GRIFID Hotel Metropol

Da wir bereits sehr gute Erfahrungen mit Erwachsenen-Hotels gemacht haben, wurden wir über eine spezielle Seite für solche Hotels auf das Grifid Metropol aufmerksam. Schade, dass Holidaycheck diese Zielgruppe nicht über einen eigenen Filter bedient. Aufgrund der guten Bewertungen und des guten Eindruck des Hotels, buchten wir, ohne zu wissen, welchen Ruf der Goldstrand genießt. Nach einiger Recherche über den Goldstrand im Internet machten wir uns ein wenig Sorgen, dass der von uns ersehnte ruhige Urlaub zum Relaxen ggf. durch feierwütige Teenager gefährdet werden könnte. Doch als wir im Metropol eincheckten merkten wir sehr schnell, dass das Hotel ganz unseren Geschmack getroffen hat. Besonders gut gefallen hat uns die Tatsache, dass man in den 3 Restaurants am Tisch bedient wird, statt ständig ans Buffet hetzen zu müssen. Dies führte dazu, dass es im Speisesaal deutlich ruhiger war und man das Abendessen mit seinem Partner genießen konnte, statt ständig ans Buffet laufen zu müssen. Insbesondere das Gala-Dinner im Haupt-Restaurant und das 9-Gänge-Menü im Fusion-Restaurant waren besondere Highlights. Zudem ist die Sauberkeit im ganzen Hotel, in den Zimmern und auch am Strand hervorzuheben. Darüber hinaus haben die Reinigungskräfte viel Kreativität bewiesen. Jeden Tag wurden mit Bettdecke und/oder frischen Handtüchern neue Figuren gebastelt. Mal ein kleines Männchen, mal Schwäne, mal ein Elefant. Der Höhepunkt für meinen Freund war, als, am Spieltag seines Lieblingsvereins, aus der Bettwäsche ein Herz geformt wurde, um das sein Fußballschal gewickelt wurde. Das Hotel verfügt über einen eigenen Strand. Der Strandabschnitt ist recht klein, aber wir haben immer einen Platz gefunden. Der Stand besteht aus feinstem Sand bis ins Meer hinein. Das Wasser ist super und hat nur sehr wenig Salz. Als Alternative zum Strand bietet das Hotel zwei Pools an. Zum einen Infinitiy-Pool, mit eigener Bar. Diesen haben wir während unseres Aufenthalt nicht benutzt. Zum anderen gibt es einen so genannten Bio-Pool, der wunderbar zum Relaxen einlädt. Hier kann man sich Bier und Softdrinks selbst zapfen und wird zusätzlich noch von der Bar des Infinity-Pools aus bedient. Je nachdem welcher Kellner gerade Dienst hat, wird man sogar im Pool bedient. Hervorragend! Uns hat auch sehr gut gefallen, wie das Hotel Einfluss darauf nimmt, dass die ruhige, relaxte Stimmung erhalten bleibt. So sorgt eine kleine kostenlose Mini-Bar im Zimmer dafür, dass man keine Getränke von der Bar durchs Haus schleppt. Eine Wäscheleine auf dem Balkon führt dazu, dass Gäste keine Handtücher vom Balkongeländer trocknen und Cocktails hatten zu Beginn des Tages noch recht wenig Alkohol, so dass jeder bis zum Abend noch zurechnungsfähig war. Hervorzuheben wäre auch, dass es keine aufdringliche Amateure gibt. Zudem hat uns zum ersten Mal in einem Hotel auch die abwechslungsreiche Abendunterhaltung in der Lobby-Bar gefallen. Kritik, die wir beim Concierge hinterlassen haben, wurde gerne angenommen und umgehend verbessert! Super! Folgende Verbesserungsvorschläge hätten wir jedoch an das Hotel, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind: Das W-Lan ist schrecklich langsam und oft auch gar nicht zu erreichen. Dies war zwar bei fast allen Hotels so, bei denen wir waren, aber es wäre schön, wenn sich das einmal verbessern würde. Zudem ist die Strandbar nur bis 17:00 Uhr offen. Eine längere Öffnungszeit wäre toll. Der Kühlschrank im Zimmer ist zu warm.

Wir waren in Zimmer 309. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, super sauber, ausreichend groß und hat einen riesigen Balkon. Was will man mehr? Einzig die Duschwand ist zu kurz, was dafür sorgte, dass mein Freund regelmäßig das ganze Bad unter Wasser setzte. Dafür gibt es die "Sonne" abzug, aber das ist schon Jammern auf ganz hohem Niveau.

Es gibt 3 Restaurants: Das Fusion-Restaurant bietet ein 9-Gänge-Menü. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich. Dies sollte man in jedem Fall in Anspruch nehmen. Es war ein toller Abend. Das italienische Restaurant Prego bietet eine Speisekarte mit Snacks, Pizza und Pasta für Mittags und eine Speisekarte mit italienischen Gerichten für Abends. Die beiden Speisekarten ändern sich bei diesem Restaurant nicht, bieten jedoch ausreichend Auswahl. Die Spaghetti Cabonara waren der Hammer. Im Haupt-Restaurant wird zum einen das Frühstück und zum anderen auch Abendessen serviert. Der "warme" Teil des Frühstück wie Spiegeleier, Omelett oder Eier wird serviert, Brötchen, Butter etc. muss vom Buffet geholt werden. Im Haupt-Restaurant hat es uns einmal nicht so gut geschmeckt. Das wurde aber mit dem sehr guten Gala-Menu wieder wett gemacht. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit sein Abendessen im Schwester-Hotel Bolero einzunehmen. Dies haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen. Keine Ahnung, wie man bei so vielen Möglichkeiten nichts finden kann, was einem geschmacklich zusagt.

Einziger Kritikpunkt: Beim Abendessen im Haupt-Restaurant gab es durchaus schonmal kleinere Verständigung-Probleme, die allerdings meistens sehr gut gehandelt wurden: So haben wir zu Beginn unseres Urlaubs mehrfach bestellte Getränke nicht bekommen. Der Grund: Aus Deutschland ist man es gewohnt, dass man bei dem Kellner, der das Essen bringt Getränke nachbestellt. Das ist hier jedoch schwierig, da es hier Kellner gibt, die die Bestellungen aufnehmen und andere, die das Essen bringen oder den Tisch eindecken. Diejenigen, die die Bestellungen aufnehmen können einigermaßen deutsch, die anderen leider nicht. Auf Nachfrage wie zufrieden wir mit dem Haupt-Restaurant seien, nannten wir dieses Problem. Von diesem Moment an wurden wir immer nach neuen Getränken gefragt, sobald unser Glas leer war und auch prompt bedient. Beim Service in den Bars gibt es absolut nichts zu beanstanden. Das Personal ist hier sehr flink, freundlich, zuvorkommend und witzig. Bei der Bedienung am Bio-Pool kommt es ein wenig auf den Kellner an, der gerade Dienst hat. Einige bedienen hier sehr regelmäßig, andere weniger.

Die Fahrt zum Hotel hat vom Flughafen aus etwa eine Stunde gedauert, was absolut o.k. war. Wir machten einen Ausflug nach Varna, eine Fahrt mit dem Segelschiff nach Nessebar und eine Quad-Tour. Von Nessebar mit dem Bus zurück zum Goldstrand ist schon etwas lange, aber das weiß man ja, wenn man den Ausflug bucht. Ansonsten ist die Lage am Goldstrand optimal: Weit genug weg vom Party-Zentrum um ruhig zu sein und nah genug am Party-Zentrum um nach dem Abendessen einen Spaziergang zu machen. Auch an einen kühleren Tag konnten wir sehr gut verbringen ohne am Strand zu liegen. Wem am Goldstrand langweilig wird, der ist wirklich selbst schuld.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Freizeitangeboten nutzten wir den Strand, den Bio-Pool und das Laufband im Fitnesscenter. Alles hatte eine sehr gute Qualität. Zudem war die Abend-Unterhaltung in der Lobby-Bar sehr ansprechbar.