Hotel HM Mar Blau

Das Hotel besteht aus insgesamt 4 Gebäuden und hat eine angenehme Größe, sodass man sich weder verläuft noch Platzängste bekommt. Jedes Gebäude hatte maximal 4 Stockwerke und verfügte auch über einen Aufzug. Das Hotel war relativ neu und sowohl innen als auch aussen war alles sehr gepflegt. Es wird ausschließlich All-Inclusive angeboten wodurch das lästige Tragen von Armbändchen nicht notwendig ist. Von jung bis alt waren alle Altersschichten anzutreffen. Hauptsächlich waren aber Familien mit Kindern dort. Zum Ende der Ferien wurde dies aber deutlich weniger, was man deutlich am Lärmpegel erhören konnte. Da das Hotel nur über Alltours gebucht werden kann, waren größtenteils Deutsche Gäste dort. Ansonsten gab es noch ein paar Holländer und Franzosen. Für Familien mit Kindern ist dieses Hotel wirklich super geeignet. Für Paare die Ruhe suchen wäre ein anderes Hotel sicher besser. Sehr empfehlenswert: Von Alltours wird für 30 € ein Schnorcheltrip angeboten. Man fährt mit einem professionellen Tauchlehrer zu einer abgelegenen Bucht in der Nähe von Cala Bona und kann dann in Höhlen rumschnorcheln und unter anderem auch Tintenfische beobachten (wenn man Glück hat). Hat uns sehr viel Spaß gemacht und lohnt sich auf jedenfall!

Wir hatten ein Apartement im Haus 2. Das Zimmer hatte einen Wohn-/Schlafraum mit Sitzecke und Küche, Badezimmer und ein extra Schlafzimmer. Wir hatten einen Balkon mit Stühlen und Tisch und einen Wäscheständer. Es gab auch einen Safe, den man für 17 € pro Woche mieten konnte. Die Betten waren typische Hotelbetten. Unserer Meinung nach gibt es aber wirklich schlimmere. Es gab eine Klimaanlage die man individuell einstellen konnte. Der Fernseher ist etwas klein geraten, aber man ist ja nicht im Urlaub um die ganze Zeit Fernseh zu gucken. Auch ein Telefon ist vorhanden (natürlich gegen Gebühr). Was wir im Badezimmer als angenehm empfanden, war die Tatsache, dass es keinen Duschvorhang gab, sondern eine Glasscheibe. Diese war allerdings nicht richtig eingesetzt oder undicht, denn auf einer Seite floss immer ein bisschen Wasser auf den Boden. Wie bereits erwähnt wurden die Zimmer täglich gereinigt. Es gab zwar Kleinigkeiten, die die Putzfrau übersehen hat, aber dies waren alles Dinge, die man verkraften konnte.

Im Hotel gab es ein Restaurant, eine Bar und eine Poolbar. Das Essen war unserer Meinung nach sehr gut. Beim Frühstück gab es verschiedene Sorten Cornflakes, Brötchen, Croissants, Rühr- und Spiegelei, Kaffee und Säfte. Das Mittagessen wurde im Restaurant und draußen an der Poolbar serviert (hier gab es allerdings nur Hamburger oder Hot Dogs, Pommes und Salat). Es gab eine große Auswahl an Vorspeisen, die jeden Tag wechselten. Es gab jeden Tag verschiedene Sorten Nudeln, Kartoffeln, Fisch und Fleisch. Es war ziemlich auf deutsche Urlauber abgestimmt. Es gab zwar immer eine Sorte Paella aber ansonsten gab es nichts, was an die spanische Küche erinnerte. Dasselbe gilt für's Abendessen. Im Restaurant herrschte immer eine gewisse Lautstärke, aufgrund der vielen Kinder. Auch einige Manieren der Tischnachbarn waren nicht unbedingt sehenswert. Aber da kann ja das Hotel nichts für! Das All-Inclusive Angebot ging bis 24 Uhr und umfasste von Softdrinks, Bier, Cocktails (konnte man aber nicht wirklich Cocktail nennen, waren fertig abgefüllte komische Getränke aus der Packung), Longdrinks, Wein und Schnäpse alles was das Urlauberherz begehrte.

Das Personal hat sich in jeder Hinsicht sehr viel Mühe gegeben. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und falls man noch schlafen sollte während die Putzfrau ins Zimmer kommt hatte sie großes Verständnis dafür und kam einfach später nochmal wieder. Die Kellner sprachen alle sehr gut Deutsch und trotz Stress hatten sie immer noch Zeit für ein Späßchen zwischendurch. Auch an der Rezeption waren alle sehr freundlich und halfen bei allen Dingen weiter. Besonders Juan hat es uns angetan, da er sich zu allem immer mit einem langgezogenen "Graciaaaaaaas" bedankte :-) Es gab einen Wäscheservice (gegen Gebühr), den man aber normalerweise nicht in Anspruch nehmen muss, wenn man nur eine Woche im Urlaub ist. Auch ein Arzt ist vorhanden.

Die Anlage liegt ausserhalb von Cala Millor in Richtung Sa Coma. Zum Zentrum von Cala Millor und Sa Coma läuft man je nach Schnelligkeit ca. 15-25 Minuten. Zum Strand von Cala Millor sind es etwa 10-15 Minuten. Zur Entfernung vom Strand von Sa Coma kann ich nichts genaues sagen, da wir hier nie gewesen sind. Ich denke aber, dass es in etwa 20-25 Minuten zu Fuß sind. In Cala Millor gibt es eine Vielzahl von kleinen Geschäften, Souvenirläden, Restaurants, Bars und Discotheken. Von Cala Millor aus kann man mit dem Bus in alle Richtungen fahren. Wir sind nach Cala Ratjada für 2,65 Euro pro Fahrt/Person gefahren. Die Busse kamen sogar einigermaßen pünktlich, was für südliche Länder ja nicht unbedingt selbstverständlich ist ;-)! Man sollte allerdings nicht weiter als 20km mit dem Bus fahren, denn falls man mal den letzen Bus verpassen sollte und ein Taxi nehmen muss kann es ziemlich teuer werden!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Garten des Hotels gibt es einen Pool, der allerdings etwas klein geraten ist, und einen Kinderpool. Wir hatten teilweise Schwierigkeiten eine Liege zu bekommen. Was wir als unverschämt empfanden war, dass einige Gäste morgens 3 oder 4 Liegen mit Hotelhandtüchern belegten und nicht einmal am Pool aufgetaucht sind. Als die Ferien langsam zuende gingen und das Hotel zunehmend leerer wurde, gab es überhaupt keine Probleme mehr eine Liege zu bekommen. Auch Sonnenschirme sind genügend vorhanden, sodass man immer ein schattiges Plätzchen ergattern konnte. Das Animationsteam hat unserer Meinung nach ganz große Arbeit geleistet! Tagsüber gab es immer Kinderanimation für alle Altersklassen und auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Es wurde unter anderem Beachvolleyball (wo man am besten keine großen Sprünge macht, denn auf dem Feld herrscht Sandmangel - Schürfwunden sind die Folge), Wasserball (als Frau nicht unbedingt zu empfehlen, denn die starken Männer spielen nach ihren eigenen Regeln. Es kommt schonmal vor, dass man als Wasserballgeisel endet oder aus Versehen mal den Bikini verliert ;-). Blaue Flecken sind auch nicht zu vermeiden. Danke hierfür nochmal ;-)), Darten, Boccia und Wassergymnastik. Abends gab es jeden Tag eine andere Show. Das Highlight war "Wartesaal der Liebe", eine Schlagerkomödie zum Kaputtlachen! Nach dieser Show gab es auch die Möglichkeit mit den Animateuren nach Sa Coma in eine englische Bar zu gehen und dort zu feiern. Wir haben das mal auf uns genommen und es war wirklich sehr amüsant. Danke für den super Abend an Linda, Sven und Alex!