Alle Bewertungen anzeigen
Johann (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2008 • 2 Wochen • Strand
Tropische Atmosphäre nicht weit vom Schuss
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel wurde schon bei einigen Gelegenheiten ziemlich gut beschrieben - zur Anmerkung vielleicht noch einmal: Es ist praktisch zweigeteilt. Neben dem "normalen" Gebäudeflügel, rechtwinklig um zwei übereinander gestaffelte Pools herumgebaut, gibt es noch einen "Privilege Club Wing". Dieser ist nicht viel anders, wirkt im Gebäudestil (zwei parallele Häuser) aber etwas gemütlicher, eher im Kolonialstil erbaut. Dort gibt es einen separaten Pool. Hier checken nur Gäste über 16 Jahren ein. Der Zustand des Hauses ist gut, die Zimmer waren sehr sauber. Die Gäste kommen zu einem kleinen Teil aus Deutschland und Skandinavien, dazu viele Australier (auch angenehm) und gelegentlich Gäste aus Hongkong, Singapur, Indien usw., außerdem jeden Alters (alles sehr angenehm). Das Hotel ist insgesamt familienfreundlich und Kinder, auch kleine, werden offensichtlich gerne gesehen. Für Rollstuhlfahrer ist das Haus wegen der vielen Treppen und Stufen ungeeignet, bei nicht allzu starker Gehbehinderung sind die Probleme kleiner - es gibt Lifts und zum Strand einen kostenlosen Tuktukservice, da der Berg ziemlich steil ist (ca. 200 m zur Uferstraße und nochmals 50 bis zum Wasser). Das Preis/Leistungsverhältnis erscheint sehr gut. Zwischen November und April (bis Ostern) dürfte mit Ausnahme Februar und Anfang März meist fast ausgebucht sein weil hier meist das angenehmste Klima herrscht oder herrschen soll. Der April erwies sich, obwohl angeblich die heißeste Zeit, als sehr angenehm. Die Temperaturen lagen meist bei 32 - 33 Grad, dies bei leichtem Wind und meist 30 - 70% Bewölkung. Am Strand war nie die rote Flagge aufgezogen, jedoch hat gerade Karon Beach seine Tücken. Durch die Neigung des Strandes entsteht bei einigermaßen hoher Tide und Wellen ab ca. 1 m eine gefährliche Unterströmung durch ablaufende Wellen, die jährlich 5 oder 6 unachtsamen Leuten das Leben kostet. Ein halber Meter Wasser zu viel unter den Füßen kann fatal sein, wenn man nicht den Nerv hat sich aus Unterströmung und Wirbeln zu befreien. Kata Beach ist da sicherer. Bei uns passten die Verhältnisse sehr gut und wir konnten stundenlang in dem 30 Grad warmen Wasser mit den Wellen spielen. Übrigens: Maske und Schnorchel mitnehmen! Am südlichen Ende des Strandes beginnt ein schönes Riff welches sich der Halbinsel entlang weit hinaus zieht. Nach ca. 200 m Schwimmstrecke findet man schon viele und schöne Korallen und vor allem allerlei Fische wie Hornhechte, Papageifische, Barsche, Rotfeuer- und Doktorfische.... Bitte die Korallen ganz und die Fische in Ruhe lassen! Sehenswert: Die Orchideenfarm etwas südwestlich des Piers von Chalong oder der Nationalpark mit noch echtem Urwald etwas im Norden von Phuket. Einen kurzen Abstecher lohnt auch der sog. "View Point" oberhalb von Kata Noi Beach. Wer es mit dem Tauchen oder Schnorcheln nicht hat oder gar wasserscheu ist, kann sich wenigstens ein paar der schönen Fische im Phuket Aquarium ansehen (vorab auch im Internet nachzulesen). Schnorchelmöglichkeiten mit kürzeren Schwimmstrecken gibt es in Kata und Kata Noi Beach oder auf einem der vielen angebotenen Ausflüge. Wer es noch nicht (ganz) geschafft oder noch gar nicht probiert hat, vielleicht aber neugierig ist: Man sollte ins Auge fassen in Phuket zum Tauchen zu gehen oder den Tauchschein zu machen. Es gibt wirklich gute Tauchschulen. Trotzdem ist eine Vorabinfo - es gibt diverse Webseiten - angesagt. Die Schulen bieten meist auch Schnupperkurse und damit verbundene leichte Tauchgänge. Man muss nicht 20 m tief tauchen um wirkliche Wunder sehen zu können. Wer eine neue Lesebrille braucht sollte sich bei den Optikgeschäften umsehen - es dürfte sich lohnen. Wirklich gute Kleidung gibt es in den größeren Kaufhäusern oder bei guten Schneidern, die man aber erst erfragen muss. Reklame machen wir hier nicht. An Reisemedizin bzw. Vorsorge empfehlen wir zunächst einmal Schutzimpfungen gegen Gelbsucht. Pflaster, Verbandspäckchen, Schmerzmittel und Fiebersenker gehören auf alle Fälle ins Gepäck, dazu auch Augentropfen und Mittel gegen Durchfall. Man sollte sich nicht scheuen bei unklaren Kranheitsbildern, zumal bei hohem Fieber, rechtzeitig einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren sehr sauber, ebenso die Bäder. Falls nötig wurde manchmal sogar - siehe oben - zusätzlich geputzt. Auch die Zugänge zu den Zimmern, die Wege zu den anderen Bauten und die Flure bzw. sonstigen Räumlichkeiten waren sehr sauber und gepflegt. Die Balkone waren in unserem Flügel großzügig bemessen und ließen Platz für zwei komfortable Liegen, Tisch und Wäscheständer für die Badesachen. Es sind moderne Fernseher mit ziemlich großen Bildschirmen samt DVD-Player vorhanden, außerdem einigermaßen geräumige und solide Zimmersafes. Videokamera, Fotokameras und Wertsachen hatten bequem Platz. Die Klimaanlage ist mehrstufig, wobei der Wärmetauscher außerhalb des Zimmers versteckt ist und keinen Krach macht. Der Zugang zu den Zimmern, wie auch zum gesamten Clubbereich erfolgt mit Magnetkarten, welche auch die Elektrik aktivieren. Neben den Betten befinden sich zentrale Bedientableaus für die gesamte Elektrik, auch für TV und AC. Wenn man also erst mal auf der (relativ harten) Matratze liegt und irgendwo einen Schalter vergessen hat - liegen bleiben und auf den Knopf drücken. Die Einheit enthält auch gleich einen Wecker. Die Zimmertüren sind zwar, wohl weil sich Holz in den Tropen leichter verzieht und deutsche Schreiner halt doch exakter arbeiten, nicht so ganz passgenau, jedoch wurden wir von Moskitos verschont. Auch die Schiebetüren zum Balkon schließen oben nicht dicht, jedoch hielten Scheibengardinen und Vorhänge die Plagegeister ab. Der massive Bau ist übrigens so gut zu klimatisieren, dass wir die Anlage in der Nacht ausgeschaltet ließen und ein entsprechend ruhiges Quartier hatten. Die großzügigen Bäder haben sowohl Badewanne als auch eine separate und geräumige Dusche. Sie waren ebenfalls sehr sauber. Handtücher können bei Bedarf täglich gewechselt werden (in die Wanne werfen) oder eben Waschwasser gespart werden (also der Umwelt zuliebe am Haken oder Bügel hängen lassen) Zusätzlich gibt es große Handtücher für den Pool, die aber auch an den Strand mitgenommen werden dürfen. Bei Verlust muss man halt zahlen. Hellhörig waren die Zimmer nicht. Ein wenig hört man die AC vom Nachbarflügel. Die Stromversorgung ist praktisch. Es passen sowohl unsere europäischen Stecker aus auch US-Modelle. Adapter muss man nicht benutzen. Die Suiten am Pool haben einen Ausgang direkt in die "Wanne", d. h. man steigt direkt auf die Sitzgelegenheiten unter Wasser und lässt sich von der Sonne verwöhnen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir haben lediglich den Sea View Coffeshop beim Frühstück aufgesucht, weil uns sowohl die Vielfalt der Speisen (Käsebrot will ich in Thailand nun wirklich nicht verdrücken müssen) als auch die Qualität, insbesondere der Gerichte aus der einheimischen Küche, einfach behagt und auch zum Klima passt. Außerdem zaubert das Team eine sehr angenehme, fast familiäre Atmosphäre. Der Bereich an sich wurde offenbar früher in größerem Umfang genutzt und die nicht mehr genutzte Fläche wirkt neben dem Frühstücksbereich etwas öde - wenn man sich daran stören will. Sehr gut ist das indische Restaurant im Haus, sehr gepflegt die "Bordertown Bar" und die Bartender verstehen ihr Handwerk. Im Club Wing befindet sich noch eine Lounge, in welcher kontinentales Frühstück und mittags Häppchen und vorzügliche Säfte serviert werden. Spirituosen gibt es natürlich dort auch, außerdem hübsche Polster-Sitzgruppen um den Fernseher und zwei PC`s mit Internetzugang.


