- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Archetektonisch bestens durchdacht. Erkannte den amerikanischen Architekten an den Fahrstühlen, die mich sofort an das Hyatt Regency in San Francisso erinnerten. Das Hotel besteht aus 5 Stockwerken, ist zwar das älteste Hotel der Defne-Gruppe, was aber nicht zu erkennen ist, da es bestens in Schuß, will sagen sehr gepflegt ist. Ich hatte Halbpension plus. Frühstück und Abendessen sind hervorragend und durch die Sitzplatzvergabe jederzeit einnehmbar. Die Getränke hingegen lassen sehr zu wünschen übrig. Das türkische Pils ist sodbrennenfördernd und schmeckt langweilig, der Weißwein ist noch am verträglichsten, dennoch eine Spur zu harzig, der Rose in den Halbliterflaschen ist genießbar, dennoch nicht überzeugend, der Rotwein hingegen ein echtes Brechmittel und ungenießbar. Die Longdrinks bestehen meist aus wässrigen Säften, welche durch die türkischen Alkoholika nachbrennen. Beim Raki kann man natürlich nicht viel falsch machen. Vorwiegend ältere Stammgäste bevölkern dieses Resort, was leider bei hoher Belegung eine allmorgendliche Strandliegenreservierungsidiotie zur Folge hat. Mitten in der Nacht stehen diese von Schlaflosigkeit geplagten Omis und Opis auf um, mit Strandtüchern bewaffnet, ihren Platz an der Sonne zu sichern. So kam ich auf die glorreiche Idee bereits nachts nach dem Kneipenbesuch meine Liege zu belegen. Zur besseren Orientierung benutzte ich meine eigenen Handtücher. Dabei wurde mir eines davon, selbstverständlich das schöne aus Mauritius gestohlen. Die Telefonkosten vom Zimmer aus sind sehr günstig. Drei Minuten etwa 50 Cent. Im September waren die Wetterverhältnisse ideal. 28-29 Grad Wasser- und Pooltemperatur. Die Sonne schien von morgens bis abends. Leider hat auch mich der Magen-Darmvirus erwischt. Nach dem Genuß eine Pizza bekam ich regel- rechte Magenkrämpfe. Eine in Cola aufgelöste Aspirin C-Plus verschaffte mir jedoch sofort Ruhe. Zusätzlich bekam ich Antibiotika, einheimisch türkische und hatte danach keine Probleme mehr.
Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Die Lage zum Nachbarhotel Cesars habe ich bereits ausführlich erläutert. Ohne Ohropax war an Schlaf nicht zu denken. Angeblich sollen 55% der Zimmer auf diese Seite hinausgehen.
Qualität und Quantität der Speisen waren hervorragend, abwechslungsreich und ließen nichts zu wünschen übrig. Sauberkeit und Hygiene bestens. Die Atmosphäre stets freundlich und ein Trinkgeld unbedingt angebracht, zumal wenn man die Arbeitsstunden und die Löhne berücksichtigt. Die Getränke habe ich an anderer Stelle als unzureichend kritisiert.
Der Service ist hervorragend, aufgeweckt und kompetent. Freundlichkeit paarte sich mit besten Deutschkenntnissen, an denen sich ein Herr Stoiber ein Beispiel nehmen sollte. Vielleicht sollte er einen Deutschkurs in der Türkei machen. Check-in und Zimmerreinigung waren in Ordnung, obwohl ein etwa häufigerer Handtuchwechsel wünschenswert wäre. Der Umgang mit Beschwerden jedoch ist kriminell. Da mein Zimmer auf der Seite des Russenhotels Cesars auf Höhe des Lieferanteneinganges lag, beschloß ich ein anderes zu nehmen. Das Hotel sei überbucht und sie könnten daran nichts ändern, wurde mir versichert. Als ich mich letztendlich doch für ein anderes Zimmer entschied, wurde ich schriftlich dazu aufgefordert keine weiteren Beschwerden mehr vorzubringen. Als ich mich weigerte dieses Papier zu unterschreiben, ging der auf mich zu. Ich würde das neue Zimmer nicht erhalten, wenn ich mich weigerte. Erpressung nennt man dies wohl. Eine gute halbe Stunde setzten wir uns auseinander, wobei die erfahrene besänftigen Art dieses Herren auf ein sehr häufiges Beschwerdepotential schließen läßt.
Beste Strandlage, Puderzucker und bestens gepflegt. In direkter Strandlage befinden sich basarartige Einkaufsarkaden und ein paar Restaurants und Kneipen. Nach Side bezahlt man nur 50 Cent im Dolmus, nachts zurück aber 13€. Der Flughafentransfer dauerte in etwa eine Stunde. Wirklich störend und laut ist die Nähe auf der Seite zum Nachbarhotel Cesars. Der Lieferanteneingang und die tägliche Müllabfuhr sorgen für unangenehme Ruhestörungen und Belästigungen. Ausflugsmöglichkeiten nahm ich keine in Anspruch, da es einfach zu heiß war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wasser- und Strandqualität traumhaft. Keine Animateure, die einem ständig auf den Geist gehen . Auch keine stupide Technobeschallung, welche zu Aggressionen reizt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jochen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |