- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist ausgesprochen schön. Keine Bettenburg sondern kleine begrünte Häuser (max. 3-stöckig) mit einem herrlichen Blick auf das Meer. Die Zimmer sind vollkommen o. K. Nichts überragendes, sondern angemessen. Zudem im allgemeinen sehr sauber. Sehr schön war das bunt gemischte Publikum, wie z. B. Engländer, Holländer, Franzosen, Deutsche. Als Tip kann man eigentlich nur mitgeben, dass der eigene Föhn ins Gepäck gehört und im September vielleicht doch der ein oder andere Pullover. Wir hatten die ersten vier Tage schlechtes Wetter, dadurch waren die Pullover ein herzliches Willkommen. Auf jeden Fall lohnt sich das anmieten eines Leihwagens, da die Insel wirklich groß ist und man einfach so unabhängig sein kann. Es gibt jede Menge tolle Dinge dort zu sehen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Wie bereits erwähnt, waren die Zimmer sauber und absolut in Ordnung. Der Föhn im Badezimmer war zwar eine absolute Katastrophe, aber solange das alles ist, kann man mit leben (hab eh immer meinen eigenen dabei). Wir hatten eine Suite, obwohl wir zwei Einzelzimmer gebucht hatten. Nun mag man denken, dass eine Suite was ganz tolles ist, war es hier aber leider nicht. Ein separater Schlafraum, der von der Möblierung einem ganz normalen Zimmer entsprach. Wir haben uns damit arangiert, da das Hotel voll war und die Doppelzimmer als Einzelzimmer genutzt wurden. Von daher war verständlich, dass man nicht zwei "Doppelzimmer" vergeben wollte. Was etwas nervig war, waren die Ameisenkolonien im Zimmer. Das hatte wohl nichts mit der Sauberkeit an sich zu tun sondern war eher ein generelles Problem. Hat man im Bad das Fenster etwas länger aufgelassen, und es krabbelte ein kleiner Käfer herein, der vielleicht schon etwas altersschwach war, so hatte man dann die Ameisenarmee im Zimmer die versuchte, das arme Tier abzutransportieren. Aber ansonsten keine Probleme mit ekligen Krabbeltieren oder sonstigem. Manko war, dass der Badezimmerboden nicht immer sehr gründlich gereinigt wurde. Es war o. K., hätte aber besser sein können. Ansonsten war die Sauberkeit wirklich gut. Es gab eindeutig zu wenig Steckdosen, vor allem im Bad gab es gar keine, was hieß, dass Haare föhnen nur im Zimmer möglich war und das dann noch nicht mal in Spiegelnähe. Naja, kann man aber drüber hinwegsehen.
Das Essen im Hotel war im großen und ganzen in Ordnung. Im Grunde war für jeden Geschmack etwas dabei. Manchmal zwar etwas lau gewürzt und das Fleisch etwas zäh, aber o. K. Die Salatvielfalt war nicht ganz so überragend. Gab es doch viel mit Mayo statt mit frischem Olivenöl. Auch nur eine Sorte Käse war etwas wenig. Vermisst habe ich hier die etwas landestypische Küche. Die gab es dafür beim einmal wöchentlichen Barbecue. Die Desserts waren absolute Spitzenklasse. Wer da nicht fündig wurde, der war selber schuld. Das Essen im a-la-carte-Restaurant, welches einmal im Urlaub inklusive war, war nicht so überragend. Lecker, aber nichts besonderes. Die Bars hingegen hatten eine ganz gute Getränkeauswahl. Die Preise waren keine Schnäppchen aber annehmbar. Bei den Cocktails war ich anfangs skeptisch, aber vom Geschmack und auch von der Präsentation sehr gut. Zudem bekam man immer eine kleine Leckerei zu seinem Getränk serviert (Chips zum Bier, Oliven zum Martini usw).
An der Rezeption wurden wir immer freundlich mit einem netten Lächeln begrüßt. Bei der Ankunft war unser Zimmer zwar noch nicht fertig, jedoch waren die Angestellten sehr bemüht uns nicht zu lange warten zu lassen. Der Service im Restaurant hingegen ließ total zu wünschen übrig. Hatte man doch Pech, wenn dem Kellner die Nase des Gastes nicht gefiel. Da musste man schon mal etwas länger auf Getränke und Rechnung warten. Zudem wurde einem das Missfallen deutlich gemacht, wenn am Nachbartisch die Gäste vom gleichen Kellner doch etwas überschwenglich begrüßt wurden. Zudem gab es keine einzelnen Gläser Wein, man musste also eine ganze Flasche bestellen. Hat man diese nicht geschafft, musste man sie mit aufs Zimmer nehmen und durfte sich am nächsten Abend nicht mehr mit ins Restaurant bringen. Da ich nicht zum Alkoholiker mutieren wollte, habe ich auf Wein im Restaurant verzichtet um dann an der Bar ein einzelnes Glas genießen zu können. An der Bar und im a-la-carte-Restaurant wurde man jedoch wieder entschädigt. Besonders die Kellnerinnen an der Bar waren äußerst zuvorkommend und nett. Überraschend waren die guten Sprachkentnisse aller Angestellten. Man konnte sich super verständigen, egal ob auf Deutsch oder Englisch.
Das Hotel befindet sich fast in der Mitte zwischen Chersonissos und Stalis. Beide Orte kann man bequem zu Fuß erreichen oder aber den Bus nehmen, der direkt vor dem Hotel abfährt und wieder ankommt. Besonders Stalis hat gut gefallen, da dieser Ort etwas kleiner ist als Chersonissos und auch die Preise in den Bars und Restaurants absolut in Ordnung sind. Es ist dort was los aber eben nicht zu viel. Genau richtig halt. Der Strand vor dem Hotel war allerdings großer Mist. Klein, teuer und nicht schön. Überall Zigarettenkippen, die Liegen sehr marode, kurz: Ging gar nicht. Da lohnte sich der Weg in Richtung Stalis, der Strand dort wesentlich schöner, sauberer und billiger. Abends wurde man im Hötel ein wenig von der benachbaten Karaoke-Bar beschallt aber nach 24. 00 war es entweder ganz ruhig oder die Musik wurde auf ein Minimum heruntergedreht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Unterhaltung im Hotel war spitze. Die Animation gefiel uns sehr und war sehr liebevoll gestaltet. Sie begann zu einer vernünftigen Uhrzeit, hatte eine Mittagspause und wurde abends dann durch die Shows und einige Spiele mit einer abschließenden netten Unterhaltung abgeschlossen. Besonders die Shows haben uns begeistert. Der Elan, mit dem vor allem der Chefanimateur heranging hat einen quasi fast vom Stuhl gezogen. Nach einer Show war man voller Energie und hatte Lust, einfach nur zu Tanzen. Auch für die Kinder (obwohl wir keine haben) wurde ein tolles Programm geboten. Die liebevolle Art in der Minidisco und die Verteilung der "Diplome" war einfach klasse. Man hatte das Gefühl, dass die Animation nicht nur nach einem festgefahrenen Schema stattfand, sondern dass versucht wurde, die Gäste individuell einzubeziehen. Zudem war bei den Shows ein großer Unterhaltungsfaktor gegeben. Wieder hervorzuheben hier der Chefanimateur, der ein großes Talent zum Entertainer hatte. Sehr schön. Nicht aufdringlich, nicht zu dezent, genau richtig. Ebenso schön war das bereits erwähnte Barbecue. Mit der Livemusik und den Folkloretänzern ein wunderbarer Abend und absolut authentisch. Spätestens als die Kellner zu tanzen begannen und das Geschirr zerschlagen wurde hatte man das Gefühl auf einer riesigen griechischen Party zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bianka |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |