Hotel Eberhards

Das Eberhards bietet in Corona-Zeiten nur noch ein miserables Frühstück und lässt auch sonst zu wünschen übrig. Service und Sauberkeit fehlten teilweise auch.

Das Zimmer war nicht besonders groß, jedoch reichte die Größe aus. Das Bad war geräumig und die Dusche schön groß. Man findet einen Safe, eine Minibar und einen Fön vor. Eine Lampe neben dem Bett hing sehr lose und schief an der Wand. Augenscheinlich waren Zimmer und Bad sauber. Sehr schlecht ist die Möglichkeit zu lüften. Eine Klimaanlage ist nicht vorhanden. Die beiden bodentiefen Fenster haben je zwei Doppelflügel, jedoch hat nur einer von den vier Fensterflügeln einen Griff. Somit kann man nur diesen einen Flügel öffnen. Daher war unser Zimmer in der ersten Nacht viel zu warm, so dass wir schlecht einschlafen konnten. Als wir die Rezeption auf die übertriebene schwäbische Sparsamkeit ansprachen, teilte die freundliche Mitarbeiterin uns mit, sie hätte für das Öffnen weiterer Flügel einen Griff an der Rezeption liegen. Und was macht man wenn es in der Nacht zu kalt wird und die Rezeption nicht besetzt ist?

Wir haben nur zwei Mal das Frühstück genutzt und das war sehr schlecht! Am ersten Tag lagen 5 offensichtlich frische Salamischeiben und 8 Aufschnittscheiben, die schon etwas verblichen waren, auf dem Wurstteller. Daneben gab es Miniwürstchen mit Leberwurst, eingelegte getrocknete Tomaten, Stücke von saurer Gurke und wenige Radieschen- und Gurkenscheiben. Als Käse bekam man Stücke vom Camenbert und eine Sorte Käse. Als Müsli gab es vier fertige Mischungen und insgesamt eine Sorte normale Milch. Neben dem obligatorischen hart gekochten Ei kann man sich auch Rührei machen lassen. Die Dame im Service reagierte aber bei dem Wunsch nach einem Rührei für zwei Personen mit insgesamt drei Eiern schon mit einem Augendrehen. Als wir am zweiten Tag mit vier Personen frühstückten und um ein Rührei mit 5 Eiern baten, fragte sie gleich noch einmal mit einen Augenverdrehen nach, ob es wirklich 5 sein sollten. Übrigens hat uns die Dame an der Rezeption nicht darüber aufgeklärt, dass das Hotel für externe Frühstücksgäste einen Aufschlag von 5 Euro pro Person erhebt. Leider haben wir das erst nach der Abreise auf der Rechnung gesehen. Am zweiten Tag lagen die bei unserem Verlassen des Frühstücksraumes am ersten Tag noch übrig gebliebenen 4 Aufschnittscheiben neben 6 neuen Salamischeiben auf dem Wurstteller. Die Aufschnittscheiben waren schon sehr grau. Als der Wurstteller offenbar leer war und eine junge Frau fragte, ob denn noch mal nachgelegt würde, da die Frühstückszeit noch eine Stunde dauerte, holte die Mitarbeiterin einen kleinen Teller mit 5 Scheiben Aufschnitt und fragte, ob das denn jetzt reichen würde - eine Unverschämtheit! Der größere Wurstteller in der Kühlung blieb leer. Auch die frischen Gurken und Radieschenscheiben wurde eine Stunde vor Frühstücksende nicht mehr nachgelegt. Der Kaffeeautomat machte ca. alle 15 Minuten eine Selbstreinigung. Wenn man nicht aufpasste, stand gerade dann die eigenen Tasse darunter. Der gesamte Frühstücksraum war voll Spinnweben. Unter der Decke war alles voller Spinnweben. Dicke Spinnweben waren auch an der gesamten oberen Fensterfront und zwischen den Stuhlbeinen. Gerne hätten wir die Terrasse für unser Frühstück genutzt. Die wurde aber zwischen 8 und 9.30 Uhr von einem Mitarbeiter mit einem Schlauch abgespritzt und die Tische und Stühle waren jeden Morgen noch dreckig. Das Frühstück und der damit verbundene Service entspricht in keinem Fall einem 4-Sterne-Hotel!

Bei unserem Eintreffen war die Rezeption nicht besetzt. Eine zufällig vorbeikommende Mitarbeiterin gab uns unsere Zimmerkarten. Wie wir feststellten, war die sowieso nicht 24h besetzte Rezeption während unseres Aufenthaltes nur sporadisch besetzt. Die Mitarbeiterin beim Auschecken war sehr freundlich. Das kann man von der total mürrischen Servicekraft beim Frühstück absolut nicht behaupten.

Die Lager direkt an der Enz ist gut und mit den kostenlosen Parkplätzen des Schwimmbades gegenüber findet man auch immer einen Parkplatz. Jedoch ist vor dem Hotel rege Betriebsamkeit und wenn man dort ein Zimmer hat, ist es auch laut.

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