Hotel Calypso Beach

Das große und in die Jahre gekommene Hotel ist nach dem ersten Eindruck optisch nicht gerade das schönste mit seinen blauen Kunststoffscheiben an den Balkonen. Bei der Ankunft wurde uns sehr schnell einigen erklärt und dann zu den Aufzügen weitergeleitet. Ganz anders wurden die Gäste empfangen, die schon ein Paar mal im Hotel waren. Bei diesen wurden die Koffer auf das Zimmer gebracht. Nicht gerade die feine "englische Art". Bei der Abreise wurden wir stumm verabschiedet; nicht mal "guten Flug" oder "besuchen Sie uns wieder" gewünscht; vielleicht lag es daran, dass ich das Hotel nicht mit "super" bewertet habe?? Was uns auffiel ist die Tatsache, das die Gäste, die zum ersten Mal das Hotel buchten, in das Stockwerk H kamen. Dieses Stockwerk liegt genau über der Hotelbar, wo Abends die Hotelgäste bis 02.00 Uhr nachts draußen sitzen können. Das bedeutet, dass man nachts nicht schlafen kann und die Balkontür schliessen muss. Die Zimmer (wir hatten mit Meerblick gebucht) wurden jeden Tag gereinigt und alle Handtücher gewechselt. Die Teppiche in den Fluren sorgen zwar für ruhiges Gehen, sind aber nicht gerade ansehlich. Ansonsten waren unsere Zimmer geräumig. Die Betten allerdings sind für Leute mit Bandscheibenbeschwerden nicht geeignet. Wir hatten jedenfall jeden Morgen Rückenschmerzen, da die Matrazen zu hart und der Lattenrost wie ein Brett wirkt. Bei der im Zimmer befindlichen Klimaanlage (ist über den Betten angebracht) läuft Tropfwasser an der Holzvertäfelung herunter. Bei unseren Mitreisenden tropte das Kondenswasser auf das Kopfkissen. Nicht gerade ansehlich. Das "All-Inklusiv" Essen schmeckte uns schon; aber nur in der erste Woche; dann wiederholt sich dieses. Im großen und ganzen war das Essen aber gut; müßte aber zumindest wärmer sein und nicht wie alle Spiegeleier oder Rühreier lauwarm und einer Ölsoße ertränkt sein. Zum sog. A la Cart Restaurant, was man einmal nutzen kann ist folgendes zu sagen: Auf der Speisekarte steht "Exklusiv...." drauf. Da muss man ja lachen! Der Raum ist schon mal eine Zumutung. Weiße Wände, ohne jegliche Bilder oder Deko; Tische und Stühle (mit weißem Überzug); uns kam dies so vor, als ob wir an einem Begräbnis teilnahmen; Und dann die Auswahl erst (wir hatten gedacht, dass auf der Speisekarte griechische Gerichte angeboten werden). Bier und Wein waren die gleichen wie sonst. Andere Getränke hätte wir bezahlen müssen. z.B. bei meinem bestellten "Mixed Grill" war das Fleisch zäh, lauwarm, ohne Geschmack; Nachtisch war gut. Die Getränke im allgemeinen ist für einen Bier- oder Weintrinker sehr schlecht; Bier kommt aus Holland und schmeckt eklig für einen Bayern wie mich; der Wein, egal ob rot, weiß oder rose ist trocken und herb; andere halbtrockene Weine gibt es nicht; so konnten wir nur die Cocktails wirklich genießen. Der Poolbereich ist optisch wirklich schön; aber nur auf den ersten Blick. Auf dem Poolboden sind große Flächen von Farbe schon abgeplatzt; der Bodenbelag der an den Poolrand stößt hat große Risse; die Unterflächen der Betonbrücken rosten; einige lose Fliesen und zu glatte Fliesen (Rutschgefahr). Der Strandbereich ist mit kleinen und größeren Kieselsteinen übersäht; auch Holzstücke, die von den Strandschirmen abgefallen sind, liegen zum Teil im Sand und man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht diese nicht in die Fußsohlen rammt. Badeschuhe sind daher ein "Muss". Am Strand kann man ganz schlecht barfuß gehen, man versinkt sonst im Kies und Sand. Aufpassen muss man auch, wo man ins Meer geht. Nicht links am Strandabschnitt (dort sind gefährlich Felsen), sondern ganz rechts. Was allerdings die drei Betonringe dort im Wasser zu suchen haben, blieb für uns auch ein Rätsel. Sonst war das Meer glasklar und schön warm für diese Jahreszeit (ca. 26 Grad). Für uns Langschläfer ist es schon eine Zumutung, dass die Liegen am Pool und Strand bereits ab 06:00 Uhr belegt werden; da wäre es sinnvoll einen Zuschlag zu verlangen und man hätte damit Liegen reserviert und braucht nicht so früh aufzustehn.

Zimmer mit Meerblick sind geräumig; Betten für Menschen mit Bandscheibenbeschwerden allerdings nicht gut

bereits oben erwähnt; Speisen nur erste Woche gut; lauwarm Bier und Wein schlecht; Sauberkeit gut

Außer an der Rezeption war das Personal freundlich und hatten sprachen gut deutsch bzw. verstanden uns. Zimmer wurden gut gereinigt.

Der Strand grenzt direkt hinter dem Poolbereich an und ist gut erreichbar. Strandspaziergänge kann man nur beschwerlich auf Holzlatten machen und braucht dazu Schuhe, weil zum Teil die Nägel herausragen. Dieser außergewöhliche Strandweg wird zum Teil noch von Sand und Kies unterbrochen. Nach Faliraki kann man sich den Weg sparen, damit man nicht enttäuscht wird. Viele Geschäft sind pleite. Müll liegt überall herum (auch auf dem Weg vom Strand dorthin). Man kommt sich vor, wie in einer Westerstadt; aber mit afrikanische Kneipen. Fürchterlich! Wo kommt denn dann ganze Geld aus dem Tourismus hin?

Beliebte Aktivitäten

• Strand