GRIFID Vistamar

Am Reiseziel kamen wir nachts an, allerdings wurden wir nicht richtig empfangen. Es wurde uns nichts erklärt. Wir bekamen lediglich die Schlüssel und mussten selber unsere Zimmer suchen und die Koffer hochschleppen. In den Zimmern gab es nicht einmal Wasser (für die Kinder zum trinken), so dass wir uns noch nachts aufmachen mussten, um Trinkwasser zu besorgen. Später stellte sich heraus, daß es generell erst ab 11. 00 Uhr morgens bis 23. 00 Uhr abends Getränke gab. Bis 11. 00 Uhr musste man selber zusehen, wie man sich versorgt. An dieser Stelle möchten wir noch einmal betonen, daß wir kleine Kinder haben, und mindestens stilles Wasser immer verfügbar sein müsste. Ebenfalls wurden als alkoholische Getränke nur Bier und Wein zum Essen angeboten. Da das Bier und der Wein jedoch fast immer warm waren, mochte man das freiwillig nicht trinken. Unsere Vermutung ist, daß dies auch das Ziel war. Auf der Terasse, wo man sitzen sollte, ging die Tür um 23. 00 Uhr zu. Tagsüber waren die Sonnenschirme ebenfalls zusammengeklappt. Die Tische waren immer schmutzig und es gab nicht genügend Aschenbecher. Die Blumen in den Blumenkübeln auf der Terasse waren alle vertrocknet. Oft fehlten die Plastikbecher für die Getränke. Des weiteren möchten wir an dieser Stelle das Essen bemängeln. Das Essen war sehr eintönig. Wir haben festgestellt, das fast immer die Reste vom Vortag wiederverwendet wurden. Einmal waren im Salat vergammelte Tomaten drin. Nett sprachen wir dies direkt in der Küche an (die Beweise waren ja noch da), doch die Reaktion war sehr unzufriedenstellend. Die schlechten Tomaten wurden nicht weggeräumt! Oft bekam man zur Essenszeit keinen Tisch. Teilweise musste man sehr lange für das Essen anstehen (bis zu 40 Minuten). Wenn man dann endlich dran war, fehlte oftmals etwas, wie z. B. das Besteck. Die Tischdecken waren oft schmutzig. Am liebsten gingen wir gar nicht mehr im Speisesaal essen, sondern haben uns selber etwas gekauft. Denn das ganze Prozedere war mit Kindern eine echte Zumutung. Einmal hatten wir etwas Obst für die Kindern mitgenommen und wurden dafür sehr böse angemacht, das dies nicht gehen würde. Wir mussten das Obst (drei Pfirsiche und drei Bananenstückchen) dort lassen. Der Frühstückskaffee war ungenießbar. Erstaunlicherweise bekam man gegen Bezahlung an der Bar einen sehr guten Kaffee!!! Das Relaxen am Pool war auch alles andere als tool. Die Poolbar war immer geschlossen, obwohl das im Programm mitangeboten wurde. Der Rasen drumrum war sehr ungepflegt. An einer Stelle war kein Rasen mehr vorhanden, sondern nur Lehmboden. Dort rutschten die Kinder ständig aus. Es wurden nicht genügend Liegen aufgebaut und diese wurden bereits ab 16: 00 Uhr langsam alle wieder weggeräumt. Somit wurde einem ständig das Gefühl vermittelt, dass man wieder gehen soll. Der Pool selber wurde auch nie gesäubert. Einmal hat sich mein Mann, als er mit der Tochter im Kinderpool badete, den Fuß aufgeschnitten, weil Glasscherben drinne waren. Im unserem Zimmer funktionierte die Klima-Anlage nicht richtig. Dieses wurde mehrmals an der Rezeption gemeldet. Es kam auch ein paar mal der Techniker und irgendwann lief die Klima-Anlage etwas besser. Das Problem wurde jedoch nie ganz behoben. Gleich in den ersten Tagen haben wir ein Gespräch mit unserer Reiseleiterin gesucht. Wir haben die Mängel aufgelistet, in der Hoffnung auf Besserung. Schließlich gingen wir davon aus, daß durch die Alltours-Reiseleiterin die Interessen der Gäste vertreten werden sollen. Doch zu unserer Überraschung reagierte die Dame eher negativ und sehr gereizt auf unser Anliegen. Es waren noch sehr viele andere unzufriedene Reisegäste da, die Kritik geübt haben. Diese Kritik wurde ebenfalls negativ aufgenommen. Man hatte das Gefühl, die Dame nahm die Kritik persönlich an, obwohl wir immer nett blieben. Insgesamt war der Urlaub die reinste Katastrophe. Wir hatten ständig das Gefühl, dass wir in dem Hotel nicht Willkommen sind. Es ist bekannt, dass Menschen bereit sind, für Urlaube viel Geld auszugeben. Dennoch sollte das Preis-Leistungs-Verhältnis immer stimmen. Unserer Meinung nach handelte es sich bei diesem Urlaub um typische Ausbeutung der Reisegäste. Denn es wurde für den hohen Reisepreis keinesfalls angemessene Gegenleistung erbracht. Wir fühlen uns verpflichtet, die Menschen, die in Zukunft dieses Reiseziel wählen, entsprechend zu informieren.

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