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Thomas (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2015 • 2 Wochen • Strand
Ende gut, vieles gut aber dennoch etwas zu tun
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Georgioupolis Resort liegt rund 100 Km von Heraklion und rund 40 Km von Chania entfernt zwischen den Orten Kavros und Georgioupolis. An ihm führt die Nationalstraße vorbei, die auch nachts gut befahren ist. Obwohl wir im vorderen Teil des Hotels wohnten, empfanden wir das nicht als störend. Zwischen Hotel und Nationalstraße gab es eine schmale weniger befahrene Straße, auf der man entweder tagsüber in relativ kurzer Zeit nach Kavros (Fluss mit Schildkröten)gehen oder die Nationalstraße Richtung Strand unterqueren konnte. Warum Touristen an der Brücke über den Schildkrötenfluss im Urlaub angeln mussten, war uns allerdings ein Rätsel. An dieser schmalen Straße/Zufahrtsweg zum Hotel lag der Pool mit Wasserrutschen; dahinter baute sich dann das Hotel mit Haupthaus/Restaurant und Wellness und Bungalows ins Hinterland auf. Die Grünanlagen im Hotel waren gepflegt. Abends konnte man bei einem Rundgang durchs Gelände „Kröten zählen“.Es gibt einen Pool, der eher auf Familien zugeschnitten ist und einen „Ruhepool“ im hinteren Bereich des Hotels. Da es schon sehr spät im Jahr war, gab es zum Zeitpunkt unserer Ankunft keine Animation mehr, der Kinderclub für die ganz Kleinen war allerdings die ersten Tage noch stundenweise geöffnet. Da für uns Animation nicht im Mittelpunkt steht, empfanden wir dies nicht als störend. Das gesamte Haus war sauber und gepflegt, selbst abends sah man noch eine Reinigungskraft durch das Haus laufen. Bei schlechtem Wetter ein Auto mieten und es auf der Südseite versuchen. Dort hatten wir noch zweimal Glück. Imbros-Schlucht und Frangokastello sind dort lohnend. Sehenswert sind auch die Quellen im Hinterland (Fahrt mit der Bimmelbahn von Kavros oder mit dem Auto).


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten uns bei der Buchung bewusst für eine Maisonette entschieden. Trotz vorheriger Analyse hier bei Holiday Check habe ich nichts zu den Maisonetten finden können. Schade eigentlich…denn bei allem Lob zuvor…hätten wir die entsprechenden Vorinfos gehabt, hätten wir sicherlich ein anderes Zimmer gebucht. Doch der Reihe nach….Die Maisonetten befinden sich im vorderen Teil des Hotels und sind mit Terrassen ausgestattet. Wir hatten eine Maisonette mit einer sehr großen Terrasse und Blick von dort auf eine Wohneinheit mit Palmen und die weißen Berge bekommen(toller Blick auch vom ersten Stock aus). Unsere Wohneinheit war mit einem Doppelbett im UG und zwei Einzelbetten im OG ausgestattet – also erst einmal ideal für den Aufenthalt mit Kindern – dazu gehörte auch ein geräumiges Bad mit Wanne und Duschvorhang. Die Putzfrau sorgte regelmäßig für Sauberkeit, Handtuch- und Bettwäschewechsel. Schon bei der Ankunft muffelte es aus dem Schrank und auch im Bad schlug uns ein komischer Geruch entgegen. Wir haben daher den Schrank kaum genutzt und aus dem Koffer gelebt. Stühle und Balustrade gaben dann zusätzliche Ablageflächen. Kühlschrank und Nachttische waren hingegen geruchstechnisch in Ordnung. Die Spülung der Toilette im Bad funktionierte erst nach mehrfachem Pumpen und die Dusche gab nur einen dünnen Strahl von sich – das Waschbecken lieferte da mehr Wasser. Auf Letzteres durfte man sich nicht aufstützen, es hob sich ansonsten aus den Angeln. Das Bett war knüppelhart (Spanplatte), so dass man nachts des Öfteren aufwachte. Das Zimmer hatte allenfalls – da nützt auch kein Flachbildschirm – Zwei-Sterne-Qualität!!!!! Da wir zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen konnten, ob es bessere Zimmer im Hotel gibt und wir auch schon aus anderen Griechenland-Urlauben die schwankende Qualität der Zimmer kannten, haben wir uns diesem