    Service
  • Gut
  • Überaus freundlicher, unaufdringlicher Service, der bereits beim Check-In begann. Wir wurden sofort nach Ankunft zu einer bequemen Sitzgruppe gebeten, erhielten sehr gute Welcomedrinks und dann ging es in aller Ruhe an den nicht allzu umfangreichen Schreibkram. Die Einweisung in die Technik im und um das Zimmer war in englischer Sprache, sehr gut verständlich und das sogar nach der anstrengenden Tour von fast 20 Stunden. Wir erhielten zu unseren Unterlagen auch noch ein Merkblatt - natürlich mit Begrüßung - in deutscher Sprache. Zusätzlich steht für alle Unklarheiten bzw. zur Verbesserung der Serviceleistungen auch noch eine deutsche Dame zur Verfügung, die über die Rezeption erreicht werden kann. Wie unter der Rubrik "Lage" angeführt, steht wegen des steilen Hügels ein kleines, offenes Wägelchen zur Verfügung, welches Gäste vom Hotel zum Strand bzw. umgekehrt befördert. An der Einmündung der Hotelzufahrt in die Uferstraße befindet sich gleich ein Taxenstand. Taxen können aber auch über den Congierge am Hotel bestellt werden. Ein Shuttlebus fährt mehrmals täglich kostenlos zum Schwesterhotel nach Patong. Der Zimmerservice funktioniert sehr schnell. Positiv war bei einer zunächst bedrohlich wirkenden Akuterkrankung, dass zwei Herren aus der Rezeption schon etwa eine Minute nach unserem Anruf am Zimmer waren - das um halb drei Uhr morgens! - sich über die Lage vergewisserten und schließlich darum kümmerten, dass wir so schnell als möglich ins Krankenhaus nach Patong kamen. Das Hotel verfügt über einen Sicherheitsdienst, der 24 Std. am Eingang wacht bzw. um die Häuser patroulliert - auch sehr freundliche Leute. An den großen Pools sind Bars vorhanden, an denen wirklich gute Cocktails aber auch Softdrinks oder Milkshakes zu annehmbaren Preisen serviert werden, auch wenn bei geringer Gästezahl manchmal die eine oder andere Zutat erst noch besorgt werden muss, dafür aber dann garantiert frisch ist. Beschwerden hatten wir überhaupt nicht und - siehe oben - bei Notfällen verliert niemand den Kopf. Generell können wir sagen, dass das Hotel von der Freundlichkeit der Mitarbeiter lebt. Bei der Abreise war uns schon ein wenig fad. Wir wären gerne länger geblieben. Fitnesstudio - siehe Sport - kleiner Laden mit Snacks usw., Spielhalle mit diversen Elektronikspielen sind auch vorhanden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Durch die Entfernung zur Uferstraße ist kein Verkehrslärm zu hören. Wegen der Nähe zu einem kleinen Wald und der allgemein großzügigen Vegetation gibt es allerdings unglaubliche Grillenkonzerte. Eine Bohrmaschine ist auch nicht lauter. Keine Angst - erstens vermittelt der Krach viel Tropenflair und nervt nicht so sehr, außerdem geht das nur immer minutenweise und hinterher irgendwo am anderen Ortsende weiter. Von den oberen Stockwerken und dem Frühstücksrestaurant ("Sea View") hat man, siehe Name, wirklich etwas Meerblick und entsprechend schöne Sonnenuntergänge. Die Lage bedingt, dass es zur Shopping- und Restaurantmeile nach Kata Beach nur ein paar Minuten zu Fuß sind und mit einem Tuktuk oder Taxi lassen sich die Strecken nach Karon-Center oder Kata auch für wenig Geld zurücklegen. Die Berglage gewährt auch, dass die große Welle 2004 das Hotel in keinster Weise berühren konnte - somit auch für arge Pessimisten geeignet. Einziger, jedoch wirklich zu verschmerzender Nachteil ist also, dass man nicht aus der Haustüre ins Wasser fallen kann.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Lange und ungestört Schwimmen war im Pool des "Club Wing" - wir wurden dort ohne Aufpreis untergebracht - fast immer möglich. Im anderen Hotelflügel befinden sich zwei übereinander in den Hang gebaute Pools, dazu auch noch kleinere Kinderbecken. Was uns etwas störte war der Umstand, dass im Pool im Clubwing im Sprudelbereich die Fliesen entfernt wurden - werden wohl bald ersetzt - ebenso auf den "Barhockern" im Wasser. Es fühlt sich etwas rauh an, ist aber auszuhalten. Im Nebengebäude der Rezeption befindet sich ein kleines Fitnesstudio. Es ist ansprechend eingerichtet, etwas stark gekühlt (man schwitzt aber trotzdem irgendwann) und ausreichend ausgestattet. Wir haben es auch manchmal genutzt. In der Bordertown Bar gibt es abends manchmal - gute - Livemusik. Die Liegen an den Pools, mit Matratzen aus Kunstleder, reichten während unseres Aufenthalts immer leicht aus, auch wenn deren Reservierung unerwünst ist. Die Pools werden täglich gereinigt. Für Kinder gibt es Spielbereiche, für größere Kinder auch (Videospiele, Billard usw.) Wasserrutschen gibt es nicht, die fehlen aber auch nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Johann
    Alter:46-50
    Bewertungen:18