Hotel Fiesta Beach Djerba

In dieser Hotelanlage haben wir uns sofort sehr wohlgefühlt. Das Hotel besteht aus 14 zweigeschossigen Häusern, nur Nr. 15 (neues Gebäude) hat drei Stockwerke, die alle einen Ortsnamen der Insel tragen. Wir wohnten in Block 11 - Mezraya. Das Hotel-Areal ist weitläufig, so daß wir uns anfänglich öfters verlaufen haben. Aber alles ist sehr gut beschildert. Der Zustand ist sehr gepflegt, mit vielen südlichen Pflanzen angelegt. Täglich waren die Gärtner dort fleißig. Die Architektur ist sehr ansprechend, im nordafrikanischen Stil. Wir waren in der Zeit vom 22.-29. 10.2008 dort und die Hotelanlage war sehr gut belegt. Die Gäste kamen überwiegend aus Frankreich, Belgien, Schweiz, und aber auch viele aus Deutschland. Der Altersdurchschnitt ging von Kindern bis Senioren, sehr gemischt. Die Anlage ist behinderten- und familienfreundlich. Wir hatten All-Inklusiv gebucht. Wir würden dieses Hotel jederzeit wieder bereisen. Viele der Flugzeugpassagiere waren ja im Iberostar Djerba Beach untergebracht und auch sehr zufrieden. Allerdings gab es dort bei nächtlicher Anreise nichts mehr zu trinken, auch die Minibar war leer. Das haben wir dann auf dem Rückflug erfahren. Handy-Erreichbarkeit war gut, Rg. dann allerdings teuer. Preis-Leistungsverhältnis ist fast nicht zu toppen. Die letzte Oktoberwoche war für uns die ideale Reisezeit, die große Hitze des Sommers ist vorbei, aber immer noch Temparaturen von 26-30 Grad. Das Meerwasser hatte wohl auch 24-26 Grad. Man kann den ganzen Tag in Badezeug gehen. Die Tage sind allerdings Ende Oktober auch kürzer. Morgens wird es um 7 Uhr hell, abends ist es um 18 Uhr fast dunkel. Um 16 Uhr stand die Sonne am Strand schon ziemlich tief. Die Nächte waren sehr mild, über 20 Grad und man benötigte keine Jacke zum draußensitzen. Am Meer wehte schon mal ein Wind, die Brandung war auch meistens etwas heftiger, aber herrlich. In der Hotelanlage war es aber abends sehr windgeschützt. Reisemedizin brauchten wir nicht, alles war ok. Als nützlichen Hinweis: Bevor man Märkte besucht, bitte sich erst in den Hotelshops oder in den staatl. Läden über die Preise informieren. Dort gibt es die landestypischen Mitbringsel (getöpferte Schalen, Wasserpfeifen, Gewürze, usw.) oft viel günstiger. Wir sind reingefallen und haben wahrscheinlich genausoviel bezahlt wie in Deutschland.

Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht, aber von den wenigsten konnte man das Meer sehen, vom Erdgeschoß schon garnicht. Dafür waren direkt am großen Pool und bis zum Meer waren es 100 Meter. Unser Zimmer war mit zwei breiten Einzelbetten (standen zusammen) und einem Etagenbett eingerichtet. Die Matratzen waren sehr gut. Es gab noch einen kleinen Schreibtisch, Fernseher, Truhe mit Decken und Bettzeug, Wandschrank und zwei Nachtschränkchen, sowie sehr schöne Wandlampen. Das Bad war landestypisch gefliest, mit schönem Waschbecken, gr. Spiegel, Fön, Badewanne mit Vorhang, und eine Toilette um die Ecke. Es war für uns ok. Die Silikonfugen an der Wanne waren z. T. nicht mehr weiß, und unter dem Waschbecken war blanker Putz zu sehen. Aber es gab, so bald ein Fleck im Handtuch war, täglich neue, obwohl sie nicht auf dem Boden lagen. Die Putzkolonne bestand in der Anlage nur aus jungen Männern. Es wurde auch täglich gewischt, die Terrasse wurde gefegt. Einmal in der Woche waren aus den Badehandtüchern zwei Schwäne geformt und mit großen Blüten verziert. Die Klimaanlage funktionierte Ende Oktober noch, aber wir haben sie nicht angestellt. TV war mit vielen deutschen Programmen versehen. Den Safe im Schrank konnten wir sogar kostenlos nutzen. Die Terrasse war mit vier Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet und lag sehr geschützt. Links und rechts Palmen und tropische Pflanzen. Wie in allen südlichen Ländern sind die Zimmer hellhörig, weil sie meistens alle gefliest bzw. in Marmor ausgelegt sind. So schlimm war es nun auch nicht.

Es gab den großen Speisesaal, das Strandrestaurant, ein Fischrestaurant sowie ein italienisches. Außerdem gab es eine Strandbar, eine Poolbar, ein Cafe am Pool, ein maurisches Cafe und natürlich die Hotelbar, also Auswahl genug. Wir haben immer im großen Speiselsaal gefrühstückt, man konnte jedoch auch schon im Strandrestaurant das Frühstück einnehmen. Mittags haben wir meistens dort gegessen, weil das sehr praktisch war. Es gab natürlich nur ein kleines Buffet mit Salaten und Nachtisch, aber auch immer Fleisch und Fisch vom Grill sowie geschmortes Gemüse, Nudeln mit Soße sowie Pommes frites. Wein und Bier konnte man sich vom Fass zapfen, Wasser stand in großen Flaschen bereit. Das Mittags- und Abendbuffet im Speisesaal war immer gigantisch, die Augen gingen einem über. Alles war wundervoll dekoriert, z. T. aus geschnitzen Kürbissen und Früchten. Soviel, wie dort angeboten wurde, konnte man leider nicht essen. Wir als Fischliebhaber kamen immer auf unsere Kosten, fast täglich gab es auch Garnelen. Alkoholische Getränke konnte man sich wieder aus Holzfässern zapfen, Wasser wurde in große Karaffen abgefüllt. Alles war Selbstbedienung. Tische wurden jeweils wieder schnell frisch eingedeckt. Das es in so einem großen Speisesaal laut und hecktisch ist, ist ja wohl klar. Aber uns hat es nicht so gestört. Zur Abwechslung konnte man dann ja einmal pro Reise abends im Fischrestaurant oder im ital. Restaurant speisen, was wir natürlich genossen haben. Ausschließlich männliches Personal war genug da, und alle waren sehr freundlich. Der Speisesaal war sehr groß (klimatisiert), aber ansprechend eingerichtet. Man bekam immer einen Platz. Der Außenbereich war dagegen klein und immer voll, zum Buffet war es dann aber auch weiter. Gleich nach dem Abendessen saßen wir immer im Außenbereich der Hotelbar, wo abends bis 21. 30 Uhr ein Pianist spielte. Das war immer sehr interessant, es wurde sogar getanzt. Getränke holten wir uns von der Hotelbar im Innenbereich, welcher auch wunderschön mit Sitzecken und verschiedenen Sesseln eingerichtet war. Das Thekenpersonal war immer freundlich und es gab keine Verständigungsschwierigkeiten. Für AI gab es sogar kleine Cocktails, Sangria und viele landestypische Schnäpse. Das hat uns alles sehr gut gefallen. Abundzu haben wir mal etwas Trinkgeld gegeben, aber die Kellner war auch ohne sehr zuvorkommend. Auch im maurischen Cafe ging es immer hoch her, es war sehr beliebt bei jungen Leuten. Eine im Landesstil angezogener Kellner brachte die Wasserpfeife mit Tabak und Holzkohle an den Tisch, sowie Tee, welcher aus der Kanne hoch eingegossen wurde. Dazu lief arabische Musik. An der Poolbar war dann ab 22 Uhr Showtime, welche wir aber immer nur vom Zimmer gehört haben. Um 23. 30 Uhr war Ruhe.

Wir kamen nachts um halb eins im Hotel an und wurden sehr freundlich in deutsch empfangen. Der Check-in verlief reibungslos, ein Page brachte uns das Gepäck zu unserem Gebäude aufs Zimmer. Da wir großen Durst hatten, konnten wir noch an der Pool-Bar (welche bis 2. 00 Uhr geöffnet hatte) Wasser und Wein trinken, es gab auch noch frische Pizza. Der Kellner hat uns sehr freundlich empfangen. Das hatten wir nicht erwartet. Auch die Minibar war mit Wasser und nicht alkoholischen Getränken gefüllt. Zimmerreinigung war gut. Alle anderen Leistungen können wir nicht beurteilen, weil wir sie nicht in Anspruch genommen haben.

Die Entfernung zum Strand war von jedem Punkt der Anlage nicht weit, maximal 5 Minuten. Bis zu den nächsten Ortschaften Midoun und Houmt Souk war es schon etwas weiter, aber mit Taxi auch keine Entfernung. Die direkte Hotelumgebung bestand natürlich auch nur aus Hotels. Einkaufsmöglichkeiten in der Art von tunesischen Mitbringseln gab es unweit der Anlage reichlich. Was wir vermißt haben, war ein Lebensmittelgeschäft in der Nähe. Transferzeit zum Flughafen war ca. eine halbe Stunde. Einige interessante Ausflugsmöglichkeiten wurden von der Reiseleitung angeboten. Da wir nur eine Woche dort waren, nahmen wir nur an der 1/2 tägigen Inselrundfahrt teil, welche sich durchaus gelohnt hat. Sonst hätte man ja garnichts von der Insel gesehen. Preise für Taxi sollen human gewesen sein, wir haben es nicht genutzt. Vor dem Hotel standen jeweils immer Taxen. Zwischen den Hotels und Strand verlief eine breite Strandpromenade, dort sind wir einmal abends spazieren gegangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten gab es reichlich, wir haben sie nicht in Anspruch genommen. Es waren jedoch immer genug Teilnehmer. In der Disco waren wir auch nicht. Im Hotel war ein Geschäft mit Zeitschriften, Ansichtskarten und verschiedenen landestypischen Mitbringseln, ganz gut sortiert. Die Bedienung war freundlich, die Preise ok. Internetzugang war auch dreifach vorhanden. Der große Swimmingpool war traumhaft angelegt und ziemlich groß. Der Clou war, das die Poolbar auch Sitze im Pool hatte und man von dort die Getränke einnehmen konnte. Am Pool war allerdings meistens Aktion und Musik, wir haben lieber den Strand und das Meer vorgezogen. Rechts waren sogar Dünen, der Sand war sehr sauber, überall standen getöpferte Amphoren als Mülleimer. Liegen mit Auflagen gab es genug, wenn man gleich morgens dort war. Die Sonnenschirme waren reetgedeckt und auch jeweils mit einem kleinen Tontopf für Miniabfall ausgestattet. Es gab auch ein Hallenbad, ein Thermalbad und Wellnessbereich, Kinderbetreuung usw. Wir können es nicht beurteilen, waren nicht dort. Strandtücher gab es pro Person eines, gegen Vorlage einer Chipkarte. Man konnte sie täglich auswechseln, was aber nicht nötig ist.