Hotel Clube Porto Mos

Die Anlage liegt neben der einzigen Straße zum Strand an einem Hang. Die Bebauung besteht aus überwiegend zweigeschossigen Häusern mit je fünf Wohneinheiten. Insgesamt mit viel Grün, Blumen und Palmen angelegt. Alles wirkt sehr gepflegt !! Durch die Hanglage haben verschiedene Wohneinheiten, meist im Obergeschoß Meerblick. Im Erdgeschoß gibt es eine schöne Terrasse mit gemeinsamer Rasenfläche für die drei Wohneinheiten, so kann man sich bei Bedarf auch einmal mit den Nachbarn unterhalten oder auch zusammensitzen. Das Hauptgebäude beinhaltet neben Rezeption, Bar, Speiseraum mit Wintergarten auch den Innenpool, den Wellnessbereich und den Fitnessbereich. Das Hotel wurde überwiegend von deutschen und einigen englischen Urlaubern besucht. Es waren wenig Kinder dabei, für die wurde außer dem Pool auch nichts angeboten. Vom 01.10. bis 14.10.2011 gab es keinen wetterbedingten schlechten Tag. Keine Wolken am Himmel, nur heiß bis warm. Im Restaurant Campi Mar am Strand konnte man immer draußen essen. Man konnte sogar spätabends auch noch im Meer baden. Wer nur am Pool relaxen will und Ruhe sucht, findet hier eine schöne Anlage. Ausflüge kann man locker mit einem Leihwagen machen. Empfehlenswert sind die Strände an der Westküste zum Beispiel bei Aljezur, Praia da Arrifana (bis zur Hälfte runter fahren, parken und den Rest zu Fuß gehen). Baden am flach abfallenden Strand ist ein Muss! Dann weiter zur Praia da Bordeira, der Wüstenstrand auch hier tolles baden. Es gibt zig weitere lohnenswerte Strände auch an der Südküste. Ausflüge nach Cabo de Sao Vicente (letzte Bratwurst vor Amerika), Portimao (Shopping im Aqua Center), Alvor (Essen gehen) eventuell das Nachtleben in Albufeira und und und... Lagos nicht vergessen. Ganz nach Geschmack.

Wir haben unsere Reise über FTI gebucht. Drei Personen mit Frühstück, Apartment mit einem Schlafzimmer. Wir erhielten das Zimmer 802 der Kategorie Basic, das heißt im Erdgeschoß mit Terrasse und in unserem Fall ohne Meerblick. Es ist das mittlere Apartment der Villa Nr. 8 Die Ausstattung des Apartments ist gut und für Ferien dieser Art vollkommen ausreichend. Man betritt das Apartment über einen offenen Flur direkt in den ausreichend großen Wohnbereich mit Couch (dritte/vierte Schlafmöglichkeit), kleines Sideboard mit mittelgroßem TV (auch deutsche Sender), Couchtisch und Beistelltisch in zeitlos modernem Stil. Angeschlossen an den Wohnbereich ist eine Küchenzeile mit großem Esstisch, Stühle aus Holz ohne Sitzkissen :-(( Besteck und Geschirr ausreichend, Gläser vier Stück. Töpfe und Pfannen ausreichend. Zwei Ceranfelder zum Kochen, Mikrowelle (800 Watt) analog, Kühlschrank, Spüle und Abstellflächen, Geschirrspülmittel (!!). Zwei Geschirrtücher. Küchenmesser stumpf. Wir sind im Wechsel Essen gegangen und haben gekocht. Das Schlafzimmer ist angenehm groß mit Doppelbett und fester Matratze, Einbauschrank, Nachttisch, Schminktisch mit Stuhl und Spiegel. Wohn- und Schlafbereich liegen nebeneinander und haben je einen Zugang zur Terrasse mittels Schiebetür. Der Schlafbereich ist durch eine Wand und eine dünne Holztrennwand mit Tür zum Wohnbereich abgetrennt. Das Bad ist mit Badewanne, Bidet, Waschbecken und Toilette ausgestattet und fällt recht klein aus. Wieder einmal fehlen Ablageflächen für die Waschtaschen und diverse Badutensilien. Das Duschen in der Badewanne war problemlos, ausreichender Strahl, schnell warmes Wasser ohne Temperaturschwankungen. Sehr angenehm ist der vorhandene, kräftig blasende Fön. Alle Räume sind gefliest, im Schlafbereich gibt es zwei Teppiche als Bettvorleger. Eine Klimaanlage mit Fernbedienung ist im Wohnbereich vorhanden, diese Anlage kühlt das Schlafzimmer nur unzureichend. Entweder ist es im Wohnbereich sehr kalt und im Schlafzimmer angenehm oder das Schlafzimmer ist zu warm und das Wohnzimmer angenehm. Obwohl Oktober mussten wir die Anlage bis zum letzten Tag benutzen. Nachteil, am Zimmerschlüssel befindet sich ein Teil um die Stromversorgung im Apartment zu aktivieren. Wenn das Apartment verlassen wird, wird auch die Stromversorgung (Klimaanlage) ausgeschaltet. Der Kühlschrank bleibt jedoch an. Tipp, entweder um einen zweiten Schlüssel bitten oder den Schlüssel vom Ring trennen und lose mitnehmen (aber nicht verlieren!) Wir haben uns für den ersten Weg entschieden und konnten so die Klimaanlage entsprechend programmieren. Leider gab es auch Mängel : Kleine, in geringer Zahl auftretende Ameisen drangen über das Bad ins Schlafzimmer, in den Schrank und teilweise vereinzelnd auch in die Betten ein. Es war nicht wirklich schlimm, trotzdem erwähnenswert. Beim ersten Betreten des Apartments fiel uns ein leichter, muffiger Geruch auf. Dieser kam aus den Betten und begleitete uns über den gesamten Aufenthalt. Vermutlich wird das Apartment in den Wintermonaten nicht geheizt und wird deshalb etwas feucht. Das empfanden wir als unangenehm, deshalb fällt die Bewertung deutlich schlechter aus. Da das Apartment unmittelbar neben der Einfahrt zur Hotelanlage liegt, wurden wir oft in der Nacht gestört. Mal kamen Urlauber spät und nachts an oder wurden abgeholt, Fahrzeuge kamen und fuhren wieder weg, Koffer mit Rollen machen auf dem kleinen Kopfsteinpflaster gerade nachts deutlichen Lärm. Vom Restaurant wurde nach 22:00 Uhr noch die Mülltonne ebenfalls auf Rädern zur Müllsammelstelle gezogen. Die Müllsammelstelle befindet sich unmittelbar vor der Terrasse der Villa Nr. 8. Wenn dann um 04:20 Uhr der Müllwagen kommt, rangiert und mit lautem Getöse die Müllbehälter leert ist von Nachtruhe nichts mehr übrig. Lassen Sie sich von der Abbildung nicht täuschen, der Bereich vor der Villa Nr. 8 ist nicht komplett begrünt!

Da wir mit Frühstück gebucht hatten, durften wir morgens das meist gleiche Buffet genießen. Kaffee in verschiedenen Sorten aus dem Selbstbedienungsautomaten (mir schmeckte er), verschiedene Säfte einfacher Qualität, Müsli und Schokoflakes, vier Sorten Marmelade in kleinen SB Packungen, Honig und mehrere Sorten Wurst und Käse waren neben Spiegel- und Rührei, gekochtem Ei und Speck das sich täglich wiederholende Angebot. Dazu gab es zwei Sorten Brötchen (hell und dunkel), Toast- und Weißbrot. Sehr lecker auch das frische Obst (Orangenscheiben, Obstsalat, Melone und Ananas). Es wurde regelmäßig "nachgelegt", so dass auch später frühstückende Gäste ausreichend Auswahl hatten. In der Anlage gab es eine Bar an der wir nie jemanden gesehen haben. Sie ist auch sehr ungemütlich, Barhocker und einige Sitzgelegenheiten mehr oder weniger im Durchgang zum Speiseraum.

Den ersten Kontakt mit dem Personal hatten wir, wie die meisten Gäste wohl auch, mit der Rezeption. Überraschend gute und klare deutsche und englische Sprachkenntnisse. Stets freundlich und hilfsbereit. Zimmerservice unauffällig und diskret außer Donnerstags und Sonntags, da kam niemand. Warum das so war haben wir nicht erfragt. Es wurde auch schon mal übersehen, dass wir zu dritt waren und nur ein doppelter Satz Handtücher gewechselt. Ansonsten gab es am Zimmerservice nichts zu bemängeln. Im Speiseraum wurde immer schnell abgeräumt, was mich zum Teil dann doch gestört hat (finished?). Manchmal stand nur noch meine halbgefüllte Kaffeetasse auf dem Tisch. Ein freundliches Wort oder ein Lächeln des weiblichen Personals hätte uns auch gefreut.

Zum Strand führten zwei Wege, entlang der Strasse oder über den bereits mehrfach genannten und fotografierten Trampelpfad. Beide Möglichkeiten waren sehr kurz. Der Strand besteht überwiegend aus Sand, direkt unterhalb der Anlage lagen große und größere Felsbrocken die aus der Steilküste herausgebrochen waren. Das Baden im Meer war bei stärkerem Wellengang zum Teil unangenehm, da größere Steine und Felsbrocken unter der Wasseroberfläche liegen und nicht zu sehen sind, wir haben uns alle daran gestoßen. Da die Wellen groß aber toll sind, wird man auch schon mal "umgehauen". Wir haben das Baden im Pool vorgezogen konnten aber auch einige Stellen im Meer finden wo wenige Steine lagen. Für ganz kleine Kinder ist das Baden im Meer nicht ungefährlich. Der Strand wurde tagsüber von zwei Rettungsschwimmern überwacht. Auf einigen Bildern im Internet ist nur die unbebaute Bucht abgebildet. Mittlerweile ist ein Großteil bebaut ohne dass es hässlich aussieht. Alles Villen und nur eine größere Anlage. Neubaugebiet eben. Am Strand gibt es ein nettes Restaurant mit Innen- und Außenplätzen mit relativ günstigen Speisen und Getränken. In dem Restaurant Campi Mar gibt es außerdem einen kostenlosen WiFi Spot. Die Bedienungen dort sprechen fast alle nur portugiesisch und englisch. Einkaufsmöglichkeiten vor Ort haben wir keine gefunden. Bis Lagos geht man ca. 20-30 Minuten (2,5 km) dort gibt es verschiedene, auch größere Supermärkte (LIDL, Intermarche, Pingo Doce). Wer nicht laufen möchte nimmt den Bus oder ein Taxi. Der Bus fährt vom Parkplatz am Strand ca. alle Stunde und kostet heute 1,45 EURO pro Person. Das Taxi von Lagos zum Hotel kostete zwischen 4,50 EURO und 6,50 Euro je nachdem wo man einsteigt. Vom Busbahnhof in Lagos fahren verschiedene Linien in die Umgebung. Wer Trubel und Action sucht, muss nach Lagos, in Porto de Mos ist nichts los. Unsere 15 jährige Tochter hat sich dann auch schon mal gelangweilt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Animation gab es nicht, ebenso keine Disco. Den kleinen Fitnessbereich habe ich schon genannt. Es gab eine kostenpflichtige Möglichkeit ins Internet zu gehen (1,00 Euro für zwölf Minuten) im Bereich der Rezeption. Der Pool ist weitestgehend flach, Wassertiefe bis ca. 1,60 m in einem kleinen Bereich ansonsten bis zu einem Meter tief. Deshalb auch für kleinere Kinder geeignet. Groß genug zum Erfrischen und um einige Schwimmzüge zu machen. Im Bereich des Pools standen diverse Liegen kostenlos zur Verfügung. Ein "Reservieren" mittels Handtuch ab ca. 06.00 Uhr gab es nicht. Zu jeder Tageszeit waren ausreichend Liegen frei. Um das leicht gechlorte Wasser des Pools abzuspülen gibt es eine Außendusche. Im gesamten Poolbereich waren festinstallierte Strohschirme aufgestellt die je nach Tageszeit Schatten spendeten. Ein Gastronomieservice am Pool haben wir nicht gesehen. Ansonsten wie in der gesamten Anlage alles sehr sauber.