Hotel Heinz

Wir haben ein Kennenlernangebot mit zusätzlichen Wellnesselementen gebucht. Wir haben ein unrenoviertes Minizimmer mit 80-er Charme bekommen. Das Bett war o.k., Bettzeug hatte bestimmt schon 10 Jahre hinter sich, es roch muffig und die Federn waren sehr verklumpt. Ins Bad konnte maximal 1 Person, die Dusche funktionierte nicht richtig- es gab keine Heizung im Bad. Der Wellnessbereich war am Wochenende sehr voll, da auch Tagesgäste die Einrichtung nutzen. Demzufolge mußte man vor den Saunen warten oder Hautkontakt in Kauf nehmen. Die Poollandschaft ist wirklich sehr schön, hatte aber keine angegebenen 28°C sondern eher gefühlte 20°C. Die Massagen sowie die Gesichtsbehandlung waren sehr gut und die dafür eingesetzten Mitarbeiterinnen auch sehr nett. Sonst aber hielt sich die Freundlichkeit eher in Grenzen. Der gesamte Wellnessbereich war nicht gut beheizt, wenn man nicht gerade aus der Sauna kam, hatte man eher das Bedürfnis einen 2. Bademantel anzuziehen. Der Gag ist das angepriesene "Romantikbad": hierbei handelte es sich auch um einen nicht beheizten und nicht abschließbaren Raum, der ein wenig mit Nippes dekoriert war und eine Badewanne hatte, die größenmäßig für 2 Kinder gereicht hätte und zudem sehr unkomfortabel im Einstieg war. In der Badewanne befand sich ca. 10 cm lauwarmes Honig-Milch-Wasser mit einer lieblos zerrupften Rose. Es hat ca. 15 Min gedauert bis warmes Wasser in etwa den Brustbereich bedeckt hatte. Ca. 10 Min. mußten wir auf unseren Sekt in PLASTIKGLÄSERN warten und dann ca. 7 Min. später, die Gläser waren halb geleert, kam dann die "freundliche und resolute Aufforderung nun die Badewanne zu verlassen. Dem wurde noch nachgeholfen, indem die junge Dame beherzt in die Wanne griff, in der wir noch saßen und den Stöpsel rausnahm! Etwas mehr Romantik und Diskretion wäre auch nicht schlecht gewesen, haben wir dann aber am Abreisetag geldlich wieder "gut" gemacht. Das Essen war nicht schlecht, aber auch nicht zu üppig und wenig hochwertig (Springbock mit Seegras und mit Frischkäse gefüllte Feige ist nicht gerade ein Kulinarium). Die Bedienung verschüchtert und ohne großes Fachwissen. Kleinlich fanden wir, dass der beim Empfang erhaltene Cocktailgutschein nur für einen Haussekt mit Orangensaft aber nicht mit Aperol gültig ist. Man gewinnt abschließend den Eindruck, dass man hier 4*superior nach außen (und vor allem im sehr schönen Prospekt) darstellt, nach innen aber in keiner Weise halten kann. Für 100,-€ mehr hätten wir uns im Steigenberger in Königstein einquartieren können und hätten was Zimmer, Atmosphäre, Angebot, Speisen und Personal angeht 5* definitv auch erhalten. Und das ist das eigentlich ärgerliche!

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