Alle Bewertungen anzeigen
Stephan (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 2 Wochen • Strand
Hotel mit schöner Lage aber schlechtem Essen
3,0 / 6

Allgemein

Das Hotel hat eine sehr schöne Lage und man hat einen traumhaften Ausblick von der Terrasse der Lobby. Allerdings lohnt sich das All-Inclusive nicht, da das Essen einen nicht in Urlaubsstimmung versetzt.


Zimmer
  • Gut
  • Da wir ein Standardzimmer gebucht hatten, rechneten wir mit einem Blick auf den Garten oder die umliegenden Hügel. Jedoch hatten wir eine nicht solle tolle Aussicht auf einen großen weißen Gastank und ein brachliegendes Gelände, dass zwischen unserem und dem benachbarten Hotel lag. Der Tank war anscheinend zuvor von Nadelbäumen verdeckt, die auch aus diesem Grund dort gepflanzt wurden. Allerdings mussten diese vor einiger Zeit gefällt werden, was anhand der flach abgeschnittenen Baumstümpfe zu erkennen war. Das Zimmer selbst war sehr sauber und geräumig. Die Betten waren relativ hart aber trotzdem bequem. Das Bad verfügt über eine Badewanne mit Duschkopf, eine Toilette, ein Bidet sowie über ein Waschbecken. Im Zimmer war ein Kleiderschrank mit Safe, ein Schuhschrank, ein Schreibtisch, ein Fernseher, ein Tisch mit zwei Stühlen und ein Sessel. Auf dem Balkon standen zudem ebenfalls ein Tisch und zwei Gartenstühle sowie eine kleine Halterung zum Trocknen von Wäsche. Das Zimmer war außerdem mit einer Klimaanlage ausgestattet. Bei geöffneter Balkontür entstanden sehr laute Windgeräusche aufgrund von Durchzug. Erst als wir etwas vor die Zimmertür lagen konnte man nachts mit geöffneter Balkontür schlafen. Die Zimmer wurden täglich sehr gründlich gereinigt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Vorab muss ich sagen, dass wir uns für dieses Hotel entschieden haben, weil die Bewertungen hier hinsichtlich der Gastronomie sehr positiv ausgefallen sind. Und da wir dieses mal All-Inclusive buchen wollten, war dieser Aspekt doch sehr wesentlich für uns. Allerdings wurden wir bei diesem Bewertungspunkt während unseres Aufenthalts schwer enttäuscht. Bereits bei unserer Ankunft wurden wir darauf hingewiesen, dass die Poolbar derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sei. Man versicherte uns, dass diese jedoch in den nächsten paar Tagen abgeschlossen werden. Die Poolbar war bis zur unserer Abreise geschlossen. Die einzelnen Aufgaben der Poolbar wurden vom Restaurant und der Diskobar übernommen. In der nah am Pool gelegenen Diskobar gab es dann die Getränke. Die Snacks gab es stattdessen im Restaurant, allerdings nur bis 16:00 Uhr und nicht wie im normalen Betrieb der Poolbar bis 18:30 Uhr. Das klingt zwar etwas kleinlich, aber das war der Grund warum wir uns für das All-Inclusive in Kombination mit diesem Hotel entschieden haben. Wenn ich am Strand liege will ich nicht ständig auf die Uhr schauen, bis wann ich noch was zum Essen bekomme. Leider war es hier nicht der Fall. Die Bar in der Hotellobby war von der gastronomischen Seite her sehr gut. Die Cocktails waren auch durchweg sehr lecker. Hingegen konnte man die Cocktails in der Diskobar vergessen. Wir bestellten uns zwei unterschiedlichen Frozen Cocktails (Cocktails die durch das Mixen mit Eis in einem Mixer eine sorbetartige Konsistenz erhalten). Meine Freundin erhielt ihren Cocktail so wie gewünscht, aber meinen Cocktail hatte der Barmixer bloß zusammen gekippt und nicht gemixt. Er begründete dies damit, dass er nur einen Mixer hätte und diesen dann nochmals sauber machen müsste. Das ist schon frech. Andere Male konnte man die Cocktails kaum trinken, weil zu viel Alkohol drin war. Meines Erachtens war die Diskobar stets personell unterbesetzt, wodurch sich der permanente Zeitdruck sich auf die Qualität