- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Nachdem ich im vergangenen Jahr allein eine Woche im Kempinski Soma Bay verbracht habe, haben wir nun als fünfköpfige Familie zwei Wochen in den Herbstferien dort verbracht. Das Zimmer war exzellent und sehr sauber - hier "alf shukr" an unseren Zimmerboy Mahmoud, der einen mehr als sehr guten Job geleistet hat. Einen Teekocher für die Zubereitung der Milchflaschen für unseren jüngsten Sohn haben wir sofort nach unserer Anforderung auf das Zimmer gebracht bekommen (man muss ihn halt nur bestellen...). Das Essen (sowohl Frühstück als auch Abendessen war zu keiner Zeit zu beanstanden. Lediglich an den Live-Cooking-Stations wie Fisch, Pasta und Asian Food bildeten sich sehr oft lange Schlangen. Dort wäre es bei größerem Gästeaufkommen (wie z.B. in der Woche vom 31.10. bis 05.11.11, als das Hotel zu 82 % ausgelastet war) sehr angebracht, die Stationen von mehren Köchen bedienen zu lassen. Sonst wartet man wirklich zu lange. Besonders das Nachtischbuffet war immer wieder eine Sünde wert - schmackhaft (Achtung: oft sehr süß) und sehr liebevoll angerichtet/dekoriert. Der Patissier hatte auch immer ein Extra-Stück Schokolade für die Kinder parat. Überhaupt: Alles an Extra-Wünschen wurde gerne und weitestgehend prompt erledigt. Als großes Manko empfanden wir allerdings die Auswahl an Weinen. Es gab ägyptische Weine zum halbwegs annehmbaren Preis (1 Flasche Roséwein, ca. 210 ägyptische Pfund = ca. 26 €), die ägyptischen Rotweine stellten in unseren Augen keinen Genuss dar. Es gab wenige französische Rotweine, die allerdings auch sehr teuer waren (ca. 800 EGP = ca. 100 €). Schade! Auch ein exklusives Hotel wie das Kempinski sollte darauf achten, dass die Getränkepreise im Rahmen bleiben. Wie haben zum Rosewein stilles Wasser getrunken (der Preis war mit 35 EGP = ca. 4,40 € in unseren Augen völlig o.k). Eine 1-L-Flasche San Pellegrino schlug mit ca. 7 € zu Buche. Auch von vielen anderen Gästen hörten wir dieselbe Meinung: Teure Getränke (das mag bei den Alkoholika wohl auch an hohen Importzöllen liegen), ein oft schlechtes Preis-Leistungsverhältnis z.B. bei Cocktails (wenig Alkohol, stattdessen viel crushed ice in den Gläsern). Die Kellner waren zum überwiegenden Teil sehr nett und zuvorkommend, allerdings nicht immer gut ausgebildet und zu Stoßzeiten sehr überlastet. Aber auch hier galt: Ein nettes Wort auf arabisch öffnet Türen und Herzen! Mir ist es nur einmal an der Strandbar passiert, dass mich ein Kellner komplett ignoriert hat und erst nach dreimaliger Bitte den Tisch abgewischt und unsere Getränke- sowie Mittagessenbestellung mürrisch entgegen genommen hat. Und ich war wirklich höflich! Nach dem dritten Mal habe ich allerdings den Chef gebeten, sich zu kümmern, was auch umgehend (und mit einer Schnute des Kellners) geschah. Im Übrigen sollte dringend etwas an der Sauberkeit in der Strandbar getan werden. Die Tische (Granitplatten und die Palmenstämme) waren oft klebrig und schmutzig. Einige Kissen der Barhocker waren ohne Stoffbezug, bzw. defekt, einige sollten hier ersetzt werden. Ansonsten können wir aber überhaupt nichts Negatives über die Qualität der Gastronomie sagen. Wer hier meckert, dem geht's in unseren Augen doch fast zu gut. Als absolut heftig haben wir die "Liegenbesetzung" empfunden. In unserer ersten Urlaubswoche stellte das noch kein Problem dar, allerdings war das Hotel zu der Zeit nur zu 40 % ausgelastet. In der zweiten Woche aber ging der Run auf die Liegen teilweise schon um 7 Uhr morgens (!) los. Und das, trotzdem die Handtuchausgabe am Strand erst offiziell um 7.30 Uhr öffnetet. Wir hatten ferner das starke Gefühl, dass einige Gäste für die Liegen bezahlt hatten, um diese reserviert zu bekommen (ein Gast hat es uns auch offen erzählt, dass er es täte). Sehr traurig! Da eines unserer drei Kinder noch ein Kleinkind ist, war es für uns wichtig in den ersten Reihen des Strandes zu liegen, um den Kleinen besser im Blick zu haben. Da hatten wir auch nur eine Chance, indem wir genauso einen Platz reserviert haben - was uns sehr widerstrebte, da wir solch ein Gebaren unmöglich finden. Natürlich haben wir den Jungs für ihre nette Hilfe (Handtücher zu den Liegen bringen und diese auf den Liegen ausbreiten) gerne mal ein Trinkgeld extra gegeben, aber NIE im vorhinein bezahlt. Hier sollte das Management eingreifen und ein ernstes Wort mit den Mitarbeitern am Strand. Ansonsten waren die Mitarbeiter am Strand sehr hilfsbereit und (kinder-)freundlich und stets für einen "5-Minuten-Arabisch-Kurs" zur Stelle. Die Kinderbetreuung haben wir nie genutzt, da zwei unserer drei Jungs mit großer Freude den Robinson-Surfclub (gleich nebenan) besucht haben und unser Jüngster lieber bei uns ist. Die Dame soll aber sehr kinderlieb sein und einen großartigen Job machen, wie uns andere Gäste versicherten. Was die Einkaufsmöglichkeiten anbelangt, so sind uns diese im Urlaub nicht so wichtig und daher haben wir diese kaum in Anspruch genommen. Es gibt einige Geschäfte in der Marina, aber außer einem Shop, der höherwertige Bekleidung "made in Egypt" anbot, gab es den üblichen Kitsch - nicht ganz so unser Geschmack. Pool und Strand sollten öfter einmal gesäubert werden. Als ich im Juni 2010 im Kempinski Soma Bay war, wurde der Strand an dem Übergang zum Wasser regelmäßig geharkt. Jetzt ist der Strand aber um einiges abgefallen (bzw. abgetragen worden) und weist einen dunklen Streifen auf. Das Harken wäre natürlich nicht zwingend notwendig, aber das Auge "bucht" schließlich auch mit... Der Pool muss an einigen Stellen repariert (ausgebrochene Fugen und Mosaiksteine) sowie öfter am Rand gereinigt werden. Auf den Fliesen am Rand befand sich ein schmieriger Film. Fazit: TOP-Hotel mit geringen Mängeln. Wir kommen wieder! P.S.: Ich lese hier übrigens oft, dass sich Paare über die "vielen" Kinder in diesem Hotel wundern. Ich denke, dass im Kempinski Soma Bay viele Familien mit gut erzogenen Kindern Urlaub machen - trotzdem lässt sich ein Wutanfall eines Kindes oder ein Wehgeschrei nicht immer verhindern. Hier kann ich nur empfehlen, auf die gesamten Ferien in der BRD zu achten, außerhalb dieser zu verreisen und ausschließlich Hotels zu wählen, die ausgewiesen "kinderfrei" sind (oder nur Teens ab einem gewissen Alter zulassen) - solche Hotels gibt es auch. Ich habe ein solches Hotel selbst einmal besucht, um wirklich abzuschalten.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrte Frau Katja S., herzlichen Dank fuer Ihre wirklich sehr ausfuehrliche Bewertung und die ganzen Fotos, die Sie von unserem Hotel hier eingestellt haben. Es freut uns sehr, dass Ihnen Ihr Urlaub bei uns (diesmal mit Familie) erneut gefallen hat und wir Sie bald wieder begruessen duerfen. Wie Sie ja wissen koennen Sie sich gerne im vorraus bei mir Melden, falls Fragen oder Wuensche bezueglich Ihres naechsten Aufenthaltes offen sind. Vielen Dank nochmals, Ihre Komtentare teile ich natuerlich mit unserem Management Team. Sonnigen Gruss Julia Diab Executive Secretary julia.diab@kempinski.com