Hotel Defne Star

Die Hotelanlage mit seinen rund 350 Zimmern ist in einen herrlich blühenden Garten eingebettet. Die Gästestruktur ist einfach - es wird fast ausschließlich deutsch gesprochen. Österreicher, Schweizer und Deutsche sind mit über 95% der Urlauber ganz stark vertreten. Ich habe noch nie eine Anlage erlebt, die fast ausschließlich Stammpublikum hat. Wir waren in 2011 bereits einmal in der Anlage. Somit kamen wir gern wieder. Wer heutzutage in die Türkei reist, sollte bedenken, dass dort fast ausschließlich Gäste aus Osteuropa anzutreffen sind. Abnorm was außerhalb der Defne Star Anlage abgeht. Wir werden jetzt wo das Defnem kommt - indem auch Russen und andere Osteuropäer die Töpfe der Defne Gruppe füllen sollen definitiv nicht mehr dorthin reisen. Obwohl dies die Hotelleitung abstreitet. Aber es ist einfach so. Das Geld der Osteuropäer sitzt sehr locker. Das hat man gern und will/muss davon partipizieren.

Wir bekamen im Haus Perge das Zimmer 1047 - zentral sehr günstig gelegen. Die Minibar waren täglich mit einer Flasche Wasser mit bzw. ohne Kohlensäure aufgefüllt. Am Mittwoch wurden jeweils 2 Flaschen zusätzlich hinzugestellt, da wie erwähnt Donnerstag das Reinigungspersonal frei hat. Der Balkon sollte aber dringlichst mal renoviert werden. Die Farbe blättert ganz schön ab. Die Betten hatten gute Matratzen und waren mit 2 Meter schön breit. Die Sauberkeit des Zimmers war sehr ordentlich. Der Flachbildfernseher hatte von ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro7 alles vorhanden. Bildqualität jedoch sehr wechselhaft. Aber man benutzt den TV im Urlaub eh sehr wenig.

Als Gern- und Vielesser kann man hier nur schwärmen. Bspl. Frühstück - Es gibt 3 Minuteneier - 5 Minuteneier - Normales Rührei - Rührei mit Pilzen - Rührei mit Tomaten und Zwiebeln - Spiegeleier - Riesenomelett. Letztere 2 frisch vor Ort zubereitet. Und Unmengen an anderen leckeren Dingen. Jede Woche findet ein türkischer Themenabend statt. Dort präsentiert der Chefkoch eine Rieseneisbombe - sowas leckeres habe ich lange nicht gegessen. Habe die 2. Woche 3 x davon genascht. Die restlichen Speisen hier aufzuzählen sprengt den Rahmen - aber wer hier nicht zufrieden gestellt wird, der wirds nirgens. Das ausgeschenkte Bier ist Efes Pilsner, die Weine (rot,rose,weiß) sind wohlschmeckend und "trocken". Die Tische im Restaurant sind vom ersten Tag bis zur Abreise festgelegt. und nur Mittags frei wählbar. Leider ist der Restaurantinnenbereich etwas zu groß - also ein bisschen Bahnhofshallenatmosphäre kommt schon auf. Die Bar ist am Abend voll gefordert. Aber es ist ausreichend Personal vorhanden. Es verdurstet keiner. Auch hier Trinkgeld nicht vergessen. Das lohnt sich immer.

Das Personal ist stets freundlich und zuvorkommend. Wurtde aber zu großen Teilen dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr ausgetauscht. Aufgrund der Unmengen an deutschsprachigen Gästen ist die Kommunikation absolut problemlos. Immer einzelnes Kleingeld bereit halten, das wird sehr gern gesehen. Am Donnerstag jeder Woche hat das Reinigungspersonal frei - ok.

Wer Side - West bucht liegt betreffs der Lage immer sehr gut. Der Strand ist feinsandig, der "Meereinstieg" ebenfalls. Einkaufsmöglichkeiten sind in Mengen vorhanden. Und die Reiseunternehmen bieten vielseitige Ausflüge an. Doch ganz Side-West gleicht einer Riesenbaustelle. Überall wird gewerkelt - neue Hotels werden errichtet. Ich habe kein gutes Gefühl, als ich den Riesenklotz von Hotel sah, welcher auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Defne Star errichtet wird. Über einen Tunnel sollen die dann internationalen Gäste an den Strand geleitet werden. Dort geht es jetzt schon sehr eng zu. Ich habe große Bedenken für den jetzt schon alltäglichen "Kampf um Strandliegen". Die Hotelleitung sah sich bewogen einen aushang zu veröffentlichen welcher Bedenken des Stammpublikums mindern soll. Beginnend beim Wassersportzentrum soll ein 40 Meter Strandstück für das neue Hotel bereitgestellt werden. Gleichzeitig sollen zum Meer zu, 2 Reihen Schirme extra hinzukommen. Im Wasser wird jetzt schon viel russisch gesprochen, das viele Gäste des Nachbarhotels Barut im Strandbereich des Defna das baden besser finden als im eigenen Bereich. Das war letztes Jahr noch nicht so.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Toller Fitneßraum - Animation ist sehr angenehm dezent und nicht aufdringlich - das mögen wir. Internet funktioniert - es sind mehrere Rechner im Eingangsbereich des Hotels. Toller riesiger Spieleraum mit Billardtischen. Abendshows mit teilweise internat. Showgästen waren dieses Jahr selten. Vieles mussten die Animateure abdecken. Und solche "Mister Defna" Wahlen gehen mir reichlich auf die Nerven. Der Pool ist der absolute Hammer - rund 2200 qm Wasserfläche und perfekt supergeflegt. Der Strand ist auch wunderbar und wird vom hoteleigenen "Strandboy" in Schuss gehalten. Jetzt kommt das Thema der Themen - die Liegen - eine Storry sag ich euch. Zunächst - es gibt Unmengen an Liegen und Schirmen. Man bekommt eigentlich immer was. aber eben in den hinteren Reihen im Strandbereich. Das Ziel eines Deutschen Touris scheint "seine Liegen und sein Schirm" zu sein. Ab ca. 5.30 Uhr setzt eine "Völkerwanderung" in der Anlage ein. Das sowohl im Poolbereich als auch am Strand. Der größte Reservierer ist der Strandboy. Der bessert damit sein Lohn auf. Da eben viel Stammpublikum vorhanden ist, steht an mancher Liege schon seit Jahren der Name dran. Virtuell versteht sich. Man muss den Quatsch aber wirklich nicht mitmachen - man kriegt immer was. Noch!!! Hier bin ich wie oben erwähnt mehr als beunruhigt. Das wird 2013 zumindest am Strand eine Katastrophe.