- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Als eingefleischte Dänemark und Ferienhaus -Fans sind wir das erste Mal auf Kreta gelandet - und waren baff. Das Grand Hotel ist zwar nicht gerade klein, aber geschickt in den Hang gebaut. Für Leute, die ihr Zimmer ein bisschen weiter oben haben, gibt es sogar einen kleinen Shuttle-Service. Die Anlage ist top-gepflegt, super sauber, überall grünt und blüht es (Anfang Juli). Das Publikum ist international: Engländer, Deutsche, Holländer, Franzosen, Italiener, Japaner, Chinesen... Wer mag, kriegt schnell Kontakt, wer nicht mag wird in Ruhe gelassen - und nach ein paar Tagen im Hotel haben sich sogar die Holländer an den freundschaftlichen und gelassenen Umgang unter einander gewöhnt ;-) Klar kann man seine Tage problemlos im Grand Hotel oder am Strand in Stalis problemlos verdaddeln. Ein bisschen angucken sollte man sich Kreta aber auf jedenfall. Entweder per Mietwagen oder mit dem Bus. Auf den Hauptstrecken fahren die großen klimatisierten grünen Busse von Minoan Lines recht häufig und sind gar nicht mal so teuer. Auch wenn der kleine Mini-Markt im Hotel ganz brauchbar ist, man sollte unbedingt im "Gortys-Minimarkt" ein paar hundert Meter die Straße runter Richtung Hersonissos vorbeigucken. Familie Kamanakis (hoffentlich ist das jetzt richtig) spricht deutsch und bietet selbst gemachten Wein, Raki, Ouzu, Honig und Öl an. Man darf sich bloß nicht von der Plastikverpackung für die Getränke schrecken lassen - die Sachen sind richtig gut (und preiswert). Und eine herzliche Unterhaltung und einen kleinen Bonbon vom Chef gibt es noch obendrauf.
Zu unserem Familienzimmer gab es zwei Zimmer, zwei Klimaanlagen und eine für den heißen Süden völlig zweckmäßige Einrichtung. Das Badezimmer ist groß, der kleine Kühlschrank mehr als willkommen. Den eigenen kleinen Safe kann man gegen Gebühr dazu mieten. Die Zimmermädchen wirbeln wie die Teufel, ist mal was kaputt wird's umgehend und ohne großes Trara repariert.
Eine große Snackbar am Hauptpool, dazu noch eine Poolbar, eine weitere Pool- und Snackbar am Funpool (für Kinder und Familien gedacht), das Angebot ist okay, die Preise erträglich. Das Essen im großen Restaurant (bei Halbpension) aller erste Sahne und wirklich abwechslungsreich. Klar gibt es Zugeständnisse an die englischen Essgewohnheiten, aber die echte griechische Küche kommt wirklich nicht zu kurz. Es gibt eine große Außenterasse und einen großen klimatisierten Innenbereich im Restaurant. Wenn hier die Massen alle gleichzeitig zur Fütterung strömen, kommt in Sachen Geräuschpegel ein bisschen Mensa-Atmosphäre auf. Das zweite, a la carte-Restaurant wartet mit phantastischen Weinen zu stolzen Preise auf, die Hauptgänge sind aber völlig unspektakulär.
Wie es nach der Hauptsaison aussieht - keine Ahnung. Zu Beginn der Saison aber war das Personal im Grand Hotel, egal wo, mehr als freundlich, trotz vieler Gäste immer hilfsbereit und unglaublich aufmerksam. An der Rezeption, an den Bars und in den Restaurants kommt man völlig problemlos in Deutsch zu Recht.
Die Aussicht auf die Bucht und Berge ist phänomenal, der nächste Strand aber eher ein Witz. Unterhalb vom Nachbarhotel Nana Beach gelegen ist dieses Flecken Sand total klein und künstlich aufgeschüttet. Wer nicht vom Nana Beach kommt, wird für Sonnenschirm und Liegen geradezu ausgeplündert. Da lohnt der weitere Weg ins nahe gelegene Stalis (runter gut 20 Minuten, rauf eine halbe Stunde) auf alle Fälle. Wer einen richtig schicken Strand möchte, der schwingt sich ins Mietauto oder in einen der vielen Busse der Minoan Lines und fährt ein paar Kilometer weiter nach Malia zum Fun Beach, gleich hinter den archäologischen Ausgrabungen gelegen. Hier gibt es einen Klasse Strand, Badeaufsicht sowie Liegen und Sonnenschirm zu zivilen Preise - ab 17 Uhr ist das Ganze sogar kostenlos.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alle drei Pools sind klasse - an zweien gibt es permanente Musik-Berieselung. Wer das nicht mag, trollt sich an den Ruhepool (für jungen Leute unter 16 gesperrt). Sport und kleine Cocktailspielchen laufen die ganze Woche (bis auf mittwochs) - aber völlig unaufdringlich. Wer keinen Bock hat, mitzumachen, wird mit einem strahlenden Lächeln in einen schönen Tag verabschiedet und in Ruhe gelassen. Abends werden in der Lobbybar öfter Tanzvergnüglicheiten organisiert, einmal die Woche gibt es einen griechischen Abend mit BBQ (letzteres kostet Extra). Beides hat für Leute, die ihre Zimmer in der ersten Reihe haben einen Haken: man wird bis 23 oder 23.30 je nach Windrichtung mit beschallt, ob man will oder nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |