- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist auf insgesamt 3 Wohnblöcke aufgeteilt: 1 großer Block bildet das Haupthaus mit Anmeldung, Pool und Frühstücksbereich, die anderen 2 Blöcke sind leicht versetzt gegenüber der anderen Straßenseite anzutreffen. Die Zimmeranzahl des Hotels kann ich persönlich nur schätzen und beziffere sie auf ca. 60 Wohneinheiten. Es gibt die unterschiedlichsten Zimmerarten mit z.B. seitlichem Meerblick oder einer „schönen“ Aussicht auf die angrenzende, viel befahrenen Landstraße mit einem mächtigen Bergmassiv im Hintergrund. Zudem werden Zimmer mit Doppelbalkon, einfachem Balkon oder Terrasse angeboten. Der erste Eindruck des Hotels vermittelt ein positives Gefühl, im richtigen Hotel „gelandet“ zu sein. Leider beschränkt sich dieses Gefühl wirklich nur auf den ersten Augenblick, die Euphorie verging uns schneller, als sie kam. Dazu später mehr. Zu den Inklusiv-Leistungen der Hotelanlage gehören der Pool, einem Wlan und einem kleinen Kinderspielplatz. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus deutschen sowie niederländischen Hotelgästen. Unser Tipp bzw. unsere Meinung zum Schluss: Wir erhofften uns viel und bekamen weniger als das Minimum in Sachen Service, Zimmer, Freundlichkeit und Ambiente. Wir können nur von unserem Blickwinkel der Dinge erzählen, wie wir sie erlebt hatten. Und dies war mehr schlecht als recht. Unsere Bilder zeigen zwar viele Dinge, die wir hier schon niedergeschrieben hatten, den Stress und den Ärger kann man leider nicht in Bildern festhalten. Wir hoffen trotzdem, dass Sie sich ein Bild davon machen konnten, wie wir das Hotel erfahren durften. Sehen Sie sich noch das Video von unserm Hotelzimmer bei Nacht an: Hier wird deutlich, dass es laut wird, wenn man ein Straßenzimmer bekommt. Ich habe das Video um ein paar Minuten zusammengeschnitten, 5 Minuten ungeschnittenen Film will ich keinem hier zumuten, das würde zu lange dauern. Der Ton ist leider ein wenig zu leise geworden, bedingt durch den Standort der Videokamera. Es wäre also wesentlich lauter vor Ort! Das Hotel verdient laut unserer Erfahrung keine 4 Sterne. Selbst im einfachsten 2- Sterne Hotel fühlten wir uns immer wohler als in dieser Klitsche. In einem Reisekatalog stand ein Slogan zum Hotel: „Urlaub mit Charme“. Wir hatten den Charme vergeblich 2 Wochen lang gesucht, aber nicht gefunden. Vielleicht war er früher einmal da, wie das Hotel noch etwas "kleiner" war. Wir empfehlen dieses Hotel aufgrund unserer gemachten Erfahrungen nicht weiter. Gott sei Dank ist die Insel so wunderschön und vielfältig, dass wir somit etwas Abstand vom Hotel nehmen konnten.
Unser Zimmer war die reinste Misere. Zu allererst muss ich darauf hinweisen, dass wir bei jeder Buchung sehr viel Wert auf ein Zimmer mit Meerblick legen. Deshalb buchten wir auch in diesem Hotel ein Meerblickzimmer gegen erheblichen Aufpreis, da es laut Beschreibung „seitlichen Meerblick“ anbietet. Knapp 2 Wochen vor dem Abflug bekam ich leider eine sehr negative Email von meinem Reisebüro, in der stand, dass es wegen div. Problemen kein Meerblickzimmer für uns gibt und wir ein Zimmer ohne Meerblick – mit einer Vergünstigung von sagenhaften 88€ - bekommen könnten. Andernfalls blieb nur noch die Option der kostenlosen Stornierung der Pauschalreise, was aus Zeitgründen nicht mehr für uns in Betracht kam. Wir stimmten zähneknirschend zu und dachten „wird schon werden“…. Später stellte sich übrigens in einem Telefonat zwischen meinem vermittelnden Reisebüro und dem Chef des Pauschalreisenanbieters raus, dass das Hotel falsche Angaben zu den Meerblickzimmern machte. Sprich: Das Hotel gibt mehr Meerblickzimmer an, als es eigentlich hat. Vor Ort wurde uns diese Vorgehensweise von anderen Hotelgästen bestätigt, die meisten hatten Meerblick gebucht, so gut wie keiner hatte Meerblick bekommen. Mit Verlaub, man kann es sehen wie man will und wir möchten dem Hotel auch nichts unterstellen. Doch es kam uns vor, dass diese Vorgehensweise mit System vom Hotel durchgezogen wird. Meerblickzimmer sind von der Natur her teurer als Straßenblickzimmer… Schneller und einfacher kann man nicht an Geld kommen… Nun zu unserm Zimmer: Es war ca. 10 Meter von der Landstraße entfernt, dementsprechend laut war es nachts, wenn man das Fenster beim Schlafen (wegen der Hitze im Zimmer; 30°C!) offen haben wollte, denn die Klimaanlage in unserem Zimmer kühle nicht, sie war ein „besserer“ Ventilator. Sicher hatten wir die Reiseleitung und den Chef darauf angesprochen, es wurde – wie immer – nur versprochen, zu reparieren - gemacht wurde nichts. Nach 2 Tagen erinnerte sich der Chef dann doch glücklicherweise an unser Klimaanlagenproblem und versprach Besserung. Er machte auch was an der Anlage. Laut seiner Aussage hatte er den Anlagendruck des Kältemittels erhöht; hier zeigt sich, dass er sich absolut damit nicht auskennt, da man sowas nur macht, wenn zu wenig Kältemittel im Kreislauf vorhanden ist und nicht ausgebildete Menschen haben an so einer Anlage eh nichts zu suchen. Aber ok, nach der „Druckerhöhung“ fühlte sich die Anlage mindestens 1°C kälter an als vorher. Brachte zwar uns nichts, aber der Chef war glücklich. Somit mussten wir entweder bei 30°C im Zimmer schlafen oder die Fenster direkt neben der vielbefahrenen Landstraße offen lassen. Nach 2 Wochen in diesem Zimmer können wir nicht eindeutig sagen, welche Variante besser ist… Das Badezimmer besaß ein Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche mit Jacuzzi- Duschkopf, von dem man mehr Kalk sah, als vom Chrom. Viele Kunststoffnoppen der Düsen waren herausgebrochen. Einige Teile der Dusche waren stark verrostet. Schimmel war überall in den Ritzen, besonders in den Ecken der Dusche. Am Waschbecken wurde vorher die Silikonfuge herausgekratzt, die Reste hingen zwischen der Wand und der Ablage. Dementsprechend war ein Spalt von 5 – 8 MM sichtbar. Ein Fön war ebenfalls vorhanden, dieser war jedoch mit grauem Panzertape notdürftig repariert. Zu allen übel stank es noch aus dem Siphon wie aus einer Kläranlage. Die Badtüre musste deswegen immer geschlossen, das kleine Badfenster immer geöffnet sein. Auch dies teilten wir der Reiseleitung mit und sie unternahm wenig. Eigentlich gar nix. Also wiesen wir die Putzfrau darauf hin, dass es stank. Daraufhin sprühte sie etwas Reiniger in den Siphon und der Gestank war dann weg. Zumindest für ein paar Stunden… Wir beschlossen, da ja eh nichts in diesem Hotel gemacht wird, selbst einen Reiniger zu kaufen und nahmen das Problem selbst in die Hand. Wer möchte schon gerne 2 Wochen lang einen Güllegestank im Zimmer haben. Mit unserem Reiniger und viel Zeit schafften wir es auch, den Gestank zu 80% zu eliminieren, weg war er jedoch nicht. Die Gesamte Zimmerbeleuchtung war eher ein Witz als Licht. Einige Lampen waren von vorhinein defekt, andere erst gar nicht angeschlossen und die restlichen Lampen brachten ungefähr so viel Licht wir ein schwarzes Loch. Sprich: Dunkel war es immer und an keinem Spiegel gab es eine Lampe. Viel Spaß demjenigen, der sich rasieren will oder Kontaktlinsen ins Auge einsetzen muss. Das Geschirr war sauber und für 2 Personen ausreichend. Der Kühlschrank tat auch seine Funktion, er war auf Stufe 4 richtig kalt. Zur Zimmerelektrik muss man anmerken, dass diese nur funktioniert (Strom & Licht), wenn man eine Art Scheckkarte in einen Schlitz am Zimmereingang einschiebt. Anscheinend ist in dieser Karte ein Transponder eingebaut, denn mit anderen Karten ließ sich der Strom nicht aktivieren. Wer denkt, einfach die Karte vom Schlüssel zu trennen, den müssen wir hier enttäuschen: Zimmerschlüssel und Stromkarte sind mit einem Ring fest miteinander verlötet, man kann sie nie trennen. Außer, man zerstört den Ring… Dies ist eine weitere Gängelei des Hotels, denn wenn man früh schnell mal was aufladen möchte, während man Frühstückt, kann man dies so vergessen. Der Balkon in unserem Zimmer war mit einer verrosteten, mobilen Wäscheleine, sowie einem Tisch mit 2 Kunststoffstühlen ausgestattet. Ein Stuhl war in der Mitte der Sitzfläche komplett durchgerissen. 4 Tage vor Abreise verabschiedete sich am Abend unser (eh schon kümmerliches) Badlicht. Am Morgen danach teilte ich dies dem Chef mit, er möge es doch reparieren. Er versprach, wie so oft, es zu reparieren. Was jetzt kommt, können Sie sich schon denken: Nichts passierte! Da wir eh schon absolut genervt waren, beschlossen wir kurzerhand, eine Nachttischlampe ins Bad zu stellen, damit es wenigstens ein bisschen „hell“ war. Eine weitere Bettelei beim Hotelchef haben wir bewusst vermieden, da es eh nichts brachte und wir ehrlich gesagt keine „Lust“ mehr auf ihn hatten. Nun kann sich unser Nachmieter mit dem netten Personal rumschlagen und für ein funktionierendes Badlicht sorgen, wir hatten die Schnauze voll. An dieser Stelle sollte ich noch erwähnen, dass uns der Chef am ersten Tag beim Einzug in dieses Zimmer erklärt hatte, dass dieses Zimmer neu wäre und komplett renoviert sei. Man mag bei Renovierungen denken was man will, aber dieses Zimmer war definitiv nicht in einem Zustand, das diese Aussage bekräftigen konnte! Das Zimmer verfügte über keine Minibar, keinem Telefon, dafür gab es einen Fernseher mit 4 oder 5 Programmen, von denen eines deutsch war: ARD. Der Rest war griechisch, englisch und französisch.
Das Hotel wird nur mit Frühstück angeboten, unter dem Tag hat man die Möglichkeiten, kleine Snacks zu kaufen. Anhand des Aussehens einiger Speisen raten wir aber hiervon ab. Das Frühstück ist ein „À la carte“- Frühstück. Hört sich im ersten Augenblick gut an, ist es aber nicht. Es gibt nur sehr wenig Auswahl und diese ist auch mehr schlecht als recht. Aufs Frühstück muss man im Schnitt ca. 20 - 35 Minuten warten, der Bestellvorgang dauerte in den ersten 1,5 Wochen im Schnitt 15 Minuten, bis er aufgenommen wurde. Wir kamen uns ignoriert vor. Bei anderen Hotelgästen fiel uns dies ebenfalls auf. Nicht nur wir waren sichtlich negativ darüber erregt. Selten gab es frische Croissants und diese konnte man an der Hand abzählen. Es wurden fast immer Aufback-Croissants angeboten, die auch so schmeckten wie sie aussahen: Vertrocknet und alt. Der „schwarze“ Tee schmeckte sehr fad, eigentlich nach fast gar nix, und die angepriesenen Säfte (O-Saft, Apfelsaft), waren nie kühl sondern wärmer als Zimmertemperatur. Von unserer Bestellung bekamen wir so gut wie nie das, was wir bestellt hatten (Statt Tee einen Kaffe, Apfelsaft statt O-Saft usw.) Zum Frühstück wurden im Voraus jeden Tag eine kleine Schüssel mit Butter- und Marmeladenpackungen, sowie ein Körbchen mit Brot serviert. Die Butter war meistens komplett geschmolzen, da sie vermutlich schon länger beim Vorgänger auf dem Tisch in der prallen Sonne stand und jeden Gast immer wieder weitergereicht wird. Beim Brotkörbchen kamen immer 2 Brottypen zum Vorschein: Ein frisches, weiches Brot und ein richtig rösch getoastetes Brot. Mit Verlaub und unsere Vermutung: Das getoastete Brot könnte ein altes vom Vortag sein, mit dem toasten kann man dies prima verschleiern. Falls unsere Vermutung stimmen sollte: Ja, ein Tag altes Brot ist an sich nicht weiter tragisch, nur möchte ich gerne in einem 4-Sterne Hotel selbst entscheiden, welchen Typ von Brot ich möchte und ob ich es toaste oder nicht. Am Besteck sowie dem Geschirr waren jeden Tag Essensrückstände von vorherigen Gästen. Nicht sehr appetitlich. Ein Fall war besonders pikant: Mir wurde ein schmutziger Teller vorgesetzt, die Dame erkannte dies auch. Anstatt sie diesen Teller entfernt und einen sauberen gebracht hätte, kratzte sie mit ihrem Finger die Essensrückstände weg und sagte, dass es nun ok sei. Auch die Stühle und Tische waren teilweise sehr stark verdreckt, man musste aufpassen, wohin man sich hockte um nicht dreckig zu werden. Hygiene ist und wird in diesem Hotel nicht großgeschrieben. Da das Hotel früher nur aus einem Gebäude bestand und nun 2 weitere hinzu kamen plus ein weiteres Hotel, das im Annas House ihr Frühstück anrichtet, ist der ehemals bestimmt passende Platz viel zu klein geworden. Die Tische sind sehr dicht aneinander gereiht und diese sind immer voll besetzt.
Das Thema Service gehört bei jedem Hotel zur wichtigsten Angelegenheit. Wir mussten hier leider viele negative Erfahrungen machen und können uns den (teilweise) sehr hochgelobten Bewertungen nicht anschließen: Der Chef wiegelt jede Konfrontation schlagartig – teilweise richtig pampig- ab, ignoriert Kundenwünsche, verspricht bei Problemen zu helfen, was er im Endeffekt dann doch nicht macht. Hilfsbereitschaft, gerade als Hotelverantwortlicher, sieht anders aus. Da alle Hotelangestellten kein Deutsch können, sind Englischkenntnisse nötig oder man spricht Griechisch, falls man es beherrscht. Aufgefallen ist, dass das Englisch des gesamten Personals nur unzureichend ist. Teilweise wurden komplett andere Antworten auf unsere Fragen wiedergegeben, die in keinster Weise etwas mit unserer Ausgangsproblematik zu tun hatten. Zu erwähnen sei noch, dass ein Teil des Personals in der Früh das Frühstück servierte, sich nach dem Frühstück umzog und dann den Rest des Tages als Reinigungskraft die Zimmer putze. Hier wird deutlich: An Personal wird in diesem Hotel gespart, wo es nur geht. Das Personal wechselte in den 2 Wochen, in denen wir Urlaubten, kein einziges mal. Wie denn auch, wenn nicht genug Personal vorhanden ist. Eine Rezeption im eigentlichen Sinne gibt es nicht, der Check-In erfolgt an der Bar, an der auch der PC des Chefs steht. Der Monitor steht „etwas“ ungünstig auf dem Tresen, jede Person hat vollen Einblick auf alle Daten sämtlicher Hotelgäste. Ein Datenschutz ist somit nicht gewährleistet und nicht akzeptabel. Die Zimmerreinigung war mit Abstand das Beste vom gesamten Hotelpaket. Es wurde jeden Tag gereinigt (außer Sonntag), einmal in der Woche die Bettlaken gewechselt und jeden zweiten Tag die Handtücher getauscht. Nur Klopapier gab es immer sehr wenig, aber darauf wird auch in diversen Reiseführern hingewiesen, dass dies ein Problem in ganz Griechenland sei.
Das Hotel ist nach ca. 2 Stunden Busfahrt (Flughafen Heraklion) zu erreichen. Der nächstgelegene Ort Georgioupolis ist ca. 600 – 700 Meter entfernt und mit einem 7- 10 Minütigen Spaziergang zu erreichen. Das Hotel ist an keinerlei öffentliche Verkehrsmittel angebunden, die nächste Bushaltestelle befindet sich bei der Schnellstraße am Ortseingang von Georgioupolis. In der unmittelbaren Umgebung gibt es keinerlei Gastronomie oder sonstige Shoppingmöglichkeiten. Auch hier muss man in den Ortskern laufen, was aber kein Problem darstellt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |