Hotel Clube Porto Mos

Zu den vielen letzten Bewertungen, die sich mit den Appartements und der Lage beschäftigen, lässt sich noch folgendes ergänzen: Das Frühstücksarragement, welches wir zugebucht hatten, ist den Mehrpreis in keinem Fall wert! Begrüsst wird man auf ein freundliches "Guten Morgen" oder "Bom dia" mit dem zugezischten Wort "Zimmernummer?". Der Raum an sich ist ungefähr so gemütlich wie eine Bahnhofshalle. Die Austattung ist eigentlich in Ordnung, aber es ist furchtbar hallig und laut und bei mehr als 10 Personen im Raum versteht man sein eigenes Wort vor lauter Stühle schieben, Besteck-Geklingel und Gesprächen nicht mehr. Das Buffet ist extrem ungünstig über mehrere Winkel aufgebaut, so dass man sich an allen Positionen permanent im Weg steht und selbst bei wenigen Personen sofort Chaos entsteht. Der Kaffee/Kakao/heißes Wasser kommt aus einem einzigen Automaten. Die Wartezeit ist dementsprechend lang. Das machte allerdings nicht viel aus, denn was aus diesem Automaten heraus kommt, konnte man wohl kaum als Kaffee bezeichnen. Wir haben dankend verzichtet. Es gab 2 Säfte zur Auswahl. Aber leider ist diese Bezeichnung nicht ganz korrekt, denn es handelte sich nur um zuckergesüßte, mit Wasser aufgegossene Konzentrate. Die 3 Brötchen- und 1 Brotsorte waren in Ordnung, zum Toast gab es keinen Toaster. Außerdem gab es je 3 Sorten Wurst, Käse und Marmelade. Abgewechselt wurde nie. Darüber hinaus gab es jeden Tag Obtsalat, sowie 2 Sorten frisches und 1 Sorte Dosenobst. Die Obstauswahl war demnach noch das Beste am Ganzen. Wer nach dem Grundsatz lebt "Jeder Tag beginnt mit einem guten Frühstück" sollte also am besten selbst für seine morgendliche Verpflegung sorgen. Jednfalls ist es das erste mal gewesen, dass wir das gebuchte Frühstück in einem Arrangement mehrfach ausfallen ließen, um uns selbst zu verpflegen. Die Freundlichkeit des Personals an der Rezeption war tadellos, für die übrigen Mitarbeiter sowohl im Restaurant als auch bei der Zimmerreinigung schien selbst ein Lächeln oder die Antwort auf ein "Ola" zu viel. Obwohl wir in einem der Appartements im ersten Stock wohnten, hatten wir sehr viele Ameisen im Zimmer, die über den Balkon herein kamen und auch den Weg ins Bett fanden. Auf unsere Nachfrage, ob man da irgendwas tun könne, antwortete man uns allerdings nur mit "Halten Sie die Türen geschlossen." Nicht lüften fanden wir dann allerdings keine ganz so passable Lösung bei 28°. Die Auflistung enthält tatsächlich nur die negativen Punkte. Trotz dieser Einschränkungen würden wir das Hotel weiterempfehlen (ohne Frühstück natürlich!). Wer einen entspannten Urlaub nahe am Wasser in einer gepflegten Appartement-Anlage verbringen will, kann nicht viel falsch machen, sollte sich aber bei den angegebenen 4 Sternen nicht zu viel erwarten. 3 Sterne würden dem Angebot eher entsprechen. Ein paar zusätzliche Tipps: Ein Mietwagen lohnt sich in jedem Fall. Wenn man ihn direkt am Flughafen bucht, erspart man sich den langwierigen Bustransfer "über die Dörfer" und ist nicht so stark ans Hotel gebunden. Den Weg in die Stadt (ca. 2,5 km bis Zentrum) sollte man wegen der nicht unerheblichen Stegungen und der Wärme nicht unterschätzen. In Lagos kann man Fisch sehr gut und günstig im "Imperio do Mar" essen. Der Strand am Hotel ist nicht ganz so schön, relativ steinig, steiler Einstieg, man muss sehr aufpassen, sich nicht an Felsen unter Wasser zu verletzen. Unser Lieblingsstrand lag etwa 25 Fahrminuten in Richtung Vilo de Bispo. Im Ort Raposeira ist der Strand "Zavial" ausgeschildert - auch das Strand-Restaurant ist ok für einen kleinen Mittagssnack. Ebenso schön, aber weiter enfernt: Praia Beliche zwischen Sagres und dem Cabo de Sao Vichente.

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