Hotel Kempinski Soma Bay

Die tolle Architektur des Hotels wurde vielfach beschrieben, auch die Wasserfälle und der Strömungskanal dürften bekannt sein. Unauffällig wird ständig an der Instandhaltung gearbeitet., man sieht keine Abnutzungserscheinungen. Leider spenden die Pergolas noch nicht den erhofften Schatten. Man wollte es besonders gut machen und zieht Bougainville an den Seiten hoch, doch den Strauch als Stämmchen 3m hoch zu führen, ist nicht einfach und braucht viel Zeit. Wenn dies einmal fertig ist, wird die Hotelanlage zu einer blühenden Oase, momentan erweckt das Rauschen des Wassers aber schon den Eindruck. Alle Wege werden penibel gesäubert, lockere Gehwegplatten sofort neu eingesetzt. Das Bufffetrestaurant hat eine herrliche Aussicht über die Anlage und die Bucht bis hinüber nach Safaga. Weiße Tischdecken und große Stoffservietten passen zu Kempinski, einige Sessel mit Flecken auf den Bezügen aber nicht. Etliche der Strandhandtücher und mehrere Windschutze haben das Austauschalter erreicht.. Das Hotel sollte schnell handeln, sonst wird der außerordentlich gute Gesamteindruck beschädigt. Bei der Anreise verlangt man ein Kreditkartendeposit. Für Pauschalreisende zwar überzogen, aber wer es nicht kennt - das ist keine Abhebung, sondern nur die Reservierung einer Summe von etwa 500€ zur Bezahlung am Schluss. Wie in Ägypten üblich besteht als kleine Garderobevorschrift am Abend die lange Hose für Männer. Eigentlich auch geschlossene Schuhe, doch da ist man tolerant. Beim Frühstück geht es leger zu. In den Restaurants reicht das Kerzenlicht nicht, um die Rechnung lesen zu können. Eine kleine Schlüsselanhänger-Lampe dürfte helfen, oder man unterschreibt blind wie wir - die Rechnungen haben bei allen Aufenthalten von uns immer gestimmt. Wer Angst vor der Sommerhitze hat - die ist am Strand durch den kühlenden Wind kein Problem. Die Temperaturangaben von 40° stammen aus Hurghada und betreffen den Strand nicht.

Keine Abnutzungsspuren, 3m breite Matratze, im Bad eine Dusche mit großem Duschkopf und hohem Wasserdruck, Toilette/Bidet extra, guter Schallschutz.

Das große Plus des Hotels ist die Küchenhygiene. Darmprobleme sind kein Thema, auch ungeschältes Obst ist verträglich. Vom Fischgrill hat man Abstand genommen, denn zu oft wurde in der Vergangenheit der Edelfisch dabei verdorben. Jetzt brät man in Pfannen auf dem Grill - etwas seltsam zwar, aber nun gelingt das Live-Cooking. Natürlich erfüllt an einem Buffet nicht jedes Gericht die Erwartungen. Beim Frühstück gab es immerhin 4 verschiedene frisch gepresste Säfte. Wer ein Gourmetessen will, bekommt das im Bamboo-Restaurant. Es lohnt sich trotz des hohen Preises durchaus einmal. Die Minibar ist kostenlos, auch Wasserflaschen werden beim Beachboy am Strand und beim Roomboy nicht berechnet.

Beinahe perfekt, wenn nicht ein paar neue Kellner den schweren Sessel mit einer Hand und viel Schwung den Gästen zuschieben würden - blaue Flecken nicht ausgeschlossen. In der rechten Hand die Speisekarten und mit der Linken Sessel schubsen, das ist kein Niveau. Auch wenn es für ägyptische Männer schwierig sein mag - das Vorbild bieten die beiden ägyptischen Frauen, die neuerdings am Einlass Dienst tun und ihr Metier bestens beherrschen. Das Personal spricht gut Englisch und teilweise etwas Deutsch. Es ist ägyptenüblich freundlich, der Roomboy perfekt.

Das Hotel verfügt über 250m besten Sandstrandes. Das Ufer ist flach und sandig, für Kleinkinder hervorragend geeignet. Wo sie da sind, kümmern sich sofort die Beachboys und bringen Spielzeug. Der Kempinskistrand ist trotz des ständigen Windes so geschützt, dass das Baden für Kleinkinder ungefährlich ist. Schnorchler können sofort ins Wasser und müssen nicht über einen Steg. Am Hotel gibt es 2 Babyriffe und etliche Riffstöcke zu beschnorcheln, noch mehr Möglichkeiten gibt es am langen Bay-Riff neben dem Breakers-Hotel. Dahin kommt man per Elektrobus oder nach 25 Minuten Strandwanderung.Es gibt am breiten Strand überreichlich Liegen und eine gute Strandbar. Die Beachboys sind ständig am Wirbeln, neuerdings über eine elektronische Rufanlage vom Schirm aus zu erreichen ebenso wie die Kellner der Strandbar. Nachbarhotels können besucht werden, verrechnet wird über das Kempinski. Dies gilt auch für Kiten und Surfen. Leider gibt es jetzt auch Wasserski und einen Bananaboat-Ersatz. Zwar wegen des Riffes weit vom Ufer entfernt, trotzdem störend. Ansonsten herrscht Ruhe am Strand. In der kühleren Jahreszeit ist der Ausflug nach Luxor trotz der Entfernung eine Empfehlung, im Sommer bleibt nur der Delfinausflug nach Hurghada (mit großer Erfolgswahrscheinlichkeit).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strömungskanal,großer Pool, Kleinkinderpool, mehrere Riffe, Surfen, Kiten, Tauchen, dazu ein Fitnesstudio, Sauna, 25m-Bahnen, Tennisplatz, Squashfeld - mehr geht nicht!