- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden, wovon das Neueste gleichzeitig das Größte ist. An sich ist die Anlage relativ groß, sehr gepflegt und sauber mit schönen Grünflächen, vielen, vielen Tontöpfen, drei Pools - von denen wir allerdings keinen benutzt haben - ein paar Geschäften und Bars. Der Hauptanteil der Urlauber war aus Russland und der Türkei, Deutsche waren in der Minderheit - was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Das die russischen Gäste unangenehm auffallen, kann ich nicht wirklich bestätigen, die türkischen waren allerdings sehr, sehr aufdringlich. Vom Alter her war der Schnitt ziemlich ausgeglichen, aber es waren mehr Gäste "mittleren Alters" anwesend.
Unser Zimmer befand sich relativ weit oben im Haupthaus und war sehr goldig und prunkvoll, sauber mit Flachbild-TV, vier oder fünf deutschen Sendern, Kühlschrank, Klimaanlage und hatte zwei Einzelbetten. Die Möbel waren nicht die Neuesten, aber gut erhalten.
Es gibt mehrere à-la-carte-Restaurants (mongolisch, mediteran, Fisch-, türkisch und noch eins), wovon wir lediglich das Mediterane ausprobierten, was ich aber als enttäuschend empfand, da es eine sehr geringe und zu spezielle Auswahl gab. Die Preise bewegen sich zwischen 2 € und 5 € (für das mongolische). Im Haupthaus befindet sich auch der große Speisesaal, in dem es auch Frühstück gibt, draußen zwei Restaurants bei den Pools und das Gartenrestaurant, in dem man zu Abend essen kann. Die Qualität der Speisen schätze ich auf jeden Fall höher als durchschnittlich ein, es gibt auch sehr viel Auswahl, allerdings fand ich persönlich den Geschmack nicht überzeugend, darum habe ich auch nie Nachschlag geholt (ist mir übrigens noch nie passiert!!). Aber was ich als positiv empfand war, dass die Speisen nicht auf das Heimatland der Gäste zugeschnitten waren. Trinkgeld haben wir nur dem Pagen und dem Housekeeping gegeben, es stehen zwar überall Boxen an den Bars, aber muss ja nicht sein.
Bei der Freundlichkeit des Personal kam es immer darauf an, wen man vor sich hatte. Einzelne Barkeeper stellten sich als ignorant und arrogant heraus, andere waren sehr freundlich. Allerdings passiert es, dass man wirklich lange wartet, wenn man nur rumsteht und darauf wartet, dass man angesprochen wird. Am Besten einfach vorlaut sein, dann klappt es auch schnell mit den Getränken. Beim Abendessen sind die Bedienungen allerdings sehr vergesslich und man muss ab und zu zweimal bestellen, bis man was bekommt. Gerne wird versucht, den Gästen eine ganze Flasche Wein anzudrehen, allerdings muss die natürlich bezahlt werden. Also nicht weich werden - die versuchen es jeden Tag aufs Neue - und lieber Hauswein gläserweise bestellen! Mit der Sprache hatten wir keinerlei Probleme, es wurde sowohl an der Rezeption, als auch an den Bars teilweise Deutsch gesprochen und wenn nicht, dann auf jeden Fall Englisch. Das Zimmer war zwar sauber, allerdings gibt es auch Dinge, die übersehen werden, wie z.B. Sonnencreme auf dem Spiegel - die zwar meine Begleitung zu verantworten hatte, aber mehrere Tage lang nicht bemerkt wurden. Minibar wurde immer aufgefüllt, allerdings war das Limo bereits längere Zeit abgelaufen. Wir haben es mit ausschütten versucht, um frisches zu bekommen, das war dann aber auch abgelaufen, wir haben dann aufgegeben, da wir eh nur das Wasser gebraucht haben.
Zum Strand, der sich über mehrere Kilometer bis zu den nächsten Hotels erstreckt, braucht man nur aus dem Hotel rauszugehen, wobei ein Stück davon zum Hotel gehört. Man kann aber auch direkt von der Anlage aus ins kühle Nass springen. Dort gibt es Liegeflächen, von wo aus man über eine Leiter ins Meer steigen kann. Positiv daran ist, dass sowohl Bar, als auch Toilette nicht weit entfernt sind. In der zu Fuß erreichbaren Umgebung gab es nicht wirklich touristische Angebote, allerdings haben wir uns auch nicht alleine rausgetraut, da uns gesagt wurde, wir befänden uns im Rotlichtviertel, keine Ahnung inwieweit das nur ein Gerücht war oder wahr. Für meinen Geschmack also viel zu weit weg von der Zivilisation und daher wirklich nur für reine Hotelurlauber zu empfehlen. Da ich persönlich sehr schwer mit Temperaturen in der Nähe der 40°C-Marke zurecht komme, hatten wir auch keine Lust auf Busfahrten und Sightseeing, obwohl Antalya sicherlich einen Ausflug wert gewesen wäre.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Soweit ich sehen konnte, war ein Tennisplatz vorhanden, die Animation bewegte sich tagsüber im Bereich Darts, Luftgewehrschießen, Boccia etc. Abends haben wir nichts mitbekommen, da auch drei Beschneidungsfeiern oder Hochzeiten stattgefunden haben und die Animation ausfiel. Bereits am zweiten Tag gab es einen Basar im Hotel. Vorsicht: Wir gingen Richtung Bar, da sprach uns ein Mann an, der mit Kamelen an einer Ecke stand und hat uns mehr oder weniger auf das Kamel gesetzt. Dann hat seine Frau mit meiner Kamera ein Foto gemacht und das Kamel stand auf, es ging zwei Minuten um den Strand herum, dann stiegen wir ab und die Frau wollte abkassieren, wobei uns natürlich keiner vorher gesagt hatte, dass es 20,- € kostet! Wir haben gesagt, dass wir nichts dabei hätten, wir müssten wenn dann erst auf's Zimmer gehen, sie verlangte, dass eine von uns hierblieb, was ich aber verhindert hatte. Wir haben uns dann kurz umgestylt, dass wir nicht wiederzuerkennen waren und gingen in die Bar (einen kleinen Umweg, dass wir nicht wiedererkannt wurden). Also aufpassen! Im gesamten Hotel gibt es scheinbar unendlich viele Liegen, Tücher kann man sich jeden Tag auf dem Weg zum Pool oder Strand frisch holen, das Wasser im Meer ist herrlich, Schirme werden an der Strandbar von einem sehr netten jungen Herren in gewünschter Position aufgestellt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 8 |