Gästehaus am RPTC

Durch den S-Bahn Anschluß (10 min. zu Fuß) ist man gut an die City angebunden. Spaziergänge an der Isar in unmittelbarer Nähe, Tierpark Hellabrunn in 15 min. zu Fuß zu erreichen. Dadurch, daß das Gebäude erst 2 Jahre alt ist, gibt es zum Haus selbst nicht viel zu schreiben. Eigentlich wurde es als Gästehaus für ein Bestrahlungszentrum, das wegen technischer Probleme nicht in Betrieb gehen kann, geplant. Das Haus hat 4 Stockwerke und wurde in 2 Gebäudeteilen erstellt, die nur im Erdgeschoß über die Eingangshalle miteinander verbunden sind. Parkplätze gibt es in der Straße genügend. Falls es knapp wird steht auch eine Tiefgarage gegen Entgeld zur Verfügung. Zu unserer Zeit war ein Bus aus Bulgarien untergebracht, eine Gruppe aus Österreich und ein paar Individualgäste. Als wir bei der Abreise noch Telefonate ins Ausland bezahlen sollten, war das Maß voll. Wir hatten das Telefon überhaupt nicht benutzt und waren entsetzt. Als wir nach Rückkehr den Direktor des Hauses anriefen um ihm über unsere Erfahrungen in seinem Haus unterrichteten, war der Kommentar, daß er bis jetzt nur zufriedene Gäste gehabt hätte und er garnicht verstehte, daß wir etwas zu beanstanden hätten. Es war müsig, sich mit einer Person, die nicht sieht, was in seinem Haus so läuft, weiter zu unterhalten. Wir verreisen viel und haben dadurch auch schon so einiges erlebt. Der Aufenthalt in diesem Haus war für uns bis jetzt leider die negativste Erfahrung.

Zimmer war soweit in Ordnung von der Einrichtung her und von der Größe. Ob es auch zusammenstehende Betten gibt, ist uns nicht bekannt. Unser Raum hatte 2 einzelne Betten wie auch auf allen Fotos zu sehen ist. Vorteil durch die ursprüngliche Planung als Patientenzimmer war, daß man 2 absperrbare Kleiderschränke hatte. Leider gab es in den Zimmern keine Minibar und keinen Safe. Die Stores hätten dringend eine Wäsche verdient. In den 2 Jahren seit Inbetriebnahme ist diese offensichtlich noch keinmal durchgeführt worden. Unser Fenster-Türelement war überfällig für einen Fensterputzer. Nachteilig bei den zum Garten liegenden Zimmern mit Balkon war, daß bei offenener Türe der Zigarettenrauch entsprechend der Windrichtung in die anderen Zimmer zog. Die Zimmer zur Straßenseite haben keinen Balkon. In den Etagenfluren wurden von den Fenstern die Beschläge demontiert, sodaß man nicht lüften konnte. Da das gesamte Haus ein Nichtraucherhaus ist und Gäste die Rauchen wollten und keinen Balkon hatten dies dann im Flur oder Treppenhaus erledigten, roch es aufgrund der fehlenden Lüftungsmöglichkeit in den Fluren und im Treppenhaus entsprechend. Während unseres Aufenthaltes wurde die Bettwäsche nicht 1 x gewechselt. Als die für einen Wechsel auf den Boden gelegten Handtücher am Abend wieder gefaltet auf dem Badetuchhalter hingen haben wir beim erstenmal nicht reagiert. Nachdem dies am nächsten Tag wieder geschah, haben wir die Rezeption darüber unterrichtet und bekamen sofort neue Handtücher. Die nächsten Tage haben wir zur Sicherheit die Handtücher in der Badewanne so naß gemacht, daß man sie nicht mehr wiederverwenden konnte.

Das Frühstück und der Service waren absolut unmöglich. Die 2 Mann für den Service standen nur gelangweilt am Eingang zum Frühstücksraum und das wichtigste war für die beiden nach der Zimmer-Nr. zufragen. Wenn andere Gäste ihr Frühstück beendet hatten, wurden die Tische nicht abgedeckt, sodaß neue Gäste wieder Platz nehmen konnte. Aus dieser Situation heraus musste man selbst abräumen und das Geschirr auf einen anderen Tisch stellen, wo sich das Porzellan auftürmte. Es kam auch keiner, der fragte ob man Kaffee oder Tee haben möchte. Hatte man das Glück, daß der Tischvorgänger Kaffee in der Thermoskanne übrig gelassen hatte, konnte man sich damit bedienen. War der Kaffee leer, musste man zu dem herumstehenden Service gehen und Bescheid geben weil keiner der beiden sich im Frühstücksraum umschaute. Kam dann mit längerer Wartezeit der Kaffee wurde die Thermoskanne nur unfreundlich auf den Tisch gestellt. Leeres Geschirr, daß für uns störend war, wurde nicht weggeräumt obwohl man es sah. Wenn wir jetzt hier von der Ungeheuerlichkeit schreiben, daß mit einem fahrbaren Kantinenwagen mit 3 Plastikeimern zwischen den frühstückenden Gästen die Reste von den Tellern in den einen Mülleimer, das Besteck mit viel Getöne in den anderen Mülleimer und die Papierservietten in den dritten Mülleimer getan wurden, und dies noch von einer Person, die mal dringend eine Dusche und ein Deo benötigt hätte, wird es vielleicht der eine oder andere Leser garnicht glauben können, denn soetwas gibt es noch nicht einmal in einer Kantine. Wir waren entsetzt und konnten garnicht glauben, daß kein einziger Gast sich getraute etwas zu sagen. Wir haben dieses Szenario jeden Tag aufs neue beobachtet, wobei an manchen Tagen nur 1 "Service"-Person da war. Wir konnten es zum Ende zu nicht mehr mit ansehen und haben, als die nette Dame vom Check-in morgens Dienst hatte, ihr von den Vorgängen im Frühstücksraum erzählt. Am nächsten Tag war der fahrbare Kantinenwagen an einem festen Platz in einem offenen Nebenraum abgestellt. Das war leider alles was sich daraufhin geändert hat. Auswahl und Qualität des Frühstückangebotes war enttäuschend. War was ausgegangen, hat es lange gedauert, bis etwas nachgelegt wurde. Dies wurde mit System betrieben um auszuloten, ob der eine oder andere vielleicht dann doch nicht mehr nachholt weil ihm die Lauferei zu müsig war. Es gab keinen, der sich um die Sauberkeit am Büffet annahm. Der Service hatte kein Auge dafür und die Person von der Küche, die Nachschub brachte ebenso nicht. Durch die Konstruktion des Buffets war im gekühlten Bereich alles naß durch Kondenswasser, vermischt mit allem was sich an Krümeln so angesammelt hatte. Frischobst gab es während unseres gesamten Aufenthaltes nicht einmal, grundsätzlich nur Dosenobst (Ananas, Mandarine oder Birne), auch wurde nichts frisches wie Tomaten, Gurken, Paprika etc. angeboten. Auch gab es keinen Obstkorb, von dem man sich hätte selbst das Obst nehmen und zerkleinern können. Für den Vitaminbedarf haben wir uns daher selbst einiges gekauft und zum Frühstück mitgenommen. Bei der Bestellung eines Spiegeleines sagte man, daß dies nicht möglich sei. Später kam nochmals diese Person und fragte nach der Zimmer-Nr. Auf die Frage, was das Spiegelei mit der Zi.-Nr. zutun hätte wusste man keine Antwort. Auf unsere Nachfrage, ob ein Spiegelei separat verrechnet wir, wurde erklärt, daß man dies nicht wisse. Wir haben das Thema Spiegelei die Tage nicht weiter verfolgt, denn so einen Zirkus wegen einem Ei, das war uns zuviel des Guten. Alles in allem ein Frühstück, das man nur widerwillig zu sich nahm, weil der Magen früh etwas brauchte und in der Nähe leider keine andere Möglichkeit zu frühstücken vorhanden war.

Die Dame vom Empfang möchten wir bei der Bewertung ausklammern. Sie war sehr nett und war bemüht bei der Zimmerauswahl. Wir hatten die Möglichkeit, uns ein Zimmer auszusuchen, da das für uns reservierte leider einen gemeinsamen Balkon mit einem anderen Zimmernachbarn hatte, was uns nicht so angenehm war.

Das Gästehaus liegt in dem Ortsteil Thalkirchen. Einkaufsmöglichkeit bei einem Discounter an der S-Bahnhaltestelle. In unmittelbarer Nähe ein guter Italiener mit Biergarten. Wer am Abend Unterhaltung sucht, ist in diesem Haus am falschen Platz. Dafür gibt es die City oder die Biergärten an der Isar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Keller gibt es einen Fitnessraum - leider mit schlechter Luft wegen der schlechten Lüftungsmöglichkeit. Sauna, Dampfbad etc. ist nicht vorhanden.