- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist zweistöckig, aber doch weitläufig. Es verfügt über eine große und einladende Lobby und mann kann direkt zum Kieselstrand durchmarschieren, ein typisches Strandhotel. Das Hotel verfügt über zwei seperate Pools, die für meinen Geschmack etwas sauberer hätten sein können. Die Gästestruktur war sehr vielfältig, was jedoch nicht negativ ins Gewicht fiel, da sich alle gut benommen haben. Natürlich waren auch Familien mit Kindern dort. Dass Kinder mitunter lärmen, darf man ihnen wohl nicht übel nehmen, wir waren auch mal jung^^. 1. Tipp: Niemals ohne Badeschuhe ins Wasser gehen, sonst kann man sich direkt nach nem Arzt erkunden. 2. Tipp: Achtung vor den Wellen! Auch bei gelber Flagge, besondere Vorsicht! Das ist nicht zu vergleichen mit Mallorca. (Klein-)Kinder niemals alleine / unbeaufsichtigt lassen, auch wenn das eigentlich selbstverständlich sein sollte. 3. Tipp: Das Gala-Dinner sollte man wirklich mitmachen. Es lohnt sich auf jeden Fall. 4. Tipp: Im Hotel liegen Prospekte für Touren im näheren oder weiteren Umkreis aus. Vergleicht die Preise mit den Anbietern, die an der Hauptstraße sind. 5. Tipp: Kreta ist nicht Balearen oder Kanaren, sondern viel ursprünglicher. Das sollte man stets beachten. Die Menschen dort sind herzlich, aufgeschlossen und sehr liebenswert. Auch wenn unsere Bewertung etwas negativ klingen mag, wir würden wieder dorthin fahren. Es lohnt sich!!
Tja, wie solll man das bewerten? Das erste Zimmer war unsauber, klein, marode und wir hatten Besuch von Insekten. Das andere Zimmer war das komplette Gegenteil: groß, chic, mit Kühlschrank und Tresor. Außer, dass der Badspiegel nicht gereinigt wurde, konnte man nichts Schlechtes sagen. Dazu hatten wir einen Balkon mit Blick auf den Pool / das Meer, so dass die Sonnenuntergänge ein wahres Highlight unserer Urlaubs gewesen sind. So eine Abenddämmerung kannten wir bisher nur aus Filmen. Wirklich sehr romantisch.
Meine Freundin und ich sind schwierige Esser. Das muss ich zur Verteidigung der Küche sagen. Dennoch - wir hatten es uns besser vorgestellt. Für Gemüse-Fanatiker muss das ein Paradies gewesen sein. Unser Geschmack wurde nicht getroffen, weder mit den landestypischen Speisen, noch mit dem Klassiker Pommes und Nudeln. Wir dachten: "Zur Not ernähren wir uns halt von Pommes und Nudeln, wenn uns der Rest nicht zusagt. So viel kann man bei der Zubereitung nicht falsch machen..." Kann man doch. Beides war nahezu ungenießbar. Schwabbelige, in Fett tirefende, gefühlte 20 sec. frittierte Pommes duellierten sich mit übelst zerkochten "Nudeln". Ich will nicht übertreiben, aber so ähnlich war es. Das Fleisch hingegen war ok, nicht mehr, nicht weniger. Schmeckte auch alles ziemlich ähnlich und von Abwechslung unter der Woche war nicht so viel zu spüren. Die süßen Nachspeisen waren ganz in Ordnung. Zu unseren acht Abendessen sind wir viermal nicht angetreten und haben uns in den umliegenden Restaurants verköstigt. Das Frühstück war nicht so schlecht. Rühreier, speigeleier usw waren vorhanden. Das Brot ist stets ein Thema für sich, aber alles in allem war das Frühstück ganz in Ordnung. Uns kam es so vor, als wenn sich das Servicepersonal persönlich beleidigt fühlte, wenn man nichts zu trinken bestellte oder erst 15 min vor Ende des Essens erschienen war. Immerhin war es überall recht sauber, auch wenn der Essbereich fast immer mit hungrigen Gästen überfüllt war (was wir nicht so ganz nachvollziehen können, weil es uns ja nicht sooo geschmeckt hat).
