- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Prinzip dieses Hotels ist wunderbar, es gibt 15 Blocks, so wie es 15 Dörfer auf Djerba gibt. Nach diesen sind die Blocks auch benannt. Wir wohnten in Block 12 Midoun. Das Hotel hat über 300 Zimmer, ist angelegt wie ein tunesisches Dorf und hat nur EG und 1. Etage. Von daher sieht das ganze sehr nett aus. Die Anlage ist auch sehr weitläufig, so dass sich am 1. Tag nahezu jeder Gast verläuft, bis er sein Zimmer gefunden hat, aber das legt sich schnell. Oberflächlich betrachtet sieht die Anlage schön und gepflegt aus, man darf nur nicht genauer hinsehen. Sehr viele Franzosen und Italiener, ich tippe 50 % Franzosen, 40 % Italiener und die restlichen 10 % Deutsche, Belgier, Schweizer, Österreicher. Unser Zimmer lag im EG und war definitiv renovierungsbedürftig, Fliesen gesprungen, vermackt, Wände fleckig, Tischplatten vermackt, Toilettenbrille kaputt, 1. Duschvorhang verschimmelt. Im Badezimmer eh viele Fugen schimmlig. Von daher nicht sehr nett anzusehen. Es wäre eine Herausforderung dieses Hotel mit der eigentlich guten "Idee" einmal richtig auf Vordermann zu bringen und es auf wirkliche 4 Sterne zu pflegen. Mit dem Handy kann man leichte Zustände bekommen, ich habe ein Quadband-Gerät, aber selbst damit ist man nur selten erreichbar. Ich finde, dass dieses Hotel einfach zu teuer angeboten wird. Es handelt sich für mich auch eher um ein 2 Sterne Hotel als um eines mit 4 Sternen.
Unser Zimmer war ausreichend groß, allerdings ist jedes Zimmer anders gebaut, von daher kann ich nicht sagen, ob es bei allen Zimmer so ausschaut. Es war renovierungsbedürftig. Die Klimaanlage leistete gute Dienste (dicke Nasen-Nebenhöhlenentzündung), die Terrasse war schön groß, allerdings immer voller AMEISEN, so auch das Zimmer und am allerschlimmsten die BETTEN auch!!! Die Minibar wurde jeden Tag mit Wasser und Cola gefüllt. TV Programme Ki. Ka, Sat 1, Pro 7, ARD ZDF, RTl alle in guter Qualität. Das Zimmer war sehr hellhörig, wir hatten Pech, dass über uns immer eine Dame mit Stöckelschuhen umherlief, auch nachts, was natürlich nicht angenehm war. Auch wenn obendrüber jemand mitten in der Nacht duschen war, war es so, als dusche jemand in unserem Badezimmer. Kakerlaken hatten wir jeden Freitag eine. Die Bettwäsche wurde die 2 Wochen gar nicht gewechselt, die Handtücher täglich. Es handelte sich übrigens um ein normales Doppelzimmer mit 2 zusammengeschobenen Betten, ebenfalls befand sich ein weiteres Bett in diesem Zimmer und für unsere Tochter wurde noch ein Babybett dazugstellt. Wenn man Waschbecken und Badewanne mit dem Stöpsel abdichtete, roch es auch nicht mehr aus den Abflüssen. Den Föhn und das Telefon haben wir nicht genutzt. Ich vergebe nur 1, 5 Sonnen, da wir ständig Ameisen in den Betten hatten, ich meiner Tochter jeden Morgen tote vom Körper kratzen und aus den Haaren kämmen musste, von uns gar nicht zu sprechen und das Zimmer auch nur durchgewischt wurde. Also alles larifari. Und noch dazu abgewohnt und absolut renovierungsbedürftig.
Getränke zu kalt, teilweise zu wenig Druck auf den Zapfanlagen, dadurch hat es zum Teil recht lange gedauert, bis man seinen Plastikbecher voll hatte. Zu Essen gabs jeden Tag dasselbe, nur in anderer Schnittvariation, auch wenn es immer unter einem anderen Motto stand. Wenn morgens Pfannkuchen übrig waren, wurden die am Abend mit Hack gefüllt und überbacken. Man hätte das geschickter verpacken können. Auch gab es immer nur 2-3 Sorten Obst, für 4 Sterne erwarte ich mehr. Morgens hab es wenn man Glück hatte 2 Sorten Käse und 2 Sorten Wurst, ansonsten Müsli, Marmelade, Butter und co. Man konnte sich Eier selbst kochen, Rühreier waren immer sehr wässrig, Spiegeleier und Omlett konnte man sich frisch zubereiten lassen. Allerdings habs da auch jeden Tag nur dieselben Möglichkeiten, keine Variation. Crepes wurden auch immer gemacht, allerdings da auch jeden Tag nur Schoki, Zucker und immer dieselbe Marmelade. Die Gläser waren allesamt Spülmaschinenverschleiert oder fleckig, das Besteck konnte man auch besser immer nochmal überputzen. Die Stühle wackelten zumeist, wenn nicht diese, adnn der Tisch. Stühle ais Plastik, meistens schon dreckige Sitzflächen, die man sicher einfach einmal reinigen könnte, wenn man etwas Zeit und Putzmittel investieren würde. Es gab noch 3 Themenrestaurants, von denen wir aber keines ausprobiert haben, da man sich anmelden mußte und wir das immer vergessen haben. Also, man wurde zwar satt aber bei einem 4 Sterne Hotel erwartet man einfach mehr. Ich war jetzt das 3. Mal auf Djerba und dies ist auch das 3. Hotel und das schlechteste vom Essen her gesehen.
Alle sprechen Französisch, einige Deutsch. Wenn man immer mal was zusteckt, sind auch alle Hilfsbereit. Allerdings hat uns das bei der Reinigung des Zimmers nicht geholfen. 1x wurden die Handtücher nett auf dem Bett arrangiert (Herz und Schwäne, dazu Blütenblätter), aber das wars dann auch schon. Die Toilette habe ich jeden Tag nachgeputzt. Auch leere Flaschen wurden nicht immer mitgenommen, obwohl wir sie extra auf die Minibar gestellt haben. Check-in verlief schnell. Leider bei uns nur komplett auf französisch, allerdings verstehe ich dies ein wenig, von daher gings. Wenn mein Mann allein dagewesen wäre, hätte das schon ein Problem dargestellt, da er kein Wort französisch spricht. Kinderbetreuung konnten wir auch nicht in Anspruch nehmen, da der Miniclub erst Kinder ab 4 Jahren betreut hat (unsere Tochter ist 2 1/2). Die Kellner waren alle sehr freundlich und "Kinderlieb". Allerdings gingen sie unserer kleinen mächtig auf den Keks, weil sie ständig angekrabbelt und betatscht wurde. Von daher auch etwas lästig. Nett und nett ist eben immer eine Gradwanderung. Für unsere Maus war das nichts, sie hat sich eher zurückgezogen oder auf unseren Arm gerettet, wenn wieder ein Kellner ankam. Animateure, waren größtenteils nicht lästig, bis auf 2, die dann einfach dumme Kommentare abgeliefert haben, wenn man ihnen einen Korb gegeben hat.
Da das Hotel so weitläufig ist, läuft man schonmal ein paar Minuten zum eigentlich direkt angrenzenden Strand. Das Hotel befindet sich in der Touristikzone. Transferzeit vom Flughafen betrug 30 Minuten. Im Hotel selbst ist eine kleine Boutique. Wenn man aus der Anlage geht, sidn in ein paar Gehminuten auch noch ein paar Läden zu finden (Haroun Center, Töpferladen). Die Anlage hate ine eigene Disco, die wir aber nicht besucht haben und von der wir auch nichts gehört haben. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug, so kann man eine Piratenfahrt machen zu den Flamingoinseln, die sich allerdings auch sehr verschlechtert hat, ich habe diese vore 8 Jahren mitgemacht, mittlerweile hat sich die Flotte verzigfacht, die Insel ist mit Buden zugebaut und auch die Animation ist nicht mehr das, was sie mal war. Es ähnelt eher einer Abfertigung. Ansonsten kann man natürlich am Strand Kamel- und Pferdereiten, auf die Märkte fahren (mit dem Taxi am günstigsten), einen Trip in die Wüste machen (auch mit Übernachtung), Quad fahren, die üblichen Wassersportarten (Jetski, Banana-Boot und co) sind auch dabei. Selbstverständlich auch eine Inselrundfahrt. Also, für jeden was dabei. Taxi ist sehr günstig. Zum Flughafen ab Hotel 10 Dinar, ca. 6Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Internetzugang funktionierte oftmals nicht. Die Abendanimation war einfach immer ohrenbetäubend laut, selbst die Minidisco, die wenn man Glück hatte um kurz vor 21 h anfing, wenn man Pech hatte erst um 21: 30h, was ich persönlich so nicht kenne und es auch viel zu spät empfinde (ich war schon in zig Ländern in zig Hotels, da waren die Minidiscos immer früher und zu regelmäßigen Zeiten und vor allen Dingen nicht Hörschädigend) Der Minimarkt oder die Boutique hatte nicht alles, aber mal durchschlendern ist nicht verkehrt. Es gab am Strand immer genug Liegen und Sonnenschirme, was am Pool wohl nicht der Fall war. Der Kinderpool war immer sehr voll. Wir waren nur 2x im Pool, der war schön groß und sauber. An der Poolbar mußte man mitunter schon lange auf ein Getränk warten. Das Hallenbad haben wir nicht genutzt, sah aber eher klein aus. Der Spielplatz bestand größtenteils aus verbogenen Platikspielgeräten. Der Strand war leider auch nicht sauber, überall Zigarttenkippen und Kamelkacke. Das sind Dinge, die man beseitigen muss, am Seegras, könnte man was ändern, muss aber nicht sein, denn das hielt sich in Grenzen und ist natürlich.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stephi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |