Fodele Beach & Water Park Holiday Resort

Unser fast euphorisches Urteil anlässlich unserer Hochzeitsreise im vergangenen Jahr müssen wir heuer leider in einigen Punkten revidieren - von denen der wichtigste das Essen ist: Wenn man als Frühaufsteher zeitig zum Frühstücksbüfett geht und Spiegelei, Rührei oder auch Bohnensauce und angerösteter Speck kaum noch lauwarm sind (dass die angebotenen Wurstwaren nicht unserem verwöhnten österreichischen Geschmack entsprechen, ist noch verkraftbar - schließlich muss man keine Wurst essen, ist ja nicht gesund); wenn man am Abend manchmal bis zu einer Viertelstunde warten muss, bis der Speisesaal geöffnet wird (wozu dann die vorgegebenen Zeiten?); wenn das Speisenangebot zu einem sehr großen Teil nicht frisch ist, sondern oft vom Vortag (oder vielleicht noch älter) - besonders schmeckt man das natürlich bei Schwein, Huhn, Kaninchen und Lamm (Vorsicht bei „Ofengerichten“!); wenn das „Kalbfleisch“ altes gekochtes Rindfleisch (immer!) mit undefinierbarer Soße ist; wenn man also gezwungen ist, auf frisch Gegrilltes zurückzugreifen, der entsprechende Koch aber manchmal erst eine Viertelstunde nach Beginn der Essenszeit mit dem Grillen beginnt; wenn so gut wie alle warm gehaltenen Speisen am Büfett nur lauwarm sind, so dass das Essen fast schon kalt ist, bis man auf seinem Platz ist; wenn Pasta bzw. Nudelgerichte nicht „al dente“, sondern zu weich gekocht sind; wenn der angebotene Wein für All-inklusive-Gäste billigster Tetrapackautomatenfusel ohne erkennbaren Weingeschmack ist; wenn die Sonnenschirme auf der Terrasse (wie im Vorjahr) einfach „verschwunden“ sind, so dass man zu Mittag in der prallen Sonne dort nicht essen konnte (schöner Blick auf die Bucht); wenn man das Pech hat, am letzten Tag vor der Öffnung des Speisesaals frühstücken zu müssen (Flugzeiten), wird man mit Kaffee, Butter und Brötchen abgespeist (es sollte doch möglich sein, auch solche Gäste durch eine Küchenkraft ordentlich zu versorgen); dann frägt man sich schon, welche Sterne-Kategorie man wählen muss, wenn solche Dinge bei einem Fünfsternhotel offensichtlich „normal“ sind. Neben unserer Kritik am Essen haben wir uns schon noch über andere Sachen geärgert, die nicht sein dürften: Aufgrund der Knieprobleme ersuchten wir um ein Zimmer ohne Stufen bzw. Stiegen - wir hatten sechs Tage das Vergnügen, vom Duft der Kläranlage „verwöhnt“ zu werden - es hat also richtig gestunken (Zimmer 140) - was man ab und zu sogar beim Abendessen „genießen“ konnte. Die Matratze war so hart, dass wir „Seitenschläfer“ schmerzende Hüftknochen ertragen durften. Das Bad könnte eine Renovierung vertragen - der Abfluss beim Waschbecken ohne Dichtung, die Handbrause von Kalk verstopft, der Klodeckel zu klein und nicht ordentlich befestigt. Auf einer Tafel stehen die Abfahrts- und Ankunftszeiten des Shuttlebusses für die Waterpark-Anlage - wir wurden zwar hinauf gebracht, aber nicht mehr abgeholt! Wie wir später erfuhren, fährt dieser Shuttle nur bei mindestens zehn Personen - hätten nicht andere Gäste, die den Rückweg zu Fuß antreten konnten (was bei uns wegen der erwähnten Knieprobleme nicht möglich war), bei der Rezeption urgiert, hätten wir dort oben vielleicht übernachten dürfen... Resümee: Trotz vieler Dinge, die in Ordnung waren und sind (schöne Bucht, ordentliche Zimmer, Sauberkeit, Handtuch- und Wäschewechsel, eine neue Strandbar, freundliches und zuvorkommendes Personal) werden wir aufgrund unserer aufgezeigten Erfahrungen dort nicht mehr urlauben. Im übrigen (wir waren zur gleichen Zeit dort wie 2006) waren merklich weniger Gäste, so dass sogar die im Vorjahr sehr gut besuchte Starlight-Bar geschlossen war. Wir nehmen an, dass im nächsten Jahr noch weniger Leute dort sein werden ... Am letzten Tag sprachen wir noch mit deutschen Gästen, die ähnliche Erfahrungen wie wir gemacht hatten und diese ebenfalls bei Holidaycheck veröffentlichen wollten.

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