Beim Check-in wurde uns gesagt, dass unser Zimmer momentan noch nicht fertig sei und man uns keines anbieten wolle, dass zum Hof gelegen ist. Wenn wir damit einverstanden seien, die ersten beiden Tage im benachbarten Hotel unterzukommen, würde man uns am dritten Tag ein Luxuszimmer bereitstellen, dass riesengroß sei, direkten Blick auf den Pool / das Meer hätte und eigentlich viel teurer wäre als unser eigentlich gebuchtes Zimmer. Essen könnten wir weiter im Golden Beach, aber nächtigen dann woanders. Wir gingen, wenngleich etwas verdutzt, auf das Angebot ein. Der Sohn der Hotelchefin brachte uns dann mit dem Auto zum Hotel auf der gegenüber liegenden Straßenseite und erzählte uns die altgriechische Mythologie, wie Kreta enstand, was Zeus mit Europa getrieben hat usw. Das war wirklich lustig und sehr charmant. Die erste Nacht war ganz gut in dem schmutzigen Behelfszimmer. Bis wir dann eine Kakerlake entdeckten. Man sagte uns, dass das völlig normal sei, wir insistierten, dass Kakerlaken in unserem Hotelzimmer nichts verloren hätten. Kein Problem, die überaus freundliche und gut deutschsprechende Chefin arrangierte uns dann noch am selben Tag das eingangs beschriebene Luxuszimmer und wir durften als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten den Zimmertresor kostenlos nutzen. Damit waren wir zufrieden, denn das neue Zimmer war wirklich sehr groß und hat uns gut gefallen. Wir fragten uns allerdings, warum das nicht sofort möglich gewesen war...
Um erhlich zu sein, fand ich die Lage jetzt nicht so pralle. Der Bustransfer vom Flughafen dauerte 90 min und das Hotel war doch recht nah an der Hauptverkehrsstraße angesiedelt. Zugegeben, die Hoteleinfahrt ist breit und lang und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich großen Straßenlärm vernommen hätte. Aber das ändert nichts daran, dass es an der Hauptstraße gelegen ist. Das Gute daran: wenn man Touren plant, ist man schnell an den Haltestellen der Busse und wer auf Mietwagen aus ist, bekommt an jeder Ecke einen. Schön war, dass an der Straße viele Tavernen und Restaurants vorzufinden waren, ebenso kleine Lädchen, in denen man Wasser, Süßes, Zeitrschriften usw. kaufen konnte. Das Hotel Golden Beach liegt mit der Rückseite direkt am Kieselstrand. Weite Fußmärsche zum Strand fallen somit weg, ein dicker Pluspunkt. Allerdings kosten zwei Liegen plus Schirm sowohl am Strand als auch am Pool Geld (5 Euro/Tag glaube ich). Was uns ganz negativ aufgefallen ist, sind die Stein- und Felsplatten im Wasser. Ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil und wir sind auch nicht unvorbereitet schwimmen gegangen (Badeschuhe sind ein MUSS!!!), aber wenn Mallorca-Strand gewohnt ist, kann man sich trotz allem nur schwer vorstellen, wie scharf und damit gefährlich das Baden sein kann. In unseren insgesamt neun Tagen hatten wir vier mit außerordentlich hohen Wellen, die uns nicht nur einmal auf Unterwasserfelsen geschleudert haben. Man muss wissen, worauf man sich einlässt! Mit Badeschuhen und mildem Wellengang (grüne Flagge) ist alles prima - ohne Badeschuhe bei gelber Flagge ein Wagnis!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet einmal wöchentlich ein Gala-Dinner an. Dazu muss man sich vorab anmelden und ich glaube 10 Euro pro Nase zusätzlich zahlen. Ein sehr groß aufgezogenes Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir sind sogar satt geworden (unglaublich oder?), auch wenn die unterschiedlichen Fleischsorten wieder alle gleich schmeckten (doch noch was zu meckern). Dazu kamen aber diverse Früchte, Gemüse, Gebäck, Kuchen - ach unglaublich viele Dinge, die man zuvor selten gesehen hat. Das Buffet ersteckt sich auf bestimmt 20 m langen Tischen, nur so für die Vorstellungskraft. Wie oben beschrieben, kosten Liegen und Sonnenschirme auch am Hotel Geld. Das wussten wir vorher, fanden wir trotzdem nicht so toll. Der Strand war kieselig, auch das war uns bekannt, allerdings trieb auch viel Holz am Wasser und zu sauber war der Strand nicht. Wir haben uns trotzdem wohlgefühlt. In der Lobby stehen drei PCs mit Internetzugang, die man für kleines Geld nutzen kann. Wers braucht...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel & Eva |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |