Heritance Ahungalla

Nach dem Tsunami neues Management und neuer Name. Und schon ist das Drama perfekt. Das Hotel sieht aus als wäre nur zum Geldscheffeln schnell geputzt und sofort wieder eröffnet worden. Fast jeden Tag sieht man irgendwo die Maler mit ihrem Gerüst rumkurven. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Blumen oder an kleinen Accessoires die das Ganze ein wenig wohnlicher machen würden. So wirkt die ganze Anlage einfach kalt und lieblos. Gäste die das Heritance noch von früher unter dem Namen Triton kannten, waren absolut enttäuscht was da draus geworden ist. Auch das Mobiliar in der Poolbar und die Liegen am Pool sehen aus als wären sie nur schnell mal getrocknet worden. Zum Streichen hats dann nicht mehr gereicht. Preis/Leistungsverhältnis entsprechen eher einem Dreisternhotel.

Das war auch schon der einzige Lichtblick. Der Zimmerservice war perfekt und freundlich. Die Räume wurden immer sauber gehalten. Allerdings hatte man auch hier im Bad den Eindruck das es bis zur Eröffnung des Hotels nicht mehr gelungen ist auch die Wände zu verfliesen. Insgesamt waren die Zimmer aber wirklich nett eingerichtet und zufriedenstellend.

Die verschiedenen Restaurants bieten eher karge Auswahl, allerdings sind die Preise einigermaßen vertretbar. Überteuert fanden wir allerdings das Mineralwasser, dass es leider auch nur in kleinen Flaschen gab. Das Frühstücksbuffet war ganz in Ordnung allerdings hätte ich in einem Fünf-Stern etwas mehr internationale Auswahl erwartet. Das Buffet am Abend war wirklich schön und vielseitig. Die restlichen Restaurants eher so lala.

Das Personal ist zwar sehr freundlich, aber völlig überfordert. Beim Candle-light-Dinner war es nicht möglich das Essen warm zu bekommen. Wir waren zwei Paare und alle vier haben nur kaltes Essen bekommen. Auf Beschwerde wurde zwar versucht nachzubessern, aber auch der nächste Versuch war wieder kalt. An der Poolbar muss man sehr viel Geduld haben. Ein frisch gepresster Melonensaft dauerte im Schnitt eine dreiviertel Stunde. Man kann sich zwar in der Zwischenzeit mit den sehr zutraulichen Streifenhörnchen amüsieren. Aber das ich eine Stunde vorher schon wissen muss, ich werde jetzt bald Durst haben ist auch nicht wirklich toll. Mit Beschwerden wird eher so umgegangen das man einfach so lange angelächelt wird bis man aufgibt. Laut Reisekatalog sollte es im Hotel jemanden geben der auch Deutsch spricht. Manchmal hatte man aber das Gefühl das man sich schon freuen darf wenn man wenigstens auf Englisch wirklich verstanden wird.

Liegt eher ziemlich ruhig an einem netten Strand. Ende Oktober aber noch sehr unruhiges Meer mit vielen Unterströmungen. Eigentlich an allen Tagen immer die rote Fahne am Strand. Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie in der Umgebung eher bescheiden. Das steht sofort wieder eine Fahrt nach Bentota an. Der Strand ist eigentlich schön aber man hat leider keine Minute Ruhe. Die Beachboys sind zwar immer freundlich aber trotzdem aufdringlich. Einen romantischen Strandspaziergang mit dem Partner kann man sich abschminken. Irgendwann zieht man sich resigniert an den Pool zurück, da das Hotelgelände für die Beachboys zum Glück verbotene Zone ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool sind speziell die Auflagen der Liegen eine ziemliche Tragödie. Die sehen so dermaßen unappetitlich und schmuddelig aus, das man sie sofort unter mehreren Handtüchern verstecken will. Das Service am Pool war sehr schlecht. Zum Teil war das auch darauf zurückzuführen das in den ersten beiden Urlaubswochen noch nicht Hauptsaison war und daher im Hotel viele Dinge einfach noch nicht angelaufen sind. So war am zweiten Pool die Bar noch nicht eröffnet. Ein Service an den Liegen war in den drei Wochen genau einmal zu sehen. Die Netze für die Wasserballtore wurden genau an dem Tag wo die Hauptsaison beginnt eingespannt. In einem Fünf-Stern-Haus erwarte ich aber das jeden Tag alles perfekt läuft.