Helena Park

Ein sehr schönes Hotel, welches sich im Baustil sehr wohltuhend von anderen Häusern unterscheidet. Die Architektur ist an ein Kloster angelehnt. Die Anlage ist sehr sauber und wird vor allem durch den kleinen Park bestimmt, der das Hotel vom Hotel Helena Sands durch einen kleinen Bachlauf trennt. Drei archi- tektonisch gelungene kleine Brücken, deren Vorbilder in Sofia stehen sollen, verbinden beide Anlagen. Die Grünanlagen wurden ständig gepflegt. Kleine Kunstwerke wie Skulpturen aus der bulgarischen Ge- schichte verschönern die gesamte Anlage sehr wirkungsvoll. Sehr wohltuhend empfanden wir die Ruhe nach 23.00 Uhr, als kein Diskogedröhne in der Nacht. Die Strandpromenade vor dem Helena Sands ge- hört offensichtlich zum Hotel. Dies hat den Vorteil, daß vor dem Hotel keinerlei Verkauf o. ä. Belästigungen von Urlaubern zu verzeichnen waren. Wir können uns den Einschätzungen vieler positiver Bewerter anschließen! Nessebar ist sicher sehenswert, aber leider wird in den Geschäften viel Kitsch angeboten. Die Bulgaren solten eher zu den Wurzeln ihrer Kultur zurückfinden. Ich habe versucht, Volksmusik zu kaufen, fast un- möglich. Dabei bin ich keine Volksmusikfan, aber so etwas typisch bulgarisches hätte ich schon gern ge- habt. Die Ausflüge der TUI sind so etwa, na ja...? Ich denke aber, Bulgarien ist in der Nachwendezeit ein aufstrebendes Touristikland. Das wird schon noch!

Wir hatten unseren Urlaub Anfang Januar 2005 gebucht. Da waren alle Doppelzimmer bereits ausgebucht! Also haben wir eine Suite genommen. Für mein Alter muß ich hier sagen, einfach super! Wir hatten die Suite 2441, die vielleicht schönste im Haus. Ansonsten hat das Haus kaum einen Meer- blick, aber wir, einfach fantastisch! Die Klimaanlagen haben wir kaum genutzt. Die Minibar wurde ständig aufgefrischt, und war auch preislich in Ordnung. Unsere Suite ist aber für Behinderte nicht geeignet, da sie mit dem Fahrstuhl bis zum 3. Stock, und dann über eine Teppe bis zum 4. Stockwerk erreicht wird.

Das gastronomische Angebot war recht ansprechend. Die zwei Essenszeiten zum Abendessen empfanden wir als recht angenehm. Wir hatten uns für 20.00 Uhr entschieden. Dadurch kam es zu keinem Gedränge. Ausgegangene Speisen wurden sofort ergänzt. Die Speisen machten insgesamt einen frischen Eindruck. Allerdings besteht auch die Gefahr rasch an Gewicht zuzunehmen. Die Bedienung im Restaurant war sehr freundlich und auch flott. Hat man sich am Abend eine Flasche Wein bestellt, aber nicht ausgtrunken, wurde sie am nächsten Abend erneut serviert. Preislich auch sehr gut, so zwischen 13 bis, na ja, etwa 30 Lev für einen Spitzenwein. Wer ein deftiges Frühstück mag, ist ist hier absolut richtig. Vielleicht wäre aber ein Wechsel der Wurstsorten hin und wieder angebracht. Der Kaffe ist nicht so toll, wie auch in anderen Hotels im Ausland auch.

Das Personal war insgesamt sehr freundlich und zuvorkommend. An der Rezeption wurde für meine Begriffe recht gut deutsch gespochen. Die jungen Damen im Restaurant gaben sich aber auch sehr viel Mühe. Mit Englisch kommt man aber sehr gut zurecht. Schließlich ist man auch im Ausland und kann nicht erwarten, daß dort jeder deutsch spricht. Unser Zimmermädchen hat sich ihr "Trinkgeld" sehr anständig verdient. Dazu muß man auch wissen, daß der Durchschnittslohn der Bulgaren so um die 200 € monatlich liegen soll.

Das Hotel befindet sich etwas versetzt hinter dem Helena Sands, nicht direkt am Strand, aber nach nur wenigen Gehminuten durch das Hotel oder drumherum ereicht man den Strand. Der Strand ist sehr sauber. Leider müssen Liegen und Sonnenschirme extra bezahlt werden. 18 Lev für zwei Liegen und Sonnenschirm. Das lässt sich aber verschmerzen für die ansonsten recht geringen Nebenkosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierzu können wir leider keine Angaben machen, aber es gibt eine Menge an Sportangeboten. Etwas negativ ist zu bemerken, daß Liegen am Pool recht zeitig belegt wurden. Wir haben den Pool aber nicht genutzt, weil einfach viel zu kalt. Dafür war es am Strand um so schöner bei 24 Grad Wassertemperatur.