Hostel Los Alamos

Das Hotel hat 31 Zimmer, davon 9 Einzelzimmer. Es ist überhaupt kein Problem für die Chefin, wenn Not am Mann ist, auch Pärchen in ein Einzelzimmer einzuquartieren... und die sind winzig. Beschwerden werden nicht entgegengenommen, man muss zur Reiseleitung und die sagt auch nur, man muss von zu Hause Regress fordern oder mit einem Aufpreis von 149€ in die Appartements Los Alamos umziehen. Als wir dort waren, gab es neben deutschen auch einige russische Gäste. Das Hotel hat vier Etagen und keinen Fahrstuhl!! Resümee: Das sollte sich niemand antun. Bucht das Hotel nicht!!! Man kann sich für 50€ mehr in einem tollen Hotel in Cala Millor erholen. Auch für Jugendliche ist das Hotel mitnichten empfehlenswert. Unsere Nachbarn (16 Jahre bzw 19 Jahre) teilten mit uns die Meinung, dass das schönste in diesem Urlaub ist, nach Hause zurückzukehren.

Die Zimmer sind gar nicht mal so schlimm. Die Größe ist okay, der Balkon ist okay, mit Blick auf die Riesenfront des Hotels Sabina. Es gibt jedoch weder Ventilator noch ein Klimagerät im gesamten Hotel: Die Luft ist so erdrückend, dass man es kaum erträgt. Selbst nachts hat man keine Möglichkeit, abkühlen zu lassen, da es keine Möglichkeit zum Durchzug hat. Es ist wie in der Sauna. Selbst an kalten Tagen, steht die Hitze, selbst, wenn man die Flurfenster öffnet, da der Wind immer orthogonal zu den Fenstern weht. Einzige Möglichkeit: Auf dem Balkon schlafen: Dann haben die Gäste vom Hotel Sabina etwas zu gucken.

So einen Fraß hatte ich noch nie annäherungsweise. Frühstück: trockene Brötchen, trockenes Brot, Wurst, Käse Butter, Ei, Marmelade, Würste (alt, weil vom Vortag immer welche übrig bleiben), nicht genießbarer Kaffee. Abendessen: Montag: Sauerkraut, Fischstäbchen, Nudel, grüner Salat, Maissalat Di: Pommes, Kroketten, Sauce (ohne Fleischeinlage) grüner Salat, Maissalat Mi: Calamares, Pilze, grüner Salat, Kartoffelsalat aus dem Eimer usw. Die Zusammenstellung war im wahrsten Sinne zum Kotzen, die einzelnen Nahrungsmittel auch kaum zu genießen. Man sitzt in einem Glaskasten zur Straße hin, auf den während des Tages die Sonne herunterknallte. Dir läuft der Schweiß. Das hintere Ende des Kastens wird zum Beginn der Essenszeit geöffnet, aber selbst am Ende der Essenszeit (es wird pünktlich um 20.30 bzw 9.00 Uhr geschlossen, bei Bedarf wird man rausgeschmissen) steht dort noch die Hitze. Bei der Bitte, noch ein oder zwei weitere der Glasbausteine zu öffnen, wird man angemeckert, natürlich spanisch, „geht nicht“, und noch etwas spanisches. Und dann wird man stehengelassen, weil es der Chefin nämlich zuwider ist, zu arbeiten.

Service??? Gab’s nicht... Bei unserer Ankunftlag ein Zettel mit Schlüssel an der „Rezeption“ , die nie (!!!) besetzt ist: „Herr Schmitt, das is der Schlüssel für Zimmer Nr. 24. Dritte Etage. Danke“ Bei Fragen steht man in der Cafeteria täglich zwei mal zwei Stunden bereit. Aber unangenehme Fragen werden kategorisch mit „Nix verstehe“ abgewimmelt. Die Chefin/Besitzerin räumt bei Frühstück/Abendessen ab und putzt mit einer Fresse, als wäre es ihr schon zuwider, überhaupt in ihre Bruchbude zu kommen. Der Barkeeper gibt die Getränke und Tresorschlüssel aus, ebenfalls mit der selben Mine, kontinuierlich. Den Koch/Hausmeister sieht man seltener: Aber auf alle Fälle dann, wenn man die Flurfenster öffnet, weil die Hitze nicht zu ertragen ist. Dann schließt er sie nämlich. Das war’s an Service.

Das Hotel liegt in einer Seitenstraße zur Fußgängerzone, man läuft 10 Meter und ist mitten im Geschehen. Das aber auch nachts, wenn man schlafen will. Zur ersten Disco sind es ca. 200 Meter. Zum vollen Strand sind es ebenfalls nur ein paar Meter. Der Strand in dem Bereich ist ziemlich schmal und man liegt da wie Sardinen in der Dose. Um an einen weniger besuchten und breiteren Strandabschnitt zu gelangen, muss man ca. 200 Meter laufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport/Unterhaltung gibt es nicht.