechseln. Am nächsten Tag konnte ich dann um 10: 00Uhr in Bungi Nr. 5 umziehen. Die Reinigung war in Ordnung, Handtücher wurden regelmäßig gewechselt. Bettwäsche alle 3 Tage, auf Wunsch auch täglich.
Die Mahlzeiten werden im Hauptrestaurant eingenommen. Man bekommt für den gesamten Urlaub immer den gleichen Tisch und Kellner zugewiesen. Zu allen drei Mahlzeiten steht kostenlos Kaffee und Tee bereit. Kaltgetränke (Wasser 1, 5l/3$, Sprite und Coke light 0, 25l/3$, Apfelschorle 1l/3$) werden vom Kellner serviert. Das Frühstück ist wie in jedem Hotel - Eier (gekocht, gebraten oder als Omlett), Käse, Wurst, Speck und gebratene Würstchen, 2 Sorten Marmelade und Müsli. Jeden Morgen wechselnd gab es noch Waffeln oder Crepes. Da die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, kann ich hier nur für mich sprechen. Fisch und Curry zählt nicht wirklich zu meinen Lieblingsspeisen und deswegen hätte ich mir nach einer Woche gerne mal ein schönes, leckeres Steack gewünscht. Trotzdem war am Buffet für jeden etwas zu finden. Reis, Nudeln und Pizza, Hähnchen, Rindfleisch und ein Salatbuffet waren immer vorhanden und wurden permant nachgefüllt. Als Nachtisch gab es wechselnd 2 Sorten Obst sowie Pudding, Mousse und Kuchen. Sehr lecker war das zu allen Mahlzeiten vorhandene stets frische Brot in verschiedenen Sorten. Meine Mitreisenden waren von der Verpflegung begeistert und auch ich bin (meistens!) satt geworden. Getränkepreise in beiden Bars sind in Ordnung - Alkoholfreie Cocktails zwischen 4-6$, mit Alkohol ab 8$ und Beer 5$. Allerdings war der Geschmack ein und desselben Getränkes teilweise unterschiedlich.
Der Check-In war kurz und schmerzlos. Nach knapp 20 min. waren wir samt Gepäck bereits in unseren Zimmern. Wir hatten zwei Comfort- und ein Classiczimmer gebucht. Bereits vor unserer Abreise hatten wir per E-Mail darum gebeten, die Zimmer möglichst dicht beieinander zu bekommen. Wir erhielten innerhalb kürzester Zeit die Antwort, das man sich bemüht unseren Wunsch zu erfüllen, aber keine Garantie geben könne. Die beiden Comfortbungalows lagen dann auch tatsächlich direkt nebeneinander. Der Classicbungalow (für eine Nacht!) lag etwas weiter weg, was aber bei einer Inselgröße von ca. 400x250m "erträglich" war. Kleidung kann preiswert zum waschen gegeben werden und ein Arzt ist auf einer Nachbarinsel verfügbar. Internet ist an zwei Rechnern verfügbar - 60min kosten 8$. Man muss die 60min nicht auf einmal verbrauchen, sondern kann sich mit einem Passwort mehrmals einloggen, bis die Zeit aufgebraucht ist - Klasse Lösung!
Nach 45 min. Fahrt mit dem Speedboot wurden wir vom Gastmanagement direkt am Bootssteg begrüßt. Am Abend fand eine Informationsveranstaltung für alle "Frischlinge" statt. Dort wurde uns mitgeteilt, was man nicht darf und was es kostet, wenn man es doch tut. Alles auch nochmal nachzulesen an einer schönen großen Tafel an der Rezeption. Wir haben uns für vier Ausflüge entschieden: Schnorchelsafari (20$), Nachtfischen (30$), Delphintour (32$) und Inselshopping (22$). Beim Inselshopping kann man sich ausreichend mit Wasser eindecken (1, 5L / 1$) und auch die üblichen Souvenirs bekommt man billiger als im Inselshop. Das Nachtfischen war ziemlich amateurhaft organisiert. Nachdem wir eine halbe Stunde unterwegs waren, konnten wir das erste mal unsere "Angeln" auswerfen. Nach 15 min. war der Spaß aber schon wieder vorbei, da die Fische nicht wirklich Interesse an unserem Grill erkennen liessen. Danach sind wir eigentlich nur noch über's Meer geirrt, um irgendwo einen Ankerplatz zu finden. Die Bootscrew leuchtete mit einer "Funzel" das Wasser ab, schmiss ab und zu den Anker, um ihn gleich wieder einzuholen und weiter zu fahren. Von den insgesamt 5 Stunden Tour hielten wir unsere Angel ca. 1 Stunde ins Wasser. Der Höhepunkt war das Abendessen an Bord: Der Grill wurde (anscheinend) mit einem "Brandbeschleuniger" angeworfen, um die Spaghetti zu erwärmen. Die Stichflamme war so groß, das man befürchten musste, das Boot fackelt ab und wir müssen zurückschwimmen. Das Essen allerdings war in Ordnung. Als reine Bootstour und zum Sterne kucken war es ein schöner Ausflug, aber unter Nachtfischen habe ich mir etwas was anderes vorgestellt. Die Delphin- und Schnorcheltour waren in Ordnung - allerdings kommen weder Delphine noch Fische wenn der "Touri" es möchte. Dafür waren die Korallen sehenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand direkt vor unserem Bungi (1+2+5) war nicht der schönste auf der Insel, aber dafür hatten wir ihn für uns alleine und somit himmlische Ruhe. Wir haben stundenlang keine Menschenseele gesehen, nur zu den Mahlzeiten entpuppte sich der Weg als "Hauptverkehrsstrasse", aber da wir dann auch beim Futtern waren, war es in Ordnung. Obwohl unsere Bungis in der Nähe des Bootssteges waren, haben wir die Ankunft oder Abfahrt der Boote nach kurzer Zeit nicht mehr wahrgenommen. An einigen Strandabschnitten sind Badeschuhe zu empfehlen, da dort ziemlich viel Korallenschrott liegt. Das Hausriff empfanden wir z. Bsp. im Gegensatz zu Embudu als nicht so toll. Wir haben zwar schöne Korallen und bunte Fischis gesehen, aber auf unserer letzten Insel war das Riff schöner. Dazu kommt, das man das Riff auf Grund der teilweise massiven Strömung nicht komplett umschnorscheln kann. Der schönste Strand befindet sich in der Nähe der Wasserbungalows, wo sich auch der Großteil der Gäste niedergelassen hat. Zu jedem Bungalow gehören zwei Liegen, die mit der Zimmernummer markiert sind. Somit gab es keinen Stress oder Suche nach freien Plätzchen. Empfehlenswert ist es, eine Luftmatratze mitzunehmen - auf Dauer sind die Liegen doch ziemlich hart. Da wir keine Taucher sind, war die permanente Werbung der Tauchschule etwas nervig. Ob beim Informationsgespräch, beim Videoabend oder bei der Diashow - ständig wurde man daran erinnert, mal vorbeizuschauen. Abends gab es ein Unterhaltungsprogramm - Bingo, Karaoke oder der Auftritt der inseleigenen Band (muss noch etwas üben!), bei einem Cocktail konnte man den Tag ausklingen lassen. Das Spa war sehr gepflegt und sauber - auf Grund der Preise allerdings auch nicht besonders ausgelastet. Ich hatte den Eindruck, das sich die Mädels dort doch etwas mehr Kundschaft wünschen würden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 16 |