Schicksal zunächst gefügt. Am 24. Oktober war der Spaß dann aber vorbei, sintflutartiger ganztägig andauernder Regen drang im OG durch die nicht abgedichteten Fenster. Wir versuchten dem eindringenden Regen irgendwie Herr zu werden, indem wir unsere Handtücher dafür einsetzten. Dies hielt jedoch nur ein paar Stunden, so dass wir uns dann an der Rezeption meldeten. Von dort wurde dann eine Putzfrau geschickt, die das Wasser im OG aufwischte und neue Handtücher zum Stopfen mitbrachte. Dieser Versuch war aber auch nur von kurzer Dauer. Jetzt war uns natürlich auch letztlich klar, woher der Muffelgeruch stammte, vermutlich war schon vorher nach Regengüssen Wasser in der Maisonette gestanden und schlecht aufgetrocknet. Ein erneuter Besuch an der Rezeption und eine leitende Angestellte gab uns ein anderes Zimmer – ganz in der Nähe. Das war dann ein echter Klassenunterschied. Die Möbel und das Bad wirkten neu. Das Bett war ein Boxspringbett, es gab auch hier ein separates Zimmer fürs Kind und es regnete nicht rein! Einziger Nachteil war, dass es relativ nah am Foyer lag und die Wagen des Restaurants über Rampen zu den Mahlzeiten ganz in der Nähe vorbeigefahren wurden – abends auch laut von den Gästen, da wegen Kälte und/oder Regen sich alle drinnen aufhielten (Ohropax notwendig). Bei einem Rundgang innerhalb des Haupthauses stellten wir dann fest, dass es noch bessere Zimmer in der Kategorie „Komfort“ gab. Die sind dann aber auch für höheres Geld beim Reiseveranstalter zu buchen. Fazit: Bei den Maisonetten muss sich dringend was tun, sonst können diese gar nicht mehr angeboten werden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Nach zahlreicher Kritik am Essen im Vorfeld waren wir sehr gespannt darauf, was uns erwarten sollte. Zunächst muss man sagen, dass das Hotel trotz Herbstferien auch Mitte Oktober nicht überfüllt wirkte. Dafür wurde eine Menge an Essen aufgefahren. An einer Station gab es zum Frühstück frisch gebratene Eier oder Omeletts. Vom Müsli bis hin zu Kretischem Honig, Obst und Milchreis, das Angebot war vielfältig. Kaffee wurde direkt durch die Servicekräfte eingeschenkt. Das Mittagsbuffet haben wir seltener genutzt – zunächst gutes Wetter/später Mietwagen. Aber auch dort gab es eine gute Auswahl an kalten und warmen Speisen (war am Anreisetag übrigens sehr gut – bis 14:30 Uhr Buffet ). Beim Abendbuffet wurde die Frühstücksstation zur Grillstation. Dort gab es meist zwei Arten von Fleisch (vorrangig vom Schwein) in gegrillter Form. Leider wurde der Gyros-Grill während unseres Aufenthaltes nicht mehr angeschmissen. In der ersten Woche gab es abends einen Fischabend (leider nur einmal – da gab es auch Oktopus und co.) und einen Abend vorrangig mit griechischen Spezialitäten. Eine kretische Ecke mit wechselnden lokalen Spezialitäten (Kefthedes, Jemista, Stifado) gab es jeden Abend. Dennoch kann man tendenziell davon sprechen, dass das Buffet in der zweiten Woche abbaute. Beispielsweise wiederholten sich viele Speisen und Pommes für die Kinder suchte man vergeblich – verhungern musste dennoch keiner. Viele der Speisen waren eher lauwarm – aber das ist in Griechenland durchaus normal. Durch die Zweiteilung des Restaurants in Innen- und Außenbereich verteilte sich der Geräuschpegel. Abends wurde meist Musik von Notis Sfianakis zur Untermalung geliefert (+), mittags war es eher internationale Musik (-). Das dort dann bei dem schlechten Wetter Songs wie „I wish it would rain again“ rauf und runter gedudelt wurden, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Es gab zudem ein italienisches Restaurant, das mehrfach in der Woche geöffnet hatte und wohl vorrangig Pizza anbot. Dieses kostenlose Zusatzangebot haben wir nicht genutzt, da wir in Griechenland auch gern griechische Küche genießen wollten. Gut war der Service eines frühen Frühstücks vor der Abholung zum Flughafen.


    Service
  • Sehr gut
  • Am Service im Hotel gibt es nichts auszusetzen!!!! Das Personal war durch die Bank sehr freundlich (trotz der späten Saison – haben wir schon anders erlebt). Alexandros an der Rezeption – vielen Dank für die netten Gespräche und offenen Worte – und sein englischsprachiger Kollege waren stets hilfsbereit und auskunftsfreudig. Beispielsweise konnte man dort über einen örtlichen Anbieter ohne Probleme ein Auto mieten. Ob Bonbons in einem Glas auf dem Rezeptionstresen, Handtücher (mit dem freundlichen aber bestimmten Hinweis sie erst nach 19:00 Uhr zu tauschen) gegen eine Kaution, Tischtennisschläger, Basketbälle, Busfahrpläne etc. das Serviceangebot war groß und umfassend. Selbst auf unsere Reklamation hin – siehe Zimmer – wurde schnell reagiert. Die Servicekräfte im Restaurant und an der Poolbar waren sehr bemüht und stets kinderfreundlich. Als die Poolbar wegen Regens geschlossen war, ist einer der Kellner trotz Regens von der Bar im Haupthaus zur Poolbar geeilt, um uns einen Frappé zu holen. Das war schon großes Kino! Großes Lob auch an die Reinmachefrauen, die von Anfang an regelmäßig Handtücher tauschten und die Zimmer blitzblank hielten – ganz ohne die sonst leider oft üblichen Bestechungsgelder; da konnte man endlich einmal das mehr als verdiente Trinkgeld am letzten Tag überreichen. Zum Serviceangebot gehörte auch die Strandbar, die aufgrund des dann leider schlechter werdenden Wetters ab dem 23. Oktober geschlossen hatte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir haben das Hotel auf Empfehlung einer Arbeitskollegin ausgewählt und wussten daher in etwa, was uns erwartet. Der Transfer vom Flughafen Heraklion ist mit knapp 2 Stunden mit Kind nach Fluganreise gerade noch im Rahmen. Zwar hatte man vom Zimmer aus – bedingt durch die Trennung durch die Nationalstraße – keinen Meerblick, aber der Blick auf die weißen Berge und zumindest an den ersten Tagen von der Terrasse aus der Sternenhimmel war ebenso schön. Der Strand war durch die besagte Unterführung in wenigen Minuten über einen Bohlenweg zu erreichen. Der Sandstrand selbst ist kilometerlang und lädt daher selbst bei schlechtem Wetter zu Spaziergängen und Steine/Muschelsammeln ein. Im Hotel gab es einen kleinen Minimarkt, mehr Einkaufsmöglichkeiten gab es in Kavros (15 Minuten) die Nebenstraße entlang oder in Georgioupolis (am Strand entlang 45 Minuten). Insbesondere den Weg nach Kavros sollte man allerdings nicht abends machen, da die Straße unbeleuchtet ist. Bedingt durch das All-Inclusive-Angebot sind wir nicht außerhalb des Restaurants essen gewesen. In beiden oben beschriebenen Orten hätte es aber die Möglichkeit dazu gegeben. In Georgioupolis haben wir einmal ein Zacharoplasteio besucht. Die Qualität dort war sehr gut.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation gab es Mitte Oktober nicht mehr. Das fanden wir eher positiv. Die Poolanlage hat zwei coole Wasserrutschen(machte echt Spaß). Am Strand waren Liegen und Schirme inkludiert (+). Der Strandabschnitt war super – nur wenige Steine im Wasser. Am Strand gab es ein Fußball- und ein Volleyballfeld. Die Spielgeräte auf dem Spielplatz waren auch in einem guten Zustand (+). Es bestand die Möglichkeit u.a. Tischtennis oder Basketball und gegen eine kleine Gebühr Tischkicker oder Playstation zu spielen. Der Raum mit der Playstation und den Automaten sollte mal renoviert werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:41-45
    Bewertungen:35