Hotel Grand Side

Das Hotel ist ein unscheinbarer 4-stöckiger Bau ohne Schnickschnack. Es besteht aus dem Hauptgebäude mit Rezeption, Hauptrestaurant und Bars, der Spa-Abteilung sowie einem Frisörgeschäft, einem Juwelier und einen Laden für Ware des täglichen Bedarfs. In einem Winkel von 90 Grad schließt sich das Nebengebäude an. Beide Gebäude verfügen über einen Fahrstuhl. Die Zimmer ab dem 1. Stock verfügen über einen Balkon. Mit 160 Zimmern ist es eher klein. Neben dem schön gestalteten Pool mit der Bar befinden sich am rechten Giebel des Haupthauses weitere 3 Becken für Kinder. Auch Rutschen sind dort vorhanden. Für die Versorgung der dortigen Gäste befindet ich vor Ort ebenfalls eine Bar.Gleich daneben finden auf einer kleinen Bühne die abendlichen Shows statt. Alles ist etwas kleiner als in den großen Häusern. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch. Sehr vorteilhaft fanden wir die kurzen Wege zwischen den verschiedenen Einrichtungen des Hotels und dem Strand. Positiv sei auch erwähnt, dass das gesamte Hotelgelände über sehr viel Grün verfügt und dies auch entsprechend gepflegt wird. Dadurch ist es allerdings erst sichtbar, wenn man vor dem Zugang zur Strandbar steht. Das Hotel wird überwiegend von Stammgästen im reifen Alter frequentiert.

Unser Zimmer war ein normales Standardzimmer von ca. 20 qm. Es lag im ersten Stock etwa auf gleicher Höhe wie der vor unserem Balkon verlaufende Hauptweg zur Strandbar und zum Strand und war dadurch für Passanten einsehbar. Für uns war das kein Problem. Ausgelegt war der Zimmerfußboden mit Laminat oder einem ähnlichen Material. Das Mobiliar bestand aus einem Einbauschrank, dem Doppelbett mit Nachtschränken, einem runden Tisch mit Sessel und einem Schreibtisch mit integrierter Minibar, die täglich mit Wasser aufgefüllt wurde. An der Wand war ein Flachbild-TV angebracht. Vom Balkon hatten wir eine schöne Aussicht auf den Pool, die Poolbar und konnten auch das Meer sehen. Wir waren im Nebengebäude untergebracht. Das Nebengebäude verfügt ebenso wie das Haupthaus über einen Fahrstuhl. Nicht optimal war das Bad. Es ist sehr klein. Das betrifft auch die Dusche. An der Decke der Dusche fanden sich starke Verfärbungen. Schimmel war aber nicht vorhanden. Auf die Abdichtung der Fugen sowie die Qualität der Fliesenlegerarbeiten sollte man besser nicht achten. Für die Nutzung ergaben sich dadurch allerdings keine Einschränkungen. Positiv ist zu erwähnen, dass ein Safe bereits inklusive war.

Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant, die Strandbar und weitere Bars innen und außerhalb des Hauptgebäudes. Das Essen war qualitativ in Ordnung, das Angebot vielfältig. Engpässe traten nicht auf, es wurde ständig nachgefüllt. Täglich gab es frisch gegrillten Fisch und auch Fleisch. Auch Obst und Gemüse waren reichlich im Angebot. Zum Frühstück konnte man sich ein frisches Omelett zubereiten lassen und auch Spiegeleier sowie Rührei mit und ohne Wurst (nicht gestreckt) sowie Würstchen wurden angeboten. Das Brötchenangebot hat nicht unbedingt unseren Geschmack getroffen. Aber niemand kann erwarten, dass in der Türkei deutsche Brötchen angeboten werden. Zudem waren auch verschiedene Brotsorten verfügbar. Ostsalate, verschiedene Joghurtsorten, Käse und auch die üblichen Wurstsorten vervollständigten das Angebot. Wir waren zufrieden. Dank mehrerer vorhandener Kaffeemaschinen gab es diesbezüglich keine Wartezeiten. Auch für die Teetrinker war gesorgt. Aus Automaten konnte verschiedene Säfte aus Konzentrat gezapft werden. Frisch gepresster Saft war kostenpflichtig. Einmal pro Woche konnte mit 2 Tagen Vorlauf ein Besuch des A-la carte-Restaurants Panorama im 4.Stock des Hauptgebäudes reserviert werden. Bei der Reservierung konnte man zwischen Hähnchenspieß, Fisch und scharfem oder Kebab mit Knobloch als Hauptgang wählen. Insgesamt gab es 3 Gänge und eine Nachspeise. Dazu wurde Wein gereicht. Ein kleines Glas kostete 4 € und eine Flasche 22 €. Das Menü an sich war inklusive. Wir haben besonders die herrliche Aussicht dort oben genossen, würden das Angebot aber ansonsten nicht wieder wahrnehmen. Im Strandrestaurant gab es ein abwechslungsreiches und schmackhaftes Mittagsangebot inklusive Kuchen und gelegentlich Eis und auch Kekse und Kuchen zum Kaffee. Zur Mittagszeit wurde es dort ordentlich eng. Ansonsten ging es sowohl im Restaurant als auch an der Strandbar ruhig und entspannt zu. Nur die Musik war manchmal gewöhnungsbedürftig.

Der Check-In an der Rezeption ging schnell und professionell über die Bühne. Das Personal war trotz der späten Stunde nett und auskunftsfreudig. Das Zimmerpersonal hat seine Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erledigt und uns wie auch aus anderen Hotels gewöhnt mit netten Arrangements aus Handtüchern und Bettzeug zu erfreuen versucht. Dass Entertainment-Team war stets sehr nett ohne dabei aufdringlich zu wirken. Sie suchten auch außerhalb ihrer jeweiligen Einsatzgebiete das Gespräch mit den Gästen und waren immer für eine Spaß zu haben. Auch nach den abendlichen Shows durch Gastkünstler haben sie das Publikum gut unterhalten und uns gut gelaunt ins Bett geschickt. Das Barpersonal und die Kellner in der Bar und Küche (meist die gleichen Mitarbeiter) waren flink und aufmerksam. Meist genügte es, in Sichtweite des Barkeepers Platz zu nehmen und schon wurde das Stammgetränk gemixt. Ein kleines Trinkgeld wurde natürlich dankbar entgegengenommen. Im Hotel gibt es auch eine WLAN-Versorgung. Die ist allerdings kostenpflichtig und mit 12 € pro Woche und Gerät nicht gerade billig. Dazu kommt die absolut unzureichende Reichweite und ungenügende Bandbreite. Lediglich auf dem Gelände der Lobby und des Hotelrestaurants hatte man einen einigermaßen guten Empfang. Auf unserem Zimmer wurden selbst einfache Webseiten nicht geladen. Für jemanden, der auf aktuelle Wirtschaftsinformationen angewiesen ist und mit dem Handy über WLAN telefonieren will, ist das eine Zumutung und geht bei den Preisen gar nicht. Ein entsprechender Hinweis an die Rezeption wurde mit dem Versprechen beantwortet, der Techniker würde mit einer Prüfung beauftragt. Herausgekommen ist dabei nichts. Mehrere mal riss auf meinem Handy die WLAN-Verbindung ab und musste durch das Rezeptionspersonal wieder hergestellt werden, da man mir keine Zugangsdaten übergeben hatte.

Das Hotel lieg etwas versteckt in der ersten Reihe direkt am Strand. Nach ca. 400 m Fußmarsch erreicht man die Hauptstrasse mit unzähligen Geschäften und Restaurants. Auch der Dolmus startet dort. Am Strand erreicht man Side in etwa einer Stunde per Pedes (ca. 6 km). Mit dem Dolmus ist auch Manavgat schnell zu erreichen. Zum Strand sind es etwa 100 bis 150 m Entfernung je nachdem, in welchem Teil des Hotels man untergebracht ist. Insgesamt ist es ein Hotel der kurzen Wege was sicherlich für ältere und behinderte Menschen vorteilhaft ist. Ausflugsziele gibt es in der Nähe und im weiteren Umkreis reichlich. Der Transfer hat eine Stunde gedauert. Angefahren wurden nur 2 Hotels in Kumköy.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben lediglich an der Wassergymnastik teilgenommen und fanden Olga als Trainerin ganz toll. Vielen Dank dafür. Darüberhinaus wurde Boccia, Strandvolleyball und Dart täglich angeboten. Auch Tischtennis konnte man am Pool spielen. Dazu kamen die Angebote der örtlichen Wassersportanbieter. Einer residierte direkt am Hotelstrand. Unweit des Hotel in Richtung Haupteinkaufsstrasse wurden 3-rädrige Elektroroller für einen luftigen Ausflug in die Umgebung angeboten. Einen Fahrradverleih haben wir nicht gefunden.