Grand Hotel Holiday Resort

Das Hotel selbst ist wirklich schön. Es besteht aus vielen kleinen bunten Häusern die überall am Hang verteilt sind. Die blauen Swimmingpools passen auch perfekt zu der ganzen Anlage, die relativ frisch und neu ausschaut. Die Gästestruktur bestand im August fast ausschliessend aus Italienern und Franzosen, die wie es uns erschien, auf jeden Fall besser behandelt worden sind, als deutschsprachige Urlauber. Wieso wir für immer ein unangenehmes Gefühl bei dem Gedanken an den Urlaub im Grand Hotel haben werden, liegt an dem wirklich schlechten Kundenservice des Hotels und auch an dessen Lage. Diese werden in Folge beschrieben. Keine Angaben

Unser Zimmer war ganz oben am Berg. Es war ein 1-stöckiges weisses Reihenhaus, in dem nur junge Paare wohnten (wahrscheinlich waren das alles Leute, die "betrogen" worden sind). Der Weg zum Zimmer war wirklich eine Qual! Auf dem Dach, d.h. direkt über uns war ein Tennisplatz!!! Und auf der ganz linken Seite war anscheinend die Pumpe, die in der Nacht sich selber regulierte (lautes Geräusch). Wir hatten noch das Glück, dass wir nicht das ganz linke Zimmer hatten. Dort wohnte ein deutsches Paar, mit dem wir uns später angefreundet haben. Sie haben uns erzählt, dass sie bei der Ankunft im Hotel auch erfahren mussten, dass kein Zimmer mehr frei ist. Danach sind sie in eine Bruchbude in Malia abgeschoben worden. Erst nach dem sie mit einer Klage gedroht haben, hat man ihnen das Zimmer oben am Berg gegeben. "Straflager" - so nannten sie die weissen Reihenhäuser ganz oben.

Das Essen war am Anfang wirklich gut, schön aufbereitet und heiß. Später ist uns aufgefallen, dass manche Sachen vom Vortag oder vom Frühstück im Abendessen wiederverarbeitet werden. Andere deutsche Gästen hatten die selben Vermutungen. Die meisten Kellner sind sehr freundlich, jedoch auch leider aufdringlich. Ich glaube ca. 1 mal in 2 Wochen findet im Hotel ein Grillabend statt. Dieser Kostet ca. EUR 25-30 pro Person. Da es uns zu teuer war, haben wir abgelehnt daran teilzunehmen. Doch dies reichte nicht. Wir wurden immer und immer wieder darauf angesprochen, was wir als sehr aufdringlich empfanden.

Hier bekommt das Hotel von uns nur 1 einzige Sonne, da es leider keine Option von "0" Sonnen gibt. Wir hatten unseren Flug in der Nacht, d.h. wir waren die ganze Nacht unterwegs und sehr müde von der Anreise. Aber die Vorfreude auf das schöne Hotel und den Urlaub motivierte uns wach zu bleiben. Als wir endlich ca. gegen 8 Uhr morgens im Hotel ankamen, wollten wir nur noch ins Zimmer, eine Dusche nehmen und vielleicht 2-3 Stunden schlafen. An der Rezeption sagte man uns, dass die Zimmer fertiggemacht werden und wir daweil uns am Frühstücksbuffet bedienen sollten. Als wir 20 Minuten später an der Rezeption standen, fiel mir sofort auf, dass die Koffer von den anderen Gästen, die mit uns angekommen waren, bereits weg waren. Doch ich machte mir am Anfang keine Gedanken darüber. Ein paar Minuten später kam der Schock. Die Rezeptionistin teilte uns mit, dass das Hotel überbucht ist und wir kein Zimmer mehr bekommen können!!! Uns ist sowas noch nie passiert, nicht einmal in den billigsten Hotels, in denen wir früher waren. Da spart man ein ganzes Jahr für den Urlaub, freut sich darauf, sucht das Hotel aus und zahlt für 12 Tage EUR 1.900,-- und dann erwartet eine arrogante Rezeptionistin von einem, dass man sein Schicksal einfach akzeptiert und sich in ein anderes Hotel übersiedeln lässt. Wir lächerlich ist?! Vor allem bei einem 4* Hotel... Als aller erstes haben wir verlangt mit der Reiseleitung zu sprechen, jedoch war diese anscheinend telefonisch nicht erreichbar. Das Einzige, was man uns vorgelegt hat, war ein Zettel mit dem nächsten Termin (2 Tage später!!!) an dem die Reiseleitung ins Hotel kommen würde. Danach haben wir verlangt mit dem Hotelmanager zu sprechen. Jedoch war dieser um 9 Uhr noch nicht im Hotel und würde erst in 1-2 Stunden eintreffen. Man hat uns gebetten (da wir uns gegen eine Umsiedlung gewehrt haben) auf den Hotelmanager zu warten. Wir nutzten die Zeit um dem Strand zu erkunden, der sich als eine Enttäuschung herausstellte (dazu später). Um 11:30 Uhr kamen wir wieder ins Hotel. Eine Dame kam raus und stellte sich uns als die Hotelmanagerin vor (sie war aber nur die Assistentin, der Manager hat sich nie die Mühe gemacht sich uns vorzustellen). Sie wirkte eiskalt und total unfreundlich. Anscheinend hat sie nicht damit gerechnet, dass wir uns wehren und auf unserer Position beharren würden. Sie teilte uns mit, dass auf einmal, wie aus dem Nichts, sich herausgestellt hat, dass das Hotel doch noch ein freies Zimmer hat. Dabei gäbe es nur ein Problem - das Zimmer ist ganz oben am Berg. Man würde uns rauffahren, es uns zeigen und falls wir uns entschliessen das Zimmer zu nehmen, dürfen wir es während des ganzen Aufenthalten nicht mehr umtauschen und uns auch nicht beschweren! Als ich nachfragte, wie es denn möglich sei, dass kein einziges Zimmer (ausser diesem einem) frei sei, meinte sie, dass es sehr wohl freie Familienzimmer gibt. Aber dadurch, dass wir keine Familie sind, d.h. wir haben noch keine Kinder (tolle Definition von Familie!), wir keinen Anspruch auf so ein Zimmer haben! Da wir von der Reise und von der schlaflosen Nacht fix und fertig waren haben wir uns schnell dazu entschlossen das angebotene Zimmer zu nehmen. Die Beschreibung folgt in der Kategorie "Zimmer". Weiters möchten wir erwähnen, dass uns die meisten Rezeptionisten und auch die sich selbst ernannte Hotelmanagerin in Folge nur mehr ignorierten und wir von fast niemanden mehr begrüsst worden sind.

Die Lage des Hotels ist nicht optimal für alle die gerne den Badeurlaub am Strand verbringen möchten und gesundheitliche Probleme haben. Die kleinen 2 stöckigen Häuschen sind verteilt über den ganzen Berg und wenn man ein Zimmer weiter oben bekommt, muss man mit anstrengenden "Wanderungen" (das bei 35 Grad Hitze) rechnen. Die schön angelegten Wege sind wirklich sehr steil und manchmal rutschig. Stöckelschuhe für Damen sind ungeeignet. Am besten Sportschuhe mitnehmen. Ein gutes Gedächnis wäre auch vom Vorteil, denn falls man drauf kommt, dass man etwas im Zimmer vergessen hat, man nicht so schnell wieder raufkommt, auch nicht wenn man top fit und sportlich ist. Ganz unten am Berg gibt es einen Strand, der zu einem anderen Hotel dazugehört. Dieser ist zwar hübsch aber sehr klein. Baden ist nur mit Badeschuhen möglich. Jedoch sollte man am Anfang auf die scharfen Felsen aufpassen, bei denen man leicht mit den Knien ankommen und sich verletzen kann. Nach 2-3 Besuchen unten am Strand, haben wir uns entschlossen einen anderen Strand aufzusuchen und haben ihn auch gefunden. In den beiden Nachbarorten Stalis und Malia gibt es wirklich schöne Sandstrände und Buchten. Der einzige Nachteil ist die lange Gehzeit, die ca. 20 Minuten bei der Hitze bergrunter beträgt. Bergauf dauert es natürlich viel länger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltung war in Ordnung. Animationen am Pool fanden täglich statt und waren in ca. 4 verschiedenen Sprachen dieser Welt zu hören. Man konnte Tennis, Fussball und Basketball spielen. Der Fitnesscenter war klein, schaute aber wirklich nett und sauber aus. Liegen an den Pools waren fast immer vorhanden. Das Einzige, was bei den Pools gestört hat, war das Wasser selbst. Es war eine Mischung aus Salzwasser und Chlor, wobei die Chlormischung in dem mittleren Pool zu stark war. Ich habe leider einmal beim Tauchen die Augen offen gelassen und danach konnte ich ca. 1/2 Stunde nichts mehr sehen. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen und das Auswaschen mit frischen Wasser half leider auch nicht.