- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir hatten das Hotel per Internet gebucht. Wie sich nun herausstellte, ziemlich naiv und blauäugig. Von dieser Seite habe ich erst NACH dem Aufenthalt in dieser Notunterkunft erfahren, sonst hätte wir diese Baracke (ich vermeide in diesem Zusammenhang das Wort Hotel) nie gebucht. Der erste Schock traf mich beim Verlassen der U-Bahn, wir waren mit unserem 14 jährigen Sohn im Rotlich-Bereich gelandet. Wir mussten den Zimmerpreis im Voraus bezahlen. Wäre so üblich. Die Rezeption befand sich im zweiten Stockwerk in einem kleinen Raum der gleichzeitig auch als Frühstücksraum und Küche benutzt wurde. Der Teppich auf den Fluren war festgetackert, das auch windschief, passend zum teilweise nachgebenden Fußboden. Schon mal was von Unfallverhütungsvorschriften gehört? Unser Zimmer war mit einem Doppelbett und einem Sofa für unseren Sohn ausgestattet. Auf dem Fußbaden befand sich noch eine Plastikhülle einer Zigarrettenschachtel unseres Vormieters. Das ließ mich unter die Betten schauen. Dort befand sich eine mehr als daumendicke Staubschicht. An den Decken im Zimmer und im Bad waren ebenfalls dauemdicke Spinnweben. Als wir am nächsten Morgen unter Hinweis auf die Asthmaerkrankung unseres Sohnes, um eine Reinigung baten, lächelte uns die Dame zwar nett an, aber einen Besen und etwas ähnliches hat das Zimmer bis zu unserer Abreise nicht gesehen. Das Zimmer lag zum Hinterhof, dort wurde bis gegen ein Uhr morgends heiß (lautstark) gepöbelt. Insgesamt war das ganze Haus sehr laut, ich meine keine lauten Gespräche, sondern regelmäßig Geschrie der übelsten Art. Niemand nahm Rücksicht auf irgendjemanden. Diese Unterkunft ist ein Fall für Amnesty International, menschenunwürdige Unterkunft. Der Frühstücksraum ein Fall für das Gesundheitsamt. Die verschlossenen Lebensmittel (Butter, Magarine, Honig, Konfitüre) lag auf der oberen Ablage, Auf der unteren lagen die offen angebotenen Lebensmittel, wie Wurst, Käse, Paprika, Gurken. Bei der Hitzewelle möchte ich nicht wissen, welche Kulturen sich hier durch Tröpfchenübertragung entfalten können. Hier sollte RTL filmen, Titel: "Hilfe, ich bin ein Mensch, holt mich hier raus." Empfehlung nur an Herrn Rüdiger Nehberg.
Zwei Stühle, ein Tisch, ein Doppelbett, ein Sofa als drittes Bett. Ein Wandschrank, zwei Nachttische. Karge Dekoration der Wände, Zwei verschiedene Vorhänge, halb herunterfallend.
Nettes Lächeln alleine genügt nicht.
Direkt an der U-Bahn Station Charlottenburg, umgeben vom Rotlichangeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |