Fuerteventura Princess

Das Hotel ist wirklich sehr schön. Ich selbst bin nur schwer von großen Hotelanlagen zu überzeugen, aber muss hier zugeben, dass man weder die Größe des Hotels (715 Zimmer) noch die entsprechend hoch Anzahl an Gästen bemerkt. Das recht jung erscheinende Hotel liegt in einem riesigen Garten und zeichnet sich durch kleine Häusereinheiten aus, auf drei Etagen sind die Zimmer verteilt. Sowohl Hotel, wie auch die Gartenanlage, die Poollandschaft und Wege sind stets gepflegt und wenn doch mal ein "Problem" auftritt, dann wird dieses innerhalb kürzester Zeit behoben. Die eingeschlossenen Leistungen (Halbpension) waren zu unserer absoluten Zufriedenheit. Die Gäste waren zu etwa 75 Prozent deutscher Herkunft, weitere 10 Prozent waren meines Empfindens nach Engländer, den Rest teilten sich Spanier und Italiener. Die meisten Gäste waren Paare ab 50 Jahre und Familien mit kleinen Kindern, junge Paare waren ebenfalls vertreten, allerdings nicht sehr viele. Rundum eine nette Mischung von Menschen, die sich gegenseitig respektierten. Ich würde das Hotel, die Angestellten und die Gäste als familienfreundlich bezeichnen, allerdings denke ich, dass das Hotel nicht zu den bevorzugten Familen-Hotels gehört, in denen man die Kinder morgens abgeben kann und abends wieder abholt. Da das Hotel - wie die meisten Hotels in Esquinzo - am Steilhang gebaut wurde, schätze ich, dass es für gehbehinderte Menschen schon beschwerlich sein kann, den Weg vom Pool zum Speisesaal zu bewältigen. Rollstuhlgeeignet ist es, denn alle Höhenunterschiede können durch Rampen - wenn auch mit einem Umweg - überwunden werden, aber auch für Rollstuhlfahrer kann es beschwerlich sein, da manche Wege sehr steil sind. Alternativ-Hotels: Occidental Grand Fuerteventura, Handynetze waren problemlos erreichbar. Preis-/Leistungsverhältnis waren absolut ok. Wir hatten ein paar Tage den so genannten Calima, einen Wüstenwind aus Marokko, der leicht keimbelastet ist und zu gesundheitlichen Einschränkungen führen kann. Sollten diese Wetterverhältnisse vorherrschen, sollte man SEHR VIEL trinken. Reisemedizin nicht zwingend nötig, denn es gibt Apotheken. Sinnvoll ist immer etwas gegen Durchfall, gegen Sonnenbrand und Sonnenallergie. Empfehlenswert auch immer ein guter Sonnenschutz. Wenn wir das nächste Mal in dieses Hotel fahren - und das machen wir - dann nehmen wir eine Wäscheleine mit, einen Korkenzieher, Besteck und Tassen bzw. Gläser.

Alles bestens, unser Apartment war immer sauber, der Zimmerservice sehr freundlich, die Minibar sehr klein, aber sie reicht aus. Vermisst haben wir lediglich mehrere Möglichkeiten, unsere Handtücher aufzuhängen. Das Bad war top und auch immer sauber. Badetücher, Hand- und Duschtücher ausreichend vorhanden. Anzahl der Steckdosen ok und keine Stromschwankungen. TV ok, aber braucht man nicht wirklich.

Es gibt einen Essenssaal, der sich über einen recht großen Bereich und mehrere Außenterrassen verteilt. So bemerkt man nicht, wie viele Menschen sich beim Essen tummeln. Trotz der Größe war die Atmosphäre immer sehr angenehm. Wer zu Stoßzeiten den Speisesaal betritt, kann schon mal eine Minute am Buffet waren, aber war muss im Urlaub schon pünktlich essen? Bars gibt es eine Vielzahl, haben wir aber nicht genutzt. Speisen und Getränke waren rundum sehr gut, zwar wiederholt sich nach einer Woche der Essensplan, aber da man nicht die Chance hatte alles an einem Abend zu probieren, war das nicht weiter schlimm, es gibt sehr viele verschiedene Gerichte, landestypisch und auch mediterran. Der Speisesaal und das Buffet waren immer sauber. Generell muss ich sagen, dass das Essen sehr lecker, vielfältig und interessant ist. Sehr zu empfehlen sind die sündhaft leckeren Brownies.

Alles bestens. Ich habe in zwei Wochen keinen unfreundlichen Angestellten kennen gelernt! An dieser Stelle muss ich mal darauf hinweisen, wie das mit dem Wald ist und dem Schall, der einem wieder entgegen kommt. Was heißen soll, dass ich schon Menschen kennen gelernt habe, die verständlicherweise etwas verhalten auf die Aktionen so mancher Gäste reagiert haben, denn wenn ich als Gast meine guten Manieren zu Hause lasse, brauche ich mich nicht zuwundern, dass ich schräg angemacht werde. Auch als Hotelangestellter muss man sich schließlich nicht alles gefallen lassen. Hier ging es nicht um Streit, sondern um kleine Gesten. Ob Reinigungsfachkraft, Servicekräfte oder die Jungs und Mädels an der Rezeption, alle waren freundlich und hilfsbereit. Sowohl die Servicekräfte, wie auch an der Rezeption konnte man mit Deutsch recht gut weiterkommen. Ich habe keine Schwierigkeiten mit der Verständigung noch mit den Angestellten gehabt. Zu zusätzlichern Serviceleistungen kann ich nichts sagen, denn die haben wir nicht benutzt.

Das Hotel ist - wie die meisten in Esquinzo - am Steilhang gebaut; so kann es sein, dass auch aufgrund der Größe der Hotelanlage ein reölativ weiter Weg zum Strand zurück zu legen ist. Vom Strand bis an den Zaun der Hotelanlage sind es etwa 150 Meter - der Weg ist übrigens auch hier etwas steil. Von den zum Strand gelegenen Zimmer (5000-, 6000-, 7000-Zimmer) ist der Weg zu besagtem Tor recht schnell zurückgelegt, von den vom Meer abgewandten Zimmern geht man etwas länger; aber keine 10 Minuten. Insgesamt ist man recht schnell am Meer. Esquinzo selber bietet nicht sehr viel Nachtleben und Einkaufsmöglichkeiten. Im Hotel selber gibt es einen Minimarkt, der - wie viele Hotelmärkte - verhältnismäßig teuer ist, aber allerhand bietet. Beispielsweise kostet die Flasche Wasser (1, 5L) hier 90 Cent. Wer in Esquinzo anderswo einkaufen möchte, hat nicht allzu viel Möglichkeiten: Einen Sparmarkt ist in der Nähe des Robinsonclubs, versteckt in einem Innenhof. Hier ist die Flasche Wasser nur unverhältnismäßig günstiger, aber das Angebot ist etwas größer. Die zweite Möglichkeit in Esquinzo das Geld unter die Leute zu bringen, ist in der Apotheke gegeben, die in direkter Nähe des Sparmarktes liegt. Um die eigene Minibar aufzufüllen, ist ein kleiner Ausflug in den Nachbarort Jandia zu empfehlen: Dort gibt es zahlreiche kleinere Netto-Märkte, die wesentlich günstiger sind als die Läden in Esquinzo und zudem eine größere Auswahl bietet. Zum Vergleich: 5L Wasser kosten hier 1, 35 Euro! Darüber hinaus gibt es in Jandia einen großen Supermarkt "Padilla", der etwas versteckt liegt, aber wenn man mit dem Bus fährt, recht leicht zu finden ist. Dort ist es wirklich günstig und man bekommt so ziemlich alles, was das Urlaubsherz begehrt. Die beiden Nachbarhotels des Fuerteventura Princess sind das Occidental Grand Fuerteventura und das Jandia Princess. Beide sind ebenfalls sehr nett. Das Occidental bietet einen Royal Club, der sehr elegant zu sein scheint. Im Jandia Princess wurde zu unserer Reisezeit gerade der Pool umgebaut, was dem Hotel ein wenig Charme genommen hat. Ansonsten ist in Hotelnähe bis auf eine Autobahnzufahrt, von der man aber nichts hört, weil sehr wenig Verkehr herrscht und einer Bushaltestellt nichts los. Transfer zum/vom Flughafen beträgt etwa 80 km und dauert ca. eine Stunde. Das Taxi zum Flughafen kostet etwa 70 Euro. Die Taxipreise sind ok: Von Esquinzo nach Costa Calma zahlt man 15 Euro, von Esquinzo nach Playa Barca etwa 10 Euro. Ganz praktisch ist die Bushaltestelle, die direkt vor dem Hotel liegt und von der der Bus nach Jandia abfährt. Kosten nach Jandia 1 Euro, Dauer 10 Minuten, Linie 1 und 3. Die Bushaltestellt nach Costa Calma ist etwas weiter entfernt, aber dennoch gut zu Fuß zu erreichen. Ausflugmöglichkeiten gibt es auf Fuerteventura eine Menge. Die meisten werden von den gängigen Reiseveranstaltern zu recht moderaten Preisen angeboten; empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Mietwagen, um die Insel selber zu erkunden. Traumhaft, unberührte Strände und einsame Gegenden zeichnen diese Insel aus und sind noch an vielen Stellen zu genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt mehrere Pools und eine Reihe von Sportmöglichkeiten. Der Minimarkt ist oben bereits beschrieben. Internetzugang ist vorhanden, aber verhältnismäßig teuer: 8 Euro pro Stunde. Ein paar Boutiquen waren auch vorhanden, alles nett und preislich ok. Der Strand ist je nach Tide mal recht schmal und mal sehr weitläufig und sehr, sehr sauber. Lange Strandspaziergänge müssen etwas geplant werden, da die Flut schon mal dazwischen kommen kann und dann wird der Weg stellenweise beschwerlich. Schirme und Liegen am Strand sind vorhanden und kosten am Tag 7, 20 Euro; man kann sich aber auch einfach aufs Handtuch legen. Uns haben sowohl der Pool als auch der Strand gefallen, wobei der Strand in Jandia und Richtung Sotavento eine Spur traumhafter ist.