- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zuerst einma möchte ich erwähnen, dass wir das Hotel nicht gebucht hatten - wir wurden in das Fodele Beach umgebucht, da unser ursprüngliches Hotel - das "Creta Beach" in Amoudara - überbucht war. Die Anlage ist sehr weitläufig und steil in den Hang gebaut. Durch die vielen Stufen, die es von ganz oben bis zum Strand gibt, stelle ich es mir sehr anstrengend vor mit Kinderwagen oder Rollstuhl. Die Zimmer waren in mehrstöckigen (nicht zu hohen) Gebäuden untergebracht. Die Wege zwischen den Gebäuden erschienen mir ein bischen schmutzig und überhaupt war alles ein bischen abgelebt und verwildert (Pflanzen wurden schon lange nicht mehr zurückgeschnitten). Ansonsten ist die Anlage sehr schön mit den verwinkelten Gässchen und den Zitronenbäumen. Der Bereich Haupthaus/Pool fand ich, war allerdings etwas lieblos gestaltet - alles sehr kahl, ohne Blumen und so. In dem Bereich rannten aber den ganzen Tag Putzfrauen herum, die alles sauber machten. Die Gäste setzten sich zusammen aus 70 % Italienern, 10 % Deutschen, 5 % Österreichern und 5 % Rest (Russen, Holländer,...) Ich habe diesen Hotel nur deswegen NICHT empfohlen, weil es 5 Sterne hat. Bei einem 5 Sterne Hotel reist man immer mit sehr hohen Erwartungen an, und die - so finde ich - hat das Fodele Beach nicht erfüllen können. Außerdem ist es für 1200 € viiiiel zu teuer. Ich empfehle die Wanderung durch die Samaria-Schlucht, da sie landschaftlich sehr eindrucksvoll ist (ausreichend Toiletten und Quellen mit Trinkwasser vorhanden, bei alltours kostet alles zusammen 70 € pro Person). Außerdem empfehle ich jedem Urlauber sich ein Mietauto so nehmen und die Insel auf eigene Faust zu erkunden - dabei empfehle ich den Kournas-See bei Georgioupolis, den Lagunenstrand Falassarna, den wunderschönen Ort Agioa Nikolaos und vor allem den Palmenstrand Moni Preveli und nicht den in Vai zu besichtigen (weil der nicht so überlaufen ist). Man sollte allerding eine ordentliche Straßenkarte dabei haben (nicht die, die man vom Mietwagenverleiher bekommt), denn Kreta ist doch recht "umfangreich". Zum Wetter möchte ich noch sagen, dass am Anreisetag (10. 06.) sehr kühl und windig war, was sich aber dann gelegt hat. In der 2. Woche war es dann seeeehr heiß (also nichts mehr für Schluchtenwanderungen).
Die Ausstattung der Zimmer war vollkommen in Ordnung. Es gab 4 dt. Fernsehprogramme - ZDF, ARD, RTL und Eurosport. Die Klimaanlage war regulierbar und relativ leise - sie surrte nur ein bisschen. Dafür hörte man aber die Klimaanlage des Nachbarzimmers umso lauter, sodass ich Ohropax brauchte. Ansonsten hörten wir nichts von unseren Nachbarn. Die Matratzen und Kopfpolster waren fleckenfrei und bequem. Das Badezimmer war sehr klein - beim Öffnen der Tür stieß diese an der Kloschüssel an. Der Ausblick vom Balkon ist sehr schön, wenn man im oberen Stockwerk wohnt!!!
Es gab ein Hauptrestaurant und 2 A-la-carte-Restaurants (griechisch und italienisch, Getränke müsen extra bezahlt werden - haben wir nicht genutzt), Snack-, Main- und Beachbar. Alles war recht sauber und ordentlich. Wir sahen nur 1x eine Kakerlake in der Snackbar!! Die Snackbar und das Hauptrestaurant hatten ein wenig Hallencharakter, da sie sehr kahl waren und nicht sehr liebevoll dekoriert (auch die Speisen nicht), wodurch auch die Atmosphäre litt. Die Beachbar wurde im Mai 2007 neu eröffnet und ist sehr schön. Es werden die selben Getränke angeboten wie in der Main bar (30 (!) versch. Cocktails (davon 5 alkoholfrei), Baileys, Batita de Coco, ... und alles Marken (Malibu, Bacardi,...). An der Mainbar waren die Barkeeper echt spitze. Sie mixten die Cocktails wirklich superschnell und superlecker mit schöner Deko und so. Man brauchte gar nicht mehr zu bestellen, wenn der Barkeeper schon wusste was man immer trinkt bekam man es geleich serviert. Die Mainbar hat einen Innenbereich und eine Terasse. Die Starlightbar (an der Plaza, erst in der 2. Woche geöffnet) befindet sich ganz im Freien (nur die Bar selber ist überdacht). In der Snackbar konnte man sie antialkoholische Getränke (Pepsi, Fanta, Sprite, 7up, Wasser, Soda, Orangen-, Ananas-, Apfel- und Grapefruitsaft), Bier und normalen Kaffee selber zapfen. Capuccino musste man bestellen (war aber auch AI - Neskaffé frappé nicht). Es gab dort immer 6 Salate, Pizza, Pommes, Würstchen, Souvlaki, Obst, 1 Kuchen und 3 Sorten Eis. Das Personal war auch in allen Bars und im Hauptrestaurant freundlich. Die Tische wurden schnell abgeräumt und neu gedeckt. Die Auswahl an Speisen war im Hauptrestaurant ok. Speisen wiederholten sich zwar oft oder fanden sich in anderen Gerichten am nächsten Tag wieder - aber ok. Geschmacklich war es auch nicht so der Hammer - schmeckte alles ein bischen fad. Es gab immer Pasta, Salate, Fleischvarianten, 5 Sorten Eis, Wurst und Käse (auch leckeren Feta und Tzatziki), Obst und ca. 5 versch. Kuchen/Torten. 1x pro Woche gab es auch Miesmuscheln, Fisch, Shrimps, Gyros und sogar Schnecken. Der Ausblick von der Terasse des Speisesaals war toll!! Das Mittagessen unterschied sich vom Abendessen nicht. Das Frühstück war wie üblich mit Spiegeleiern, gebr. Speck, Würstchen, ca. 5 versch. Marmeladen, Schokosauce, Croissants und Pfannkuchen. Allerdings war die Brotauswahl sehr klein (3 Sorten und immer dieselben). Tee, O-Saft und kalte/warme Milch konnte man sich selber holen, Kaffee stand in einer verbeulten Kanne am Tisch und Kakao musste man extra beim Personal bestellen (finde ich doch recht umständlich!!!). Außerdem rannte uns jedesmal der Schweiß übers Gesicht beim Essen, da das Restaurant anscheinend nicht klimatisiert ist.
Beim Check-In mussten wir noch 1, 5 Std. auf unser Zimmer nach. Wir fragten aber nach ob es schon fertig sei und konnten schon füher einziehen. Die Reinigung der Zimmer war so la la - Wasserspritzer am Badezimmerspiegel und Spritzer der Sonnenmilch am Schrankspiegel wurden erst nach 5 Tagen entfernt. Die Damen an der Rezeption waren nicht besonders freundlich wie ich finde - auf meine Nachfrage wegen dem Badetuchwechsel (Mi und So von 10: 30-11: 15 Uhr) verwies sie mich mit genervtem Blick auf eine Infotafel und als ich das Frühstück für den nächsten Tag (Frühstück vor 7 Uhr muss bestellt werden) erst um 21 Uhr bestellen wollte, meckerte sie mich ebenso genervt an, dass das normalerweise nur bis 20 Uhr geht. So viel auch zur Hilfsbereitschaft. Englisch sprach auch nur 1 Dame an der Rezeption und das auch nicht gerade perfekt. Zu bestimmten festgelegten Zeiten (standen auf einer Tafel vor dem Haupteingang) fuhr ein Minizug durch die Anlage und brachte die Gäste zum Haupthaus.
Das Hotel liegt direkt an der Schnellstraße, die den Osten der Insel mit dem Westen verbindet. Die Straße ist allerdings vom Hotel aus kaum zu sehen und vom Strand gar nicht (da hört man sie auch nciht). In den Zimmern weiter unten in der Anlage, hört man sie allerdings schon - nervt besonders wenn man 7 Uhr morgens geweckt wird durch vorbeibrausende Autos und LKWs. Der nächste Ort ist "Fodele". Ihn erreicht man über eine asphaltierte, kurvige (in der nacht gefährlich - evt. Taschenlampe mitnehmen) Straße nach ca. 3, 5 km. Wir sind die Strecke 1 x mit dem Mietauto gefahren und sie kam uns schon sehr lange vor - vor allem lohnt es sich nicht, denn Fodele ist nichts besonderes. Da der Ort im Landesinneren liegt, gibt es keine Uferpromenade und auch nicht die üblichen Touristenshops, sondern es werden Handarbeiten, Honig etc. angeboten. Nach 15 Min. hat man alles gesehen. Auch liegt das Hotel direkt an einer großen Bucht mit Sand/Steinstrand. Am Strand entlang gibt es 2 Tavernen, 1 Café und 1 Minimarkt. Minimarkt ist aber auch im Hotel vorhanden. Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Min. Es gibt keine Nachbarhotels in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war immer sauber, da den ganzen Tag der "Beachboy" herumlief und mit einem Netz den Mist einsammelte. Liegen und Schirme waren immer in ausreichender Zahl vorhanden und funktionsfähig. Der Strand war feinsandig. Nur beim reingehen ins Wasser war ein ca. 1, 5 Meter breiter Steingürtel (Kein Kies - Stein). Wer empfindliche Füße hat, sollte Badeschuhe mitnehmen - haben wir nicht gebraucht, da man sich auch einen Weg ins Wasser suchen kann, wo keine Steine sind. Wasser war eigentlich immer ein bisschen trüb - wahrscheinlich wegen der Wellen, die es ab und zu gab. Toiletten gibt es bei der Beachbar und Duschen waren auch vorhanden. Hinter der Beachbar gab es einen Volley- und Fußballplatz und auch der Bogenschießstand war am Strand. Links am Strand gab es einen Wassersportverleih, bei dem man sich gratis Pedalos, Kanus und Tretboote ausborgen konnte. Motorisierter Wassersport war ganz schön teuer (40 € für 15 Min Jetski, 20 € für 2-Std-Bootstour). Pool haben wir nicht genutzt, aber Duschen waren auch da vorhanden. Der beheizbare Pool wurde gerade renoviert, wobei dei Poollieger einige male ordentlich eingestaubt wurden. Ganz oben in der Anlage gab es einen Wasserpark (30 € pro Tag), 2 Tennisplätze, 1 Basketballplatz und eine Minigolfanlage (Neu). Bei der Snackbar gab es 1 Tischtennistisch. Es gab auch eine Spielhalle mit Billardtischen und Spielautomaten. Die Animateure rannten auch den ganzen Tag herum und wollten einen zu Wassergymnastic, Yoga etc. animieren (haben wir nicht gemacht). Die abentlichen Shows fanden erst in der 2. Woche im Amphitheater statt (ab ca. 17. 6.), in der 1. wurden sie in einem Veranstaltungsraum vorgeführt. Die Shows wiederholten sich bereits nach der 1. Woche und waren auch nicht besonders gut - vorwiegend in italienisch moderiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tamara & Gerhard |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 15 |