auswirkte. Die Atmosphäre und die Aufmachung der Diskobar passt zudem nicht in das Konzept des Hotels. Anscheinend wurde die Diskobar bei der letzten großen Generalüberholung des Hotels vergessen. Die Atmosphäre im Restaurant ist ebenso nicht das Gelbe vom Ei. Sie ähnelt eher der einer Kantine oder Mensa. Wir bevorzugten es daher immer draußen zu Abend zu essen. Mittags konnte man zwischen Buffet oder Snackkarte aus der Poolbar wählen. Das Mittagsbuffet war absolut kein Highlight. Meist war das Essen kalt und so gut wie nie abgeschmeckt. Meine Freundin bestellte sich einmal von der Snackkarte ein Sandwich. Allerdings wurden einige Zutaten u. a. die Soße darauf vergessen, weshalb wir es nach 15 min dem Kellner bringen mussten um es zurückzugeben. Bringen mussten wir es deshalb, weil wir trotz Gesten ständig ignoriert wurden. Nach weiteren 15 min bekam meine Freundin das gleiche Sandwich wieder. Das ist für uns auch kein Problem, allerdings waren auf dem Teller immer noch die selben Pommes, die nun kalt waren. So etwas geht absolut nicht. Das Abendessen war zwar meistens sehr vielfältig, allerdings geschmacklich keine Sensation. So wurde an einem Abend ein Sushibuffet aufgebaut. Ich esse sehr gerne Sushi und weiß auch wie gutes Sushi zu schmecken hat. Das Sushi dort schmeckte grauenhaft. Der Reis war total verkocht und statt rohen Lachs wurde Räucherlachs verwendet. Ich vestehe so etwas nicht. Wenn ich es nicht kann, dann lasse ich es. Es erwartet doch niemand wenn er nach Fuerteventura kommt, dass es dort Sushi gibt. Was für ein Quatsch! Warum macht man nicht einfache, regionale, aber dafür gute Sachen? Lasagne, Canneloni, Spagetti mit Soße verlangen normalerweise keine große Kochkunst, aber trotzdem waren diese Speisen immer konsistenz- und geschmackslos. Ob am Buffet oder am Grill gab es nur Fleisch oder Fisch, der bis zum Maximum durchgebraten wurde und dadurch eine schuhsohlenartige Konsistenz erhielt. Beim Nachtisch war nach meiner Einschätzung außer den geschnitten Früchten, nicht selbst gemacht. Die Kuchen und Feinbackwaren waren Tiefkühlprodukte genauso wie die Industrieeiscreme. Würde dieses Restaurant in meiner Stadt stehen, würde ich einmal reingehen und dann nie wieder. Man kann es essen, aber es ist kein Erlebnis wofür man gerne Geld ausgeben möchte.


    Service
  • Gut
  • Das Hotelpersonal war im Allgemeinen sehr nett und zuvorkommend. Allerdings gab es, wie ich bereits geschilderte habe einige Ausnahmen. Trotzdem erscheint es uns, dass das Personal in den Bars und in der Küche ziemlich unterbesetzt ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir wurden vom Flughafen mit einem Bus zum Hotel gebracht. Der Bus klapperte zuvor noch einige andere Hotels in Costa Calma ab, wodurch sich eine Fahrtzeit von ca. 1,5 Stunden ergab. Die Lage des Hotels am südliche Ende von Costa Calma ist Fluch und Segen zu gleich. Das Hotel liegt am Ende einer asphaltierten Straße, die danach in eine Schotterpiste übergeht. Somit ist das Hotel das letzte Gebäude von Costa Calma an diesem Strandabschnitt liegt dadurch extrem ruhig. In südlicher Richtung erstreckt sich der kilometerlange wunderschöne Strand von Costa Calma. In nördlicher Richtung hingegen reiht sich ein Hotel an das andere. Zudem besitzt Costa Calma keinen richtigen Ortskern, da dieses Dörfchen infolge des Tourismus sukzessive gewachsen ist. Trotzdem liegt das Hotel relativ weit weg von Einkaufmöglichkeiten (ca. 30 min. Gehzeit zum nächsten Geschäft). Da wir All-Inclusive gebucht hatten, waren wir darauf allerdings nicht angewiesen. Für einen Tag mieteten wir uns ein Auto bei der im Hotel sitzenden Autovermietung und erkundeten der nördlich liegenden Teil der Insel. Wir sahen zwar alles was wir uns vorgenommen hatten, trotzdem die Zeit etwas knapp bemessen. Um alles auf der Insel zusehen, sollte von daher eher ein Mietwagen für zwei Tage geliehen werden.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel verfügt außenliegenden über einen großen Pool, einen Whoorlpool sowie einen Pool für Kinder. Außerdem gibt es einen einen beheizten Pool der überdacht ist. Ebenso verfügt das Hotel über einen Spa-Bereich. Zudem kann ich allerdings keine Aussage machen, da wir ihn nie besucht haben. Des Weiteren verfügt das Hotel über einen Fitnessraum, jedoch sind die Geräte darin relativ veraltert. Bei vielen Geräten fehlen die Splinte für die Sitzposition und die Gewichte zu fixieren. Auf dem Spinnigrad war ein Aufkleber angebracht, auf dem Stand, dass die Verwendung des Geräts verboten ist. Mir ist das allerdings erst aufgefallen, nachdem ich 10 min darauf saß. Entweder nimmt das Hotel das Spinnigrad aus dem Fitnessraum heraus, sofern ein sicherheitskritischer Zustand vorliegt oder es bleibt stehen und der Aufkleber kommt ab. Im Fitnessraum befand sich zudem ein Behälter für Tücher zum Desinfizieren der Ausdauergeräte, allerdings waren die Tücher aus und wurden während unseres gesamten Urlaubs nicht einmal nachgefüllt. Das ist nicht gerade hygienisch. Weitere Freizeitangebote bestehe durch folgende Analgen über die das Hotel verfügt: Minigolf (AI: nur 5 € Pfand, ansonsten 2€ pro Ausleihe plus Pfand), Tischntennis, Tennis, Billiard, Boule/Botcha. Zudem gab es ein sich wöchentlich wiederholendes Animationsprogramm mit u. a. Pilates, Yoga, Gymnastik und Bogenschießen. Die Animateure geben sich zwar sehr viel Mühe, allerdings sollte man nicht erwarten, dass man von einem Meister seines Faches instruiert wird. Das Hotel bietet einen direkten Strandzugang, von wo man bei Ebbe problemlos von Bucht zu Bucht spazieren kann. Bei dem am Hotel gelegen Strand handelt es sich aber um einen öffentlichen Strand. Es stehen dort zwar Liegen und Sonnenschirme bereit, allerdings entfallen für deren Nutzung Gebühren (2 Liegen + 1 Sonnenschirm kosten 13,50€). Wir nahmen diesen Service nie in Gebrauch und lagen uns mit Badetüchern in den Sand. Es besteht die Möglichkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr die Insel zu erkunden. Wir sind von Costa Calma Richtung Süden nach Morro Jable mit dem Bus gefahren. Die Fahrtzeit betrug ca. 45 min und kostete für hin und zurück 5,40 € pro Person. Allerdings liegt das Hotel wie bereits erwähnt soweit außerhalb, dass man zur Bushaltestelle ca. 30 min Fußweg auf sich nehmen muss.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephan
    Alter:26-30
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Stefan, Vielen Dank für Ihre ausführich dargstellten Urlaubseindrücke. Es tut uns leid, dass Sie nicht immer zufrieden mit unserem Service waren. Selbstverständlich geben wir Ihre konstruktive Kritik gerne an die betreffenden Abteilungsleitungen weiter, da unser oberstes Ziel die stetige Verbesserung unseres Services und um dies zu erreichen helfen uns unsere Gäste sehr. Wir möchten uns gerne für Ihre lobenden Worte an unser Personal bedanken. Ihre Erfahrung in der Discobar überrascht uns allerdings sehr, da unser Personal gewöhnlich sehr professional und zuvorkommend ist. Auch Ihre Eindrücke von unseren Mahlzeiten verwundern uns, da wir, wie Sie selbst erklären, normalerweise durchaus positives Feedback zu unseren Speisen erhalten. Wir geben Ihre Hier auf den Kanaren sind alle Strände öffentlich und es ist leider nicht erlaubt Liegestühle vom Hotel an den Strand zu stellen. Wir hoffen trotzdem, dass Sie uns nochmals die Chance einräumen Ihnen zu beweisen, dass wir stetig nach Verbesserung streben. Inga Maack,Public